Dornier-Flugboote der Deutschen Lufthansa

Diskutiere Dornier-Flugboote der Deutschen Lufthansa im Props bis 1/72 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Dann fiel anhand der neueren Fotos auf, dass es an der V-7 zusätzliche Bullaugen am Rumpf gibt. Matchbox hat das anscheinend auch gemerkt und den...
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Dann fiel anhand der neueren Fotos auf, dass es an der V-7 zusätzliche Bullaugen am Rumpf gibt. Matchbox hat das anscheinend auch gemerkt und den Abziehbildern zwei schwarze Punkte in der korrekten Größe beigelegt, siehe Bild in Beitrag No. 7. Obwohl der Rumpf bereits fertig war, habe ich diese Bullaugen noch nachgebohrt und mit der Rundfeile auf die korrekte Größe getrimmt, vergl. Bild in Beitrag No. 15. Mein Mentor empfahl mir eine Verglasung mit Plastik und Holzleim.

Ich habe die Fenster offen gelassen, um mir den ganzen Ärger mit Abkleben zum Lackieren und Herstellung und Einbau der Fenster zu ersparen. In so einem Boot „müffelts“ und da muss man auch mal lüften :star:.

Er empfahl mir auch, die viel zu plumpen Spinner einfach abzudrehen. Das ging prima mit Bohrmaschine und Bastellmesser. Dabei wurde mir aber auch klar, dass die mitgelieferten „Paddel“ nichts mit den an früheren Versionen der Do-18 verwendeten schlanken Propellern zu tun haben und, dass man das nicht durch Abschleifen hinbekommt. Absägen und Neue bauen war angesagt.

Beim Neubau des hinteren Propellers ist zu beachten, dass die Blätter so angeklebt werden, dass ein Schubpropeller entsteht, der auch noch anders herum dreht als der Zugpropeller am vorderen Motor, um den Drall der Propellerströmung wieder aufzuheben. Interessanterweise drehen beide Motoren des Flugzeugs dabei trotzdem gleich herum! Hier zeigt sich die „Genialität des Tandemtriebwerks“:!:

Da ich nur zwei Zugpropeller mit feinen (alten) Propellerblättern zum Ausschlachten hatte, trat das Problem auf, dass die Blattverwindung für den Schubpropeller falsch ist. Der Versuch, das Blatt über einer Kerze zu erwärmen und in die neue Richtung zu biegen endete mit dem Totalverlust des Blatts. Eine „Kaltbiegung“ war ohne Erfolg. So habe ich die falsche Verwindung belassen und das verlorene Blatt aus Flachmaterial nochmals herausgefeilt (ohne Verwindung). Das war nicht schlimm. Man könnte alle Blätter gleich so machen und mit der richtigen Steigung an die Nabe kleben.


 
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Unerwartete Schwierigkeiten, die erste

Eine weitere Wahrheit, der ich bisher nicht ins Auge blicken wollte, ist die, dass zusätzlich zum Flügel auch die Landeklappen gegen den Rumpf hin verlängert werden müssen. Dies zeigt der Vergleich der V-7 mit einer „normalen“ Ausführung bei der Ansicht direkt von vorne. Nachdem meine Querruder und Landeklappen schon montiert waren, versuchte ich, zwei Verlängerungsstücke zu fertigen. Erschwert wird das ganze durch die vermutlich übertrieben deutliche Stoffbespannung des Matchboxmodells, die ich zunächst versuchte, per Feile aus dem Vollmaterial herauszuholen. Nachdem mir das zu aufwändig wurde, habe ich versucht, über einen Gipsabdruck der Klappe eine Kunstharzkopie herzustellen. Das Harz wurde aber nicht wirklich hart. Die finale Lösung bestand darin, einen zweiten Bausatz bei Ebay zu ersteigern und dort die fehlenden inneren Landeklappensegmente zu entnehmen und anzubauen. Das hat auf Anhieb so gut geklappt, als ob es so vorgesehen wäre.:):)



Die Rippen-Struktur unter der Stoffbespannung ist zwar nicht 100% exakt, aber immerhin durchgängig. Die auf die Flügeloberseite überstehenden Querruder- bzw. Landeklappenlager habe ich alle weggefeilt, weil ich dachte, das wäre eine Bauungenauigkeit des Bausatzes.:uncomfortableness:
 
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gute Nachrichten

Zwischenzeitlich habe ich die Flugzeug-Beschreibung der Do 18D (L.Dv. 387, Ausgabe 1938, Luftfahrtarchiv Hafner) ebenfalls über Ebay erstanden und weiß nun einiges mehr: Die Ruderlager stehen tatsächlich nach oben über, sind aber strömungsgünstig (dreieckig) gestaltet, so dass sie gleichmäßig in der Flügeloberfläche verschwinden. Mir blieb nichts anderes übrig, als kleine Keile zu schneiden und auf die zuvor abgeschliffenen Lager zu kleben, um die richtige Form wenigstens halbwegs anzudeuten. Hier auf dem grundierten Modell sind sie wieder drauf. Außerdem sieht man jetzt die weiter oben erwähnte Ausstiegsöffnung zwischen den Motoren und die vier Lufthutzen gut. Ebenso das nachträglich gebohrte hintere Bullauge.

 
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Weitere Erkenntnisse aus der L.Dv. betrafen die Befestigungen für das Katapult an der Stufe, Haken an Bug und Heck zum Abschleppen des Bootes, die Hinterlüftung der Stufe, Positionslampen, Massenausgleich des Seitenruders, die Formgebung des Rumpfbodens, des Wasserruders, etc. Erwähnenswert auch die Bestätigung, dass der Motorträger („Gondelbock“ im damaligen Sprachgebrauch) zwei Türen hatte und dass man durch ihn auf den Flügel gelangt. Durch Klappsprossen, kann man seinen Aufstieg auch im Rumpf selbst beginnen, ohne vorher „vor die Tür gehen“ zu müssen. Wie erwartet, finden sich auch noch ein paar Triebwerksinstrumente im Schacht (für uns egal, da nicht sichtbar, aber interessant. Evtl. noch ein Relikt aus der Kaiserzeit bei Zeppelin, wo der Wart ja im Flug nach den Motoren sehen musste.:strawberry:)

Die Befestigungsbeschläge an der Hauptstufe hatte ich schon vorher identifiziert und als kleine Keile realisiert (die ich für Wirbelgeneratoren hielt, damit Luft unter die Stufe kommt). Die Wahrheit ist nun, dass es sich dabei um Führungs- und Befestigungsbeschläge für den Katapultstart handelt und dass die Hinterlüftung der Stufe durch zwei Rohre erfolgt, die den Bootsrumpf senkrecht durchqueren. Wie im Beitrag No. 17 schon erwähnt, lässt sich dies auch bei einem Besuch der Do 24 im Museum bestätigen. Die zugehörigen Löcher (rote Pfeile im nächsten Bild) auf der Unterseite waren leicht positioniert und gebohrt. Auf der Rumpfoberseite, seitlich über den Stummelflossen ging’s mit der Graviernadel bzw. einem Fräser.

 
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Die Überprüfung der Beschläge an der Bootsstufe hat gezeigt, dass der Rumpfboden im Modell nicht richtig wiedergegeben ist. Dies hat fertigungstechnische Gründe beim Spritzguss. Der Boden zwischen Kiel und seitlicher Kante müsste konkav nach innen gewölbt sein. Dann ließen sich aber die Rumpfhälften nicht mehr aus der Spritzgussform heben. Also hat man das ignoriert. Die Lösung wäre gewesen, den Boden als eigenes Teil zu fertigen.

Ich versuchte die Sache ein wenig (aber nicht vollständig) dadurch zu korrigieren, dass ich vor den seitlichen Stufen Plastikmaterial aufklebte (linkes Bild) und davon dann wieder abfeilte, was zu viel war. Am äußeren Rand ist auch noch eine kräftige Längsleiste aufgenietet. Auch diese trägt dazu bei, den Eindruck einer Hohlkehle zu verstärken (rechtes Bild). Man kann sich überlegen, auch in der Mitte (entlang des Kiels) einen schmalen dünnen Streifen aufzukleben, denn der Kiel des Bootsrumpfes ist im Original ebenfalls durch eine sichtbare Leiste verstärkt. (Auch hier kann man sich an der Do 24 im Museum orientieren.)



Zwei Blicke auf den Rohbau der Hohlkehlen (im wahrsten Sinne des Wortes „roh“)::grief:
 
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Die Flugzeugzelle wurde mit Fenstergrund grundiert, damit sich kleine „Poren“ füllen und die Stellen abzeichnen, die noch einer Nachbearbeitung bedürfen. Hat prima geklappt! Weiterer Glücksmoment am Rande: Man erkennt nicht nur die Gesamtform des wirklich schönen (eleganten) Flugboots, sondern auch, dass die parallell zu den Hauptstreben angebrachten Hilfsstreben doch richtig angebracht sind. Egal, aus welcher Richtung man schaut, sie erscheinen unterschiedlich lang, so wie auf allen Bildern, außer dem einen (s.o.). Eine fiese optische Täuschung aufgrund der Perspektive, die jetzt, hurra, auch im Modell gut getroffen ist.



Das Schwarz am Kühler gehört schon zu diesem.
 
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Lackierung

Der Rumpf ist auf den meisten Bildern „zweifarbig“ und die Trennlinie läuft etwas oberhalb der Wasserlinie bzw. oberhalb der unteren Rumpfkante am Heck. Manchmal erscheint die Unterseite dunkler, manchmal heller als die Oberseite. Eine plausible Darstellung/Interpretation liefert H. Ringlstetter in Flugzeug Classic Special 4, Seite 29: Unterseite silber (RLM 01), Oberseite grau (RLM 02) mit einer sauber gemalten roten Trennlinie. Letztere kann ich auf den Zivilflugzeugen nicht bestätigen, daher ist sie weggeblieben. Je nach Beleuchtung und Untergrund erscheint die silberne Fläche dann mal dunkler oder heller (sie reflektiert besser als der mattgraue Anstrich). Etwas unklar war, welche Teile der Oberseite gelb sein sollen: Flügel ja, Querruder und Landeklappen sowie Höhenleitwerk: unklar. Bilder der späten (10t-)Wale zeigen, dass Flügel und Höhenleitwerk dunkler sind als der Rumpf, also beide.

Da ich weder Erfahrung mit einer Airbrush noch eine Airbrush-Ausrüstung hatte, hat mir mein Mentor eine Einführung gegeben und wir haben Sylvester im Bastelkeller verbracht. Die Unterseite ist Gunze „Silber“ und das Grau der Oberseite haben wir aus vielen Resten von Gunze-Farben gemischt. Die gelben Oberseiten habe ich dann später selbst mit RLM 04 gespritzt. Der Bereich der Flügelwurzeln, der nachträglich eingefügt wurde, um die Spannweite zu verlängern, erscheint auf allen Bildern Natur-Metall. Wir haben beschlossen, ein Stück Decalfolie zuerst glänzend Schwarz und dann in Silber zu lackieren, zurechtzuschneiden und aufzuziehen. Das war eine gute Idee des „Meisters“.:!:
 
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Unerwartete Schwierigkeiten, die zweite

Kurz nachdem die Farbgebung der größten Flächen fertig war, gab’s einen richtigen Schock::mad-new: Ich verstand plötzlich, was mit dem Wort „Kreuzerbug“ :grief: gemeint war, und dass dieser erst viel später bei den Militärmodellen eingeführt wurde. Demnach hatte die V7 noch den frühen, runden Bug)*. Also nicht so wie hier gezeigt (linkes Bild).



Da musste etwas geschehen! Zum Glück konnte ich am zweiten Bausatz nachsehen, ob die vorhandene Wandstärke zum Abfeilen des Bugs ausreichend ist. Und sie ist es, weil da ein Einsatz für den Bugschützen bei der Militärversion vorgesehen ist, siehe rechtes Bild. Das nächste Mal würde ich vorher ganz oben in der Nasenspitze noch sicherheitshalber mit Milliput auffüttern.

)*Siehe hierzu auch den Artikel von Karl Kössler in Jet & Prop 2/95, Seite 38 ff.
 
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Aber auch ohne diese Vorsichtsmaßnahme ist bei mir kein Loch entstanden:



Zwischenzeitlich habe ich das Grau der Oberseite aus Gunze H324 mit 30% Weiß neu gemischt.

Ein weiterer guter Nebeneffekt des zweiten Bausatzes: ein zweiter Satz Abziehbilder für die D-AANE und aus den verbleibenden Landeklappenteilen ließe sich noch ein weiterer Satz Verlängerungsstücke gewinnen.:)
 
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Hier noch ein Bild, das den Rohbau und darin besonders gut die Verlängerungsstücke in „Natur-Alu“ zeigt:

 
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Unerwartete Schwierigkeiten, die dritte (das Dickste kommt zum Schluss)

Zu beachten ist, dass die D-AANE keine Kennung auf der Flügeloberseite hatte, zumindest auf dem einen Bild, das die Maschine beim Kurvenflug von oben zeigt.

Weitere Überraschung dieses Bildes: Die V-7 flog mit einem Flügel mit Stoffbespannung! Diese zeichnet sich aufgrund der hohen g-Belastung in der Kurve und der Beleuchtung unter flachem Winkel durch einen gewaltigen Faltenwurf deutlichst ab.

Eine Bestätigung dafür, dass frühe Do 18 Stoffflügel hatten, fand sich in den Artikeln zur Do 18 von Karl Kössler und Theodor Mohr in Jet & Prop 4/94 bis 2/95.

Mein Modell war aber in der Annahme entstanden, dass man bei der Dornier Metallbauten G.m.b.H. auch den Flügel in Metall baute. Alle früheren Modelle und Werkstücke haben ja die Kompetenz der Firma in diesem Bereich gezeigt.

Die Lösung meines Problems bestand darin, mit Powerpoint ein Abziehbild zu erschaffen, das zu den grauen Streifen der Querruder und Landeklappen passt. Als zusätzlicher „Gag“ wurde der Hauptholm ausgespart, weil sich dort die Stoffbahn nicht absenken kann.

Um Probleme mit dem Verarbeiten allzu großer Folienbahnen zu vermeiden, habe ich das Decal in Streifen geschnitten und diese nacheinander aufgezogen.

Vorteil: weniger Probleme am Flügelknick mit Faltenwurf durch die gekrümmte Oberfläche.

Nachteil: an einer Stelle sind mir zwei dunkle Streifen zu dicht aneinander geraten, so dass das ganze wie ein einziger zu breit geratener dunkler Streifen aussieht :grey: (s. linker Flügel).

 
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Selbstgedrucktes Decal für den rechten Flügel vor dem Zerschneiden und Aufbringen. Am Hauptholm sind die dunklen Streifen (die die tieferliegenden Teile der Stoffbespannung darstellen sollen) unterbrochen.

 
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Der erste Streifen ist am Platz. Man beachte, wie gut diese „Lüftlmalerei“ zu den tatsächlichen Furchen auf der Klappe passen. Die zu harten Übergänge vorne und hinten können mit Washing noch etwas abgemildert werden.



Hier ist die Befestigung des Antennendrahts noch falsch. Mehr dazu später.
Die hier gezeigte Variante ist zwar die einer zivilen Do 18 aber nicht die der V7:!:
 
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Zwischenstopp

Fertig! Am Schluss wurde alles mit „Flat-Future“ übernebelt.


 
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Detaillierung



Die Katapultbeschläge an der Rumpfseite (roter Pfeil) lassen sich leicht aus Flach- und Rundmaterial herstellen.
Das lohnt sich, denn die sieht man an jedem Flugzeug, es fiel mir halt vorher wieder mal nicht auf.

Gleiches gilt für die beiden Scheinwerfer im Bug!
Die Baubeschreibung gibt ein klares, weil retuschiertes Bild, worauf man dann beim Betrachten aller Fotos die Scheinwerfer plötzlich erkennt, egal ob Militär- oder Zivilversion. :!:
Ja selbst an der Do 26 gibt’s die Dinger immer noch genau so!

Außerdem erkennt man plötzlich auch den Haken zum Abschleppen des Bootes am Bug (blauer Pfeil).

Nicht vergessen sollte man insgesamt 6 Klampen aus gezogenem Gussast. Das sind die „Dinger“ an denen man das „Boot“ mit einem Tau befestigen kann. Zwei auf den Stummeln, eine auf dem Hinterrumpf, zwei links und rechts vom Cockpit und eine auf der Nase, s. Bild.

Steuerbords hinter der Funkerkabine gibt es noch einen Mast, von dem aus vermutlich eine Schleppantenne ausgespult werden kann (beim Wal sieht das auch so aus).

Ein weiterer Mast befindet sich auf einer der rechten Flügelstreben und auf dem Cockpit findet man ein Venturi-Rohr (gelber Pfeil).
 
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Auch der Haken am Heck ist in seiner Vertiefung immer vorhanden (gelber Pfeil).
Er lässt sich leicht aus einer „Scheibe“ elektrischer Drahtisolation herstellen und in die zuvor gefräste Vertiefung kleben(, so dass man am Ende nicht mehr allzu viel von ihm sieht).

Den auf jedem Foto sichtbaren Massenausgleich des Seitenruders (sieht aus wie ein großer Bügel bzw. eine große Ruderanlenkung) haben die Modellmacher komplett vergessen.
Eine gute Vorlage bzw. (für den der’s zum Ausschlachten hat) bietet das Höhenruder der Do 24, dort sind 2 solcher Massenausgleiche verbaut. Auch an der Do-17 findet man derartige Teile.

Die grüne Ellipse weist auf die Anlenkung des Hilfsruders und den bügelförmigen Massenausgleich des Seitenruders am fertigen Modell hin.

Der blaue Pfeil auf das Positionslicht am Heck und der rote Pfeil auf die vertikalen Schienen des Verstellmechanismus zur Trimmung der Höhenflosse, die aus schwarzen Decal-Streifen realisiert wurden.

Der Schriftzug „DORNIER“ am Heck war von Matchbox bzw. Revell zur Beschriftung des Ständers vorgesehen. Er gibt annäherungsweise die real vorhandene Beschriftung wieder.
 
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Weiterer Vorteil der L.Dv.: Es gibt eine Übersicht über die Beschriftungen und Warnhinweise.

Weil das für die Militärversion gilt, muss man natürlich nicht alles 1:1 für die V7 übernehmen.

Sinnvolle Dinge wurden übernommen. Dazu gehören meiner Meinung nach auch die roten Streifen auf dem Rumpf, die vor den Propellern warnen.
Bei genauerer Betrachtung von Fotos der Zivilflugzeuge meine ich, diese auch zu erkennen.

Nicht bestätigen kann ich die farbigen Propellerblattspitzen. Die Propeller sind meiner Meinung nach „Natur“ mit einer „Herstellermarkierung“ je Blatt.

Die Verspannung der Flügel- und Höhenleitwerksstreben entstand aus SiC-Fasern.

Zunächst habe ich die Antenne auch damit hergestellt, musste dabei aber feststellen, dass die Vorgabe, die Fasern nur einseitig festzukleben nicht machbar ist. Die langen Stücke vom Flügel zum Leitwerk hingen entsprechend unansehnlich durch.

Wie ich später gemerkt habe, bestand aber keinerlei Bruchgefahr. Ich musste mich ziemlich anstrengen, die Klebung der Fasern zu lösen.

Aufgrund meiner positiven Erfahrung mit dem Wal D-AKER „Taifun“, bei dem ich Verspannung und Antenne aus unsichtbarem Nähgarn gefertigt habe, habe ich dies nun auch an der D-AANE so gemacht.

Es dauerte ein paar Stunden, bis man die Aufhängungen aus feinster Drahtlitze gedrillt hat und bis der Faden dann endlich durch die darin vorgesehenen Ösen ging.

Aber am Ende lohnt sich hier jede Mühe! Hier die für die D-AANE richtige Befestigung auf dem Flügel:

 
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