Douglas A-4E Skyhawk - 1965 Philippine Sea incident

Diskutiere Douglas A-4E Skyhawk - 1965 Philippine Sea incident im Jets bis 1/48 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Das Sicherheitsdenken von damals kann man nicht mit dem heutigen vergleichen. Nicht umsonst heisst es, dass die Sicherheitsvorschriften mit Blut...
Scout712

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Das war das Standardverfahren, es gab neben den "Schiebern" eben die zwei Leute mit den Chocks und einen, der das Ganze leitete und Blickkontakt zum Piloten hielt. Einerseits hat das mit dem Blickkontakt nicht funktioniert, warum genau, wurde nicht ermittelt. Und die Chocks wurden wohl nicht gleichzeitig an die Räder geworfen, was zu einer Drehung des Flugzeugs führte und es in der Folge von der Plattform rutschte.

Die Navy war damals ja eh ein total zynischer Verein, sonst hätte es die A-4 doch gar nicht in der Strike-Rolle gegeben. Die Admiräle wollten unbedingt im Atom-Spiel mitmachen und das nicht der AirForce exklusiv überlassen. Ist übrigens einer der Gründe, warum die A-4 so komisch hochbeinig dasteht. Vorgabe beim Auftrag war, dass unbedingt eine Mk7 unter den Bomber passt.
Viele der Missionen im SIOP (Single Integrated Operations Plan) waren de-facto One-Way-Missions. In Operation Plan No. 1-61 steht sogar: "No recycle of a weapon delivery vehicle has been or will be planned in the SIOP."

Wie sagten die Scooter-Jockeys selber: "One man, one bomb, one way."
Das Sicherheitsdenken von damals kann man nicht mit dem heutigen vergleichen. Nicht umsonst heisst es, dass die Sicherheitsvorschriften mit Blut geschrieben sind. Da kann man aber in jegliche Bereiche schauen. Auch im Strassenverkehr. Und die one-way Mission war nichts besonderes der NAVY. Das war bei einem Atomkrieg bei allen Einsätzen vorgesehen. Nicht nur wegen der Reichweite zum Ziel, sondern auch daher, dass man davon ausging, dass der Landeplatz eh vernichtet worden wäre. Da hat die russische Phlosophie einen Vorteil mit Flugzeugen, die auf Graspisten landen können. Ob das etwas genutzt hätte, ist eine andere Frage.
Gruss
Michael
 
nexus

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Space Cadet
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Uff! Das ist allerdings hard-core. :mellow:
Man muss natürlich dazu sagen, dass mit "recycle" gemeint ist, dass ein Bomber nach erfolgreicher Rückkehr für keinen weiteren Strike-Einsatz mehr vorgesehen war.

Bei den Strike-Missions der NATO war auch kein weiterer Einsatz geplant, aber zumindest eine Rückkehr des Flugzeugs zur weiteren Verwendung für was auch immer möglich und nötig erschien. Zumindest waren die Flüge tankreichweitenmäßig mit Rückkehr geplant… ob es überhaupt etwas gab, zu dem man zurückkehren konnte, war eine tatsächlich eine ganz andere Frage. Aber immerhin gab es deutlich mehr NATO-Bases als US-Flugzeugträger…

Bie den NAVY A-4 Missionen wurde oft mit Buddy-Refueling geplant, auch für die Rückkehr. Der Tanker für die Rückkehr war zwar irgendwie in der Planung berücksichtigt, wäre aber in der Praxis taktisch und navigatorisch unrealistisch gewesen, was allen Beteiligten klar war.
 
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Rhönlerche

Alien
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Das ist bisher alles nur sehr indirekt und unscharf nach Außen gedrungen und im Kern weiter geheim bzw. "streng geheim". Es gab wohl durchaus reichweitenmäßig eindeutige Einweg-Missionen und wenn es in den Einsatz gegangen wäre, dann wäre man auf dem Rückweg realistischerweise wohl eher in neutrales Gebiet ausgewichen, statt zur bis dahin meistens zerstörten Ausgangsbasis.

Die A-4 ist als gesamte Konstruktion das kleinstmögliche Trägerflugzeug, das "die Bombe" tragen kann. Das ist ihr Zweck. Dafür hat sie Ed Heinemann konstruiert.
 
nexus

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Space Cadet
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Die A-4 ist als gesamte Konstruktion das kleinstmögliche Trägerflugzeug, das "die Bombe" tragen kann. Das ist ihr Zweck. Dafür hat sie Ed Heinemann konstruiert.
Jupp… und "die Bombe" war in Form der Mk7 4,60 m lang und hatte einen beachtlichen Durchmesser von 76 cm… man könnte sagen, dass "Heinemann's Hot Rod" auf die Bombe drauf konstruiert wurde.
 
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bastelalex

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Das Modell ist gelungen und die Geschichte dazu umso mehr ergreifend. Insofern wieder mal ein klasse Beweis dafür, dass Modellbau nicht nur etwas mit "Plastik anmalen" zu tun hat. Super, Wim!
 
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