Gescanntes Material aus einer Broschüre von McDonnell Douglas anlässlich der Übergabe der 1000sten MD-80, einer MD-83 für Alaska Airlines. Alaska Airlines setzte zwischen 1985 und 2008 insgesamt 48 MD-80 ein (maximale, aktive Flottengröße 44) und wurde zusammen mit der Finnair einer der Erstkunden für die MD-83. Die Entscheidung zugunsten der MD-80 seitens der Alaska Airlines war intern seinerzeit eher umstritten. Letztlich war es die Abwägung von verschiedenen Faktoren, die dann zur Entscheidung zugunsten der MD-80 führten.
Oft werden folgende ausschlaggebende Faktoren genannt, die ab 1983 diskutiert wurden: Passagierkapazität, Verfügbarkeit von Lieferpositionen, ein finanziell attraktives Gesamtpaket. Ursprünglich lag der Fokus auf der MD-82 und Verhandlungen über sechs Flugzeuge wurden geführt. In der finalen Phase spielte (legitim) Alaska Airlines die Tatsache aus, dass McDonnell Douglas eine MD-83 plante und erklärte mehr oder weniger, dass man nur einen Vertrag unterzeichnen würde, wenn man die MD-83 zu finanziell identischen Konditionen der MD-82 erhalten würde. So kam dann der Erstauftrag für neun MD-83 zustande.
McDonnell Douglas war es wichtig, einen Neukunden für die MD-80 zu gewinnen und hatte im Zeitraum 1983 faktisch nur durch sehr attraktive Deals mit American Airlines, Alitalia und TWA die Produktion der MD-80 sicherstellen können. Vor Abschluss dieser Verträge waren nur noch sieben Bestellungen im Auftragsbuch und die Produktion hätte möglicherweise eingestellt werden müssen. Direkter Konkurrent um diesen Auftrag war die (kleinere) Boeing 737-300.