Was mich wundert, warum die TW nicht sofort abgestellt wurden, der Schaden wäre deutlich geringer gewesen.
C80
Vermutlich befand sich die Maschine im Startvorgang. Darauf deutet der eingeschaltete Landescheinwerfer hin. Wenn das Fahrzeug die Maschine in diesem Moment bei voll auf die Zelle wirkendem Drehmoment erwischt und der Heckausleger abbricht, kann ich mir derartige Drehbewegungen durch den schlagartigen Verlust des Drehmomentausgleiches gut vorstellen.
Erste und instinktive Reaktion des Piloten wäre dann aber sofort Pitch nach unten und die Bewegungen müssten schnell gestoppt sein - es sei denn, er ist verletzt und dazu nicht unmittelbar in der Lage, oder durch das Abreißen des Heckauslegers und/oder dem Kontakt des Hauptrotors mit dem Feuerwehrfahrzeug möglicherweise verbogene Steuerstangen haben das verhindert.
Das sofortige Abstellen der TW hätte die Drehung nach wenigen Umdrehungen trotzdem gestoppt - es sei denn, es war tatsächlich keiner im Cockpit, der diese Maßnahmen hätte durchführen können.
Dass aber das Cockpit nicht besetzt war, glaube ich nicht, denn alles deutet auf den unmittelbar bevorstehenden Start hin, denn in Idle (Leerlauf der Triebwerke) wären die Folgen bei kaum auf die Zelle wirkendem Drehmoment nicht so katastrophal gewesen.
Bleibt das Rätsel, warum bis zur Explosion nichts unternommen wurde oder unternommen werden konnte um die Drehungen zu stoppen....?
Im Übrigen sollte man die aufgetretenen Fliehkräfte nicht unterschätzen - das ist schon ganz ordentlich. Durchaus vorstellbar, dass auch das zur verzögerten oder ausgebliebenen Reaktion des Piloten beitrug...