Eigenbauprojekt Elektrozweimot auf Basis der Do 228-100

Diskutiere Eigenbauprojekt Elektrozweimot auf Basis der Do 228-100 im RC-Ecke Forum im Bereich Modellbau; Hallo liebe Freunde des elektrischen Vortriebes, bevor ich einen Antrieb dieser Art an meinem neue Flugzeug installieren kann, musste ich mir...
Jety

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Hallo liebe Freunde des elektrischen Vortriebes,

bevor ich einen Antrieb dieser Art an meinem neue Flugzeug installieren kann, musste ich mir Gedanken darüber machen welche Regler, Motoren und Luftschrauben ich am neuen Flugmodell einsetzen möchte. Leider brauche ich um das speziell für die Motoren und Luftschrauben zu beschreiben heute mal etwas mehr Text. Der Bericht über das Anbringen der Gondeln für die Antriebe am Flügel, kommt tatsächlich erst nach dem heutigem Bericht. Also lege ich mal los mit der Theorie.

Um die Antriebskomponenten auszuwählen muss man ungefähr abschätzen welcher Schub für das Flugzeug angemessen ist und gute Flugleistungen verspricht. Meine Faustformel sagt mir aus Erfahrung, das ein Schub/ Gewichts- Verhältnis zwischen 0,7 zu 1 bis 1 zu 1 für diese Art von Modellflugzeug gute bis sehr gute Flugleistungen verspricht. Da es sich um eine Zweimot handelt also ca. 0,4 bis 0,5 zu 1 pro Motor. Da ich für mein neues Flugzeug ein Gewicht von maximal 1,7 kg geschätzt hatte sollte auch der Gesamt- Schub beider Antriebe in dieser Größenordnung liegen. Pro Antrieb für 1,7 kg Fluggewicht dann ca. 0,8 kg Schub pro Motor. Um ein solches Flugzeug wie meine Zweimot überhaupt fliegen zu können, würde aber schon ein gesamt Schub- Gewichtsverhältnis von 0,4 zu 1 (ohne jegliche Reserven) ausreichen. Zumindest dann wenn ein stark tragendes Profil wie das erwähnte Clark Y Verwendung findet. Bei einem Schub- Gewichtsverhältnis von 1 zu 1 und mehr, kann das Flugzeug wahrscheinlich fast einen senkrechten Steigflug ausführen. Ob ich diese Power dann wirklich nutzen würde ist eine andere Frage. Ein Wert von 0,8 zu 1 ist aus meiner Sicht für dieses Flugzeug eher optimal.

Kleine Anmerkung noch: Verwendet man das Schub/ Gewichtsverhältnis als Größenordnung erspart man sich das Umrechnen und berechnen von Wattzahlen, Spannungs- und Stromwerten. Und der durch die Antriebsets, bestehend aus Akku, Regler, Motor und Luftschraube erzeugte Schub, kann direkt bei einer Messung mit einer Federwage / Zylinderwaagen entsprechender Belastbarkeit gemessen werden und mit dem später beim wiegen ermittelten Fluggewicht ins Verhältnis gesetzt werden. Einfach den ermittelten Schub durch das Gewicht des Flugzeuges mit gleicher Maßeinheit teilen. (z.B. jeweils nur Gramm oder nur Kilogramm)

Nun ist das Angebot an entsprechenden Antrieben mit der gewünschten Leistung riesig und man hat die Qual der Wahl. Nach sehr viel Internet- Recherche und mit einem Blick zu den Antrieben für FPV- Copter hatte ich mich entschlossen es einmal mit Copter- Motoren und Luftschrauben zu versuchen und habe sie bestellt. Von den technischen Daten der Motoren her, kann der gewünschten Schub mit einem 4zelligen Lipo- Akku wohl locker erreicht werden. Insbesondere die gewählten 7 Zoll Luftschrauben sind auf die verwendeten Motoren abgestimmt und haben noch den kleinen Vorteil das man gegenläufige Luftschrauben gleicher Bauart in großer Vielfalt bekommt und einsetzen kann.



Damit löse ich ein weiteres kleines Problemchen von dem alle zweimotorigen Flugmodellen, mit gleicher Drehrichtung der Propeller und relativ großem Hebelarm vom Einbauort der Motoren und der Luftschrauben zur Flugzeuglängsachse hin betroffen sind, dem Rückdrehmoment der Propeller, das auf das Flugzeug übertragen wird und die Flugeigenschaften unangenehm beeinflussen kann. Um diesen Einfluss zu verringern könnte man zwar den Durchmesser der Luftschrauben etwas reduzieren oder aber gegenläufige Propeller verwenden. Keine Erfindung von mir und praktisch z.B. am A400M schon umgesetzt.

Bei gegenläufigen Propellern heben sich diese Rückdrehmomente auf, vorausgesetzt die Motoren laufen mit gleicher Leistung. Dann ist das Flugzeug von diesem Phänomen deutlich weniger beeinflusst. Die Motoren selbst können durch entsprechende Verkabelung so angeschlossen werden das die Drehrichtung der Motoren so angepasst werden kann das diese zur jeweils installierten Luftschraube passt. Über den Flight Controller / Fernsteuersender ist sichergestellt das beide Drehzahl- Regler (ESC's) mit jeweils der gleichen Impulslänge angesteuert werden und somit annähernd gleiche Drehzahlen an den Motoren angesteuert werden.



Eine weitere Überlegung war, die im Betrieb von Motoren und Luftschrauben auftretenden aber unvermeidbaren Vibrationen möglichst vom Flugzeug fernzuhalten oder wenigsten zu dämpfen um zusammen mit der Verwendung von Elektromotoren zur weiteren Lärmminimierung beizutragen. Gefunden habe ich entsprechende Gummi- Dämpfer im Onlinehandel. Diese Dämpfer mit M3 Gewinde sind relativ preiswert, aber an einem Elektor- Flugmodell hatte ich bisher noch keine gesehen. Ich bin schon sehr gespannt wie sich der Einbau der Dämpfer im Test bewährt.



Doch zunächst musste ich mir ausdenken wie die Gondeln für die Antriebe und wie ein Motoreinbau mit Dämpfern konstruktiv umgesetzt werden könnten. Das folgende Bild zeigt die Form der Gondeln und die von mir gefundene Lösung zur Befestigung der Motoren.




Die Dämpfer sind mit roten Punkten markiert. Die Form der Gondel ist stark vereinfacht und musste aufgrund der verwendeten Motoren und nicht mehr vorhandener Luftschraubenspinner, geändert werden bzw. die originale Form der Gondeln konnte einfach nicht vom Vorbild übernommen werden. Hier ging Funktionalität vor Aussehen. Obwohl nun die Motorachsen tiefer liegen als beim Originalflugzeug, ragen die Luftschraubenspitzen nicht aus der Rumpfkontur nach unten heraus. So könnten sogar Landungen ohne Fahrwerk und ohne Luftschraubenbeschädigungen im Notfall durchgeführt werden. Die Kühlung der Motoren scheint zunächst optimal und muss nach den ersten Flügen beurteilt werden. Auch die Montage und Demontage der Luftschrauben an den Motoren, durch jeweils eine zentrale Mutter, ist sehr einfach durchzuführen.

Wie man dem gezeigtem Bild (Zeichnung 1:1 im Anhang) entnehmen kann, habe ich in die Befestigung der Motoren, den erforderlichen Motorsturz eingebaut, aber es gibt keinen Seitenzug mehr. Dieser sollte durch die Gegenläufigkeit der Luftschrauben nicht mehr erforderlich sein. Soweit mein kleiner Rückblick auf die zugrunde liegenden Überlegungen zum Antriebskonzept und der geplanten Umsetzung.

Gruß
 
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Jety

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Hallo liebe Freunde der Triebwerksgondel,

auch wenn keine Motoren in den Gondeln stecken, sind aber bald welche dran geschraubt. :wink2: Nur die Regler (ESC's) werden sich später in den Gondeln befinden. Um die Regler im Betrieb vor Überhitzung zu schützen, wurden in die Motorspanten und die Gondelrückwände entsprechende Öffnungen eingebracht.

Mit dem heutigen Bericht möchte ich Euch zeigen wie ich die Theorie vom letzten Bericht umgesetzt habe und ich vorgegangen bin um die Triebwerksgondel herzustellen. Leider kann ich Euch heute noch nicht alle Bilder zeigen obwohl ich schon viele Bilder zusammengefasst habe, aber die restlichen Bilder werden gleich morgen nachgereicht. Nach dem Überarbeiten meiner Zeichnungen für die Gondeln, sind nun alle Bauteile auch mit einem Namen benannt und werden in den Anhang- PDF's gezeigt, als kleine Ergänzung zu meinem Bericht von gestern.

Um diese Teile nun herzustellen habe ich die Bauteile wieder im Maßstab 1:1 ausgedruckt, dann ausgeschnitten und auf das jeweilige Basismaterial geklebt. Nun konnten die Bauteile ausgesägt werden. Dabei verwende ich für die Motorspanten und auch für die Motorträger 4 mm Pappelsperrholz. Dann erfolgte das bohren aller notwendigen Löcher und das Verkleben von M3- Muttern auf der Rückseite der Motorspanten um später die Gummidämpfer einschrauben zu können.

Für die vier herzustellenden Gondelseitenwände hatte ich mir eine Schablone aus 2mm Sperrholz ausgesägt um die Form der Seitenwände möglichst exakt auf 3 mm starke Balsaholzbrettchen übertragen zu können und diese dann mit dem Bastelmesser ausschneiden zu können.


Nun konnten alle Verstärkungsleisten auf die Seitenwände geklebt werden. Nach dem der Leim getrocknet war, konnten die Seitenteile der Gondeln mit den Motorspanten und den Gondelrückwänden verklebt werden.

Im letzten Bild sieht man die Umsetzung meiner Idee die Motoren mit Gummidämpfern zur Geräuschminderung zu lagern. Die Bilder zeigen das probehalber zusammengeschraubte Konstrukt aus Motorspant, Gummidämpfer und Mototräger um schon einmal vorab das Prinzip praktisch zu zeigen. Weil es sich bei den Mototrägern noch um einen Versuchs/ Testaufbau handelt, sind diese mit oranger Farbe gekennzeichnet/ behandelt. Im Zuge des Testaufbaus hatte ich getestet ob die Gummidämpfer die erwarteten Belastungen standhalten können. Mir ist es mit meiner Fingerkraft nicht gelungen einen „Opfer- Gummidämpfer“ zu zerstören. Damit sollten die Dämpfer die erwartete Zugkraft der Luftschrauben von ca. einem Kilogramm pro Gondel standhalten. Schon mal sehr positiv.

Gruß
 
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Flint

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Kurze Zwischenfrage:
Was für eine Steigung haben deine Luftschrauben bzw welche Vmax erwartest du?
 
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Kurze Zwischenfrage:
Was für eine Steigung haben deine Luftschrauben bzw welche Vmax erwartest du?
Hallo Flint,

gemäß der Beschriftung der Propeller 7040-3 gehe ich davon aus das die Steigung 4 Zoll beträgt. Was die Erwartung der Vmax angeht, schätze ich das diese so um die 100, vielleicht 110 km/h sein könnte. Das hängt aber auch davon ab wieviel Widerstand der Rumpf nun wirklich erzeugt. Der ist ja ein ziemlicher "Klotz". :wink2: Genau sagen lässt sich das heute noch nicht, ich habe auch noch nicht gerechnet, aber spätestens die Erprobung wird es genau zeigen. Mir ist die Vmax aber auch gar nicht so wichtig, wichtiger für mich sind die Vstall und die VNE.

Gruß
 
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Hallo liebe Freunde der Microflugzeugelektrik,

heute mal ein kleiner Ausflug in diesen Teilbereich, weil es auch bei den kleinsten Fluggeräten nicht ohne geht......äh fliegt und sich Elektronen leider auch nicht ohne Kabel bewegen lassen dahin zu fließen wo sie gebraucht werden. :wink2:

Dann möchte ich noch die Schaltpläne der Tragfläche als PDF- Anhang nachreichen, nur der Vollständigkeit halber. Um diese Pläne nicht zu unübersichtlich werden zu lassen gibt es zwei. Einmal für die Versorgung der Motoren und ESC's mit Strom und Steuersignalen, sowie einen Plan für die Versorgung der Servos mit Strom und Steuersignalen und die Versorgung der Navigationsbeleuchtung an der Tragfläche mit Strom.

Für die Navigationsbeleuchtung an der Tragfläche habe ich superhelle LED's in den Farben rot und grün verwendet. Diese LED's sind mit einem Widerstand von 750 Ohm in der Plusleitung mit Strom aus den Servoleitungen versorgt. Sie sind nicht durch einen Schalter abschaltbar und sind neben der Funktion als Navigationsbeleuchtung auch als Anzeigen dafür gedacht das der Antriebs- Akku angeschlossen ist. Bzw. zeigen nichts an wenn die Querruderservoleitung nicht an den FC angeschlossen wäre. In der Zwischenzeit habe ich auch alle Kabel der Tragfläche und der ESC's mit entsprechenden Steckern und Buchsen versehen.









Es kommen 3 mm Goldstecker und Buchsen und ein XT-60 Stecker für den RC- Modellbau zum Einsatz. Damit sich nichts kurzschließen kann wurde Schrumpfschlauch in verschiedenen Farben verwendet. Nach dem Bebügeln der Tragfläche mit Bügelfolie konnten dann auch die genannten LED's angelötet werden, das zeige ich Euch im nächsten Bericht.

Gruß
 
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G. Kappen

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superhelle LED's in den Farben rot und grün verwendet. Diese LED's sind mit einem Widerstand von 750 Ohm in der Plusleitung mit Strom aus den Servoleitungen versorgt.
Leuchtdioden mit Vorwiderstand zu betreiben, ist schon seit Jahrzehnten nicht Stand der Technik. Und beim Betrieb mit schwankender Betriebsspannung (hier: Akkus mit schwankender Motorenlast und sich im Verlauf des Fluges stark änderndem Ladezustand) auf Grund Verhalten der Leuchtdioden weit vom Optimalen.

Für die Anwendung gibt es als Fertiglösung kleine und günstige 1-Chip-Konstantstromquellen. Die weitgehend unabhängig von der momentanen Versorgungsspannung die Dioden mit gewünschtem Strom versorgen. Z.B. (reiner Zufall, 2. Treffer in der Suche, es gibt viele andere) dieser Chip, per Beschaltung mit einem externen (gerne in SMD-Bauform, also volumen- und gewichtsmäßig quasi nichtexistent) Widerstand auf Wunsch-Stromstärke einstellbar und mit Eingangsspannungsbereich von fast gar nichts bis 40 V.

Gewichtsmäßig nicht weit von einem mehrwattigen Widerstand entfernt ;-)

 
Jety

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Hallo G. Kappen,

vielen danke für Deinen Hinweis zum Betrieb der LED's, aber es gibt bekanntlich immer viele Wege nach Rom. :wink2: Die Verwendung einer 1-Chip-Konstantstromquellen ist in diesem Fall nicht notwendig aber ein Vorwiderstand zur Begrenzung des LED- Stromes auf unter 20 mA. Durch die geplante Verwendung eines Flight Controllers ist die Spannung des Antriebs- Akkus durch die ("power distribution") Stromversorgung des FC zu den Servos auf 5 V stabilisiert (Servo BEC). Damit tritt hier keine schwankende Betriebsspannung auf.


Gruß
 
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Jety

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Hallo liebe Freunde der Flugzeugbeleuchtung,

auch Microflugzeuge können heute adäquat beleuchtet werden. :wink2: Neben der Navigationsbeleuchtung (super helle LED's) sind sogar sogenannte "strobe lights" verfügbar. Die hier verwendeten "Blitzer" sind autark und somit von der Stromversorgung des Flugzeuges unabhängig. Sie können über eine Powerbank und einer kleinen Ladeelektronik auch auf dem Flugplatz geladen werden. Nach Angaben des Herstellers soll ihr Akku für 45 Minuten Laufzeit ausreichen. Wie oben schon erwähnt ist nun auch meine kleine Zweimot damit ausgerüstet wie die folgenden Bilder zeigen.













Gruß
 
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Hallo liebe Freunde motorisierter Flugzeuge,

heute konnte ich die Motoren an meinem neuen Flieger nun endlich anbringen. Zunächst mussten aber die Gondeln an denen die Motoren montiert werden, farblich an die Tragfläche angepasst werden. Dazu verwendete ich weiße und rote Bügelfolie. Die Grundkörper der Gondeln sind weiß und für die Deckel zum Verschließen der Gondeln, verwende ich als sichtbare Farbdifferenz rote Bügel- Folie.

Die erwähnte Farbdifferenz hat keinen besonderen Grund, sondern soll nur die Sicht von unten auf das Modell etwas verzieren. Befestigt werden die Deckel mit jeweils sechs M 2x10 mm Senkkopfschauben. Dies ermöglicht den schnellen Zugang zum Inneren der Gondeln bei Bedarf. Um z.B. die Motorregler (ESC's) ein- oder ausbauen zu können. Die Deckel selbst sind aus 1,5 mm Balsaholzbrettchen zugeschnitten. Damit sind nun die Arbeiten an den Gondeln und damit auch an der Tragfläche fast abgeschlossen. Nur die beiden Querruder müssen noch eingebaut and abgelenkt werden. Das zeige ich Euch im nächsten Bericht.













Gruß

PS: Beim einstellen der Bilder ist mir doch aufgefallen das ich noch ein paar Kleinigkeiten an den Übergängen vom Nasenradius der Tragfläche zu den Gondeln hin, nacharbeiten müsste. Aber vielleicht sieht es Morgen ja nicht mehr so dringlich aus. Ihr wisst ja, beim schnell fliegen....... :wink2:
 
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Hallo liebe Freunde der Auftriebskörper,

nun ist es vollbracht und die Tragfläche für mein neues Flugmodell ist fertiggestellt. Leider hat es etwas länger gedauert diesen Bericht einzustellen, immer war irgendwas. :wink2: Die heutigen Bilder zeigen den Einbau der Querruder in die Tragfläche und das Anbringen der Ruderhörner und Steuerstangen. Zunächst habe ich die Querruder eingenäht und dann konnten die Ruderhörner und Steuerstangen angebracht werde.

Für den einen oder anderen wirkt das Einnähen vielleicht etwas „altertümlich“, ich verwende diese Methode aus der Anfangszeit der Fliegerei, schon viele Jahre mit Erfolg. Einfacher, spielfreier, leichter und leichtgängiger kann ein „Querruderscharnier“ nicht sein und man muss sich keine Sorgen machen das es sich lösen könnte. An die etwas "andere" Optik der Querruderbefestigung habe ich mich längst gewöhnt, funktional ist diese Methode aber auf jeden Fall. Wichtig bei dieser Methode ist, den Faden immer so einzufädeln das dass "Scharnier" von der Seite am Ende in etwa so aussieht wie eine liegende Acht. Dies ist wichtig um die Bewegung des Querruders nach oben und nach unten zu ermöglichen. Ich verwende immer einen Doppelfaden aus normalem Nähgarn und nach 7 bis 8 Stichen, immer von oben und im Wechsel auf der Tragflächenseite oder auf der Querrunderseite. Ist das „Scharnier“ dann fest genug kann der übrige Doppelfaden abgeschnitten werden. Die liegende Acht wird dann noch mit ein paar Tropfen Sekundenkleber an der Unterseite der Tragfläche dauerhaft fixiert. Aber nur an einer Stelle wo der Faden von unten oder oben in die Tragfläche geht. Zuviel Sekundenkleber könnte die Leichtgängigkeit beeinflussen. Ich setze immer noch ein drittes „Scharnier“ in der Nähe der Ruderhörner um eine gleichmäßige Bewegung des Ruders zu gewährleisten. Die Ruderhörner, Gabelköpfe und die 2 Millimeter Gewindestangen zwischen den Gabelköpfen als Steuerstangen sind Standardteile für den Modellbau.

Als letzte Arbeit mussten dann die Steuerstangen noch so eingestellt werden das die Querruder bei Servomittelstellung neutral im Profil stehen. Um die Querrunder sauber einzustellen kann ein Servotester gute Dienste leisten. Das wichtigste ist jedoch, um sicherzustellen das dass Servo mit maximaler Kraft auf das Querruder wirken kann, das die Steuerstangen am Servo möglichst nah am Servoarmdrehpunkt und möglichst weit oben am Ruderhorn eingehängt wird. Die Ruderhörner selbst sind mit jeweils drei M2 Maschinenschrauben am Querruder verschraubt. Die optimalen Ausschlagwinkel der Querruder müssen dann beim Einfliegen des Flugzeuges erflogen/ gefunden werden. So nun seht selbst, hier die Bilder.













Gruß
 
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Jety

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Hallo liebe Freunde der Endmontage,

heute habe ich damit begonnen meine Zweimot nun endgültig zusammenzubauen. Zunächst aber wieder vielen Dank an die „gefällt mir“ Drücker und die vielen Leser. :thumbup:

Begonnen habe ich mit dem einkleben des Höhenleitwerkes. Zunächst mussten aber die Schlitze, in dass das Leitwerk eingeschoben wird, wieder freigeschnitten werden. Diese waren beim Bespannen des Rumpfes mit Spann- Papier verschlossen worden.





Dann habe ich das Leitwerk eingeschoben und eine Messung vorgenommen um den waagerechten Sitz des Leitwerkes zu überprüfen. Dazu habe ich den Rumpf auf das Baubrett gestellt und einen rechten Winkel mit Zentimetermaß- Skala verwendet. Dabei habe ich festgestellt, dass das Leitwerk in Flugrichtung rechts etwa 1 mm höher stand als auf der linken Seite. Dies habe ich dann durch Schleifen des Schlitzes rechts unten ausgeglichen. @Tinkerer, das sehe ich jetzt aber nicht als Änderung, im Grunde sind die Schlitze so geblieben wie ich sie damals in die Seitenteile geschnitten hatte.





Durch mehrmaliges Messen habe ich den Schlitz solange angepasst bis das Leitwerk endgültig ausgerichtet war. Nun konnte das Höhenleitwerk eingeleimt werden. Auch mit Leim blieb das Leitwerk mit der gewünschten Toleranz von +/- 0,5 mm in der Ausrichtung und konnte nun trocknen.





Wie es weiter geht erfahrt Ihr im nächsten Bericht.

Gruß
 
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Eigenbauprojekt Elektrozweimot auf Basis der Do 228-100

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