Ein Baubericht

[gero]

Blechbearbeitung

bevor es am Nachmittag an dem Motoreinbau gehen sollte, wurde erst einmal ein wenig Blech bearbeitet. Das Brandschott soll aus Stahlblech bearbeitet werden, dem Bausatz liegen Schablonen aus Alu (die ich bei oberflächlicher Betrachtung schon für das zugeschnittene Blech gehalten hatte) bei.

 

[gero]

Das Übertragen der Kontur auf's Blech war erst einmal kein Problem.

 

[gero]

Das Ausschneiden dann schon eher. Die vom Nachbarn geborgte Blechschere war nicht der Weisheit letzter Schluß. Also, ein Investitionsantrag gestellt. Und eine Handhebelschere gekauft, mit der man dann später im Haushalt noch allerlei andere nützliche Sachen anstellen kann. Und da bestätigt sich wieder einmal, gutes Werkzeug, halbe Arbeit.

 

[gero]

Das Kistendasein beendet

Unser Treibling. Ich habe zwei tatkräftige Helfer. Horst fliegt normalerweise "richtige" Flugzeuge. So eine große Kiste für so einen kleinen Motor.

Erst einmal werden einige Anbauteile entsprechend der Anleitung abgeschraubt. Zum Beispiel die Vergaser. Die Öffnungen werden zugeklebt.

 

[gero]

Als nächstes kommt mein Minischleifer zum Einsatz. Geräusche wie beim Zahnarzt. Die obere linke Schraube stellt Sonderwünsche. Zwei Kühlrippen müssen ein wenig angeschliffen werden. Die Späne bekommt sofort der Staubsauger zu fressen.

Diese Schraube sollte uns später noch gehörig Kopfzerbrechen verursachen.

 

[gero]

Wenn man die richtige Reihenfolge einhält (und die Unterlegscheiben nicht vergißt) , klappt das mit der Montage auch. Wir hatten kleine Holzkeile untergelegt, und zu dritt den Motor in die richtige Position balanciert.

Die Schrauben bekommen den Tropfen Loctite und die geforderten 45 Nm Anzugsmoment.

 

[gero]

Nur bei der Problemschraube läßt sich der Drehmomentenschlüssel nicht gescheit ansetzen, sie ist erst mal nur provisorisch an ihrem Platz.

Als wir uns dann zum Plätzchenessen im Wohnzimmer einfinden, müssen wir uns die Frage gefallen lassen:

3 Männer, 3 Schrauben und 3 Stunden. Was habt ihr da eigentlich gemacht?

Nun ja, unser Skyranger ist einen Schritt weiter...

 

[radist]

Bei den zukünftigen Bewohnern des Armaturenbretts hat sich auch etwas getan. Hier im FF brauch ich mich als Liebhaber mechanischer Uhren nicht outen. Und da traf es sich gut, daß im Internetflohmarkt ein solches Schmuckstück angeboten wurde. Und weil es dort nicht mit Bildern startender Düsenjäger beworben wurde, hielt sich der Preis in Grenzen. Funktionstüchtig stand in der Artikelbeschreibung. Heute kam das Päckchen an. Und der Anbieter hatte nicht geschwindelt. Erst einmal ist für dieses mechanische Wunderwerk jedoch noch Warten angesagt.

Sehr schön!
Aber bitte die 27V für die Heizung anschließen !

 

[gero]

Die Kopfschmerzschraube

Wie bekommt man hier einen Drehmomentschlüssel drauf?

 

[bjs]

Ist eine gute Idee. Wo könnte man so ein Sandwich herbekommen? Eine weitere Alternative wäre ein beidseitig (Alu oder Gfk/CfK) verstärkter Kunststoffschaum.

Vollalu oder Sperrholz ist soweit schon mal aus dem Rennen.

Eine Möglichkeit sind z.B. Werbeschildermacher.

 

[gero]

Die vierte Schraube

ist jetzt auch "richtig" montiert. Ich hab mich einfach an die Ritterregel aus meiner Signatur gehalten. Und mir einen passenden Drehmomentschlüssel gebaut. Ein Imbusschlüssel mit aufgesetztem Stahlrohr.

 

[gero]

Und auf der anderen Seite eine "Präzisionskraftmessung" aus dem Anglerbedarf. Mit mehr oder weniger Toleranz kommt das Anzugsmoment hin.

 

[gero]

Die Vergaser sind vorerst auch wieder an ihren Arbeitsplätzen. Sie werden aber noch einmal demontiert, um die kühlwasserbetriebene Vergaserheizung, für die ich mich nach reiflicher Überlegung nun doch entschieden habe, zu montieren. Wenn ich sie dann habe.

 

[gero]

Ach ja, Kühlwasser. Mit dem Schlauchrouting bin ich noch nicht zufrieden, der Knick muß weg. Ich hab dann erst mal den Schlauch abgebaut. Und hatte prompt die Schweinerei auf dem Werkstattboden, die ich während der Motormontage verhindern konnte. Ja, es war Kühlwasser drin.

Der Schlauch paßt so aber immer noch nicht.

 

[gero]

Nachdem ich den Fußboden gewischt habe, schließe ich für heute mit einem Bild, was man dann später nicht mehr so schön zu sehen bekommt: Nicht nur der 911 macht von hinten eine eindrucksvolle Figur, der 912 kann das genauso gut!

(c) alle Fotos gruen-design.de

 

[gero]

Weiter im Blech

Baustunde 58, Metallbearbeitung stand heute auf dem Programm. Das Brandschott anpassen. Selbiges besteht noch aus zwei Hälften, die dann später zusammengenietet werden. Erst einmal müssen die Ausschnitte ins Blech. Blechschere, Bohrer, Locheisen, Feile, Minischleifer und Heftpflaster kommen zum Einsatz.

 

[gero]

Die Feinanpassung erfolgt dann vor Ort. Klebeband soll das Zerkratzen der Rohre verhindern. Klappt fast.

 

[gero]

Im unteren Bereich wird das Blech später noch abgewinkelt, aber erst müssen die Ausschnitte passen. Den Kantenschutz habe ich leider auch noch nicht.

 

[gero]

Um ein wenig einen Raumeindruck zu bekommen wird das Blech schon mal probeweise eingebaut.

 

[gero]

Das Armaturenbrett wird gleich wieder weggepackt, nur ganz kurz. Raumgefühl.

Die endgültige Montage all dieser Teile möchte ich erst dann angehen, wenn ich den Kabinenboden eingebaut habe. Da habe ich mich inzwischen für die Dibond-Platten von FUL entschieden.

Und auch für den Kühlwasserschlauch hab ich (dankeschön!) inzwischen einen Tip bekommen. Und den dafür erforderlichen 45° Krümmer bei Rotax bestellt ...