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AW: Ein Toter und 8 Verletzte durch WK2 Bombe in Euskirchen
Quelle: WDR, 6. Jan. 2014Dass das Eingießen in Beton eine gängige Praxis gewesen sein soll, sei ihm gänzlich unbekannt, sagt Rolf Vogelbacher, Dezernent für Kampfmittelbeseitigung bei der Bezirksregierung Düsseldorf. "Wir finden häufiger Bomben ohne Zünder, die offensichtlich noch während des Krieges entschärft wurden", sagt er, "aber eine in Beton eingegossene Bombe ist uns bislang noch nie begegnet". Die Nachrichten darüber hätten ihn verwundert, er gehe vielmehr von einem Einzelfall aus. Und: "Wir werden auch in Zukunft nicht davon ausgehen, dass es sich um eine eingegossene Bombe handelt, wenn wir im Erdreich einen Betonblock finden."
Auch bei der Firma Tauber, die jahrelang im Auftrag der Bezirksregierung Kampfmittel entschärft hat, könne man sich an keinen solchen Fall erinnern, sagt Mitarbeiter Ralf Lösing. Hin und wieder seien sie zu Abbrucharbeiten gerufen worden, wo Bomben aufgetaucht waren, die offenbar versehentlich in Kellern mit einbetoniert worden waren. "Vielleicht", sagt Lösing, " war das in Euskirchen auch solch ein Abbruchrest."