Gegen das Flugzeug schlagen...an einem Ruder wackeln macht derjenige, den der Pilot nicht im Blick hat...wenn man...sieht, dass ein Gurt aus der Tür hängt, die Schleppgabel noch dran, der Tankdeckel nicht drauf oder das Pitotrohr noch abgedeckt ist.
Also wenn dieses passiert, kurz bevor du die Maschine an der VSL zum Rollen freigibst, dann ist gehörig was schief gelaufen.
Bei laufendem TW hätte ich mich gehütet irgendein Ruder zu berühren, da nicht vorhersehbar ist, was das Wattebällchen gerade in diesem Augenblick für Handlungen durchführt. Zumal, welches Ruder möchtest Du denn zum Ausschlag bringen?
Erst wenn der Mechaniker sein
-Zeichen an den Techniker zur Symbolisierung, daß auf seiner Maschinenseite alles ok ist, gibt, wird dieser dem Ljotschik das Rollen vom Abstellplatz freigeben. Da braucht er nirgends zu wackeln oder draufzuschlagen um auf einen Fakt hinzuweisen. Ein kreuzen der Arme reicht.
Wobei ich mir jetzt selber widerspreche.
Bei der MiG-15UTI/MiG-17F haben wir tatsächlich an der VSL am Seitenruder gewackelt. Aber hier als Zeichen, daß der Zündvorgang des TW gestartet wurde.
Als Mechaniker hattest du die Aufgabe, und das ist jetzt kein Joke, vor drücken des Anlaßknopfes durch den Ljotschik in das Schubrohr zu schauen. Und zwar solange, bis nach der Zündung die Zündflamme einen viertel Kreis zurückgelegt hatte. Danach hast du dem Wattebällchen durch wackeln am Seitenruder zu verstehen gegeben, „Erfolgreich gezündet!“.
Wer nicht allzu fasziniert auf Flammen reagierte, hatte genug Zeit seinen Kopf wieder zur Seite zu nehmen.
Warum dieses Handling hatte man uns zwar damals erklärt, aber 36 Jahre ist eine lange Zeit. Ich glaube mich zu erinnern, daß es des öfteren Zündungsprobleme gegeben haben sollte. Aber wie gesagt, 36 Jahre...