Eine Landung, einmal unser UL Unterstellen und zwei Fahrräder bitte!

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Flugi

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Alien
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Toll, was Du (Ihr) wieder für einen "Rundflug" gemacht habt. Schöne Impressionen. Ich habe noch nicht die rechte Ruhe, um mich mit dem Rätsel zu befassen. Heute ist es kühl genug, um die Hecke fertig zu schneiden. Aber einige Bilder kommen mir aus der Perspektive sehr bekannt vor. :smile1:
 
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Na dann, ran an die Auflösung.

Das erste Bild zeigt Bamberg, das eigenartige Bier hat auch einen eigenartigen Namen:



Schlenkerla.
 
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Der Max, der unbedingt Wasser brauchte war die Maxhütte Unterwellenborn. Viel geblieben ist davon nicht, neben der Gasmaschinenhalle, die unmittelbar links vom obigen Bild liegt, zum Beispiel die beiden Öfen links im Bild. Das neue Stahlwerk hat inzwischen so oft den Besitzer gewechselt, daß man ganz wirr im Kopf werden kann.
Das Wasser vom Max kam damals aus der Saale, dem Fluß der auch das Thüringer Meer speist. Dieses hört auf den Namen "Hohenwarte" und ist ein Staubecken.
 
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Die Landeshauptstadt hat, neben einigen anderen Berühmtheiten, viele Gärtner hervorgebracht. Luther (dazu kommen wir noch) nannte sie die "Des heiligen Römischen Reiches Gärtner". Die Gartenbauausstellung (ega) mit ihrem leuchtenden großen Beet ist auf dem Luftbild gut zu erkennen. Gerade gibt es eine herbstliche Kürbisausstellung zum Thema "Fliegen". Und sowas kommt dabei heraus. Ist eben eine "Blumenstadt".
 
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Heldrungen liegt in der Goldenen Aue. Anfang des 16. Jahrhunderts entstand anstelle einer mittelalterlichen Burg diese imposante Festung. Fertiggeworden gerade noch rechtzeitig um im Bauernkrieg ein wichtiger Stützpunkt des Adels zu sein. Der in der Rätselfrage gesuchte Kirchenmann ist natürlich Thomas Müntzer.
 
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Ganz früher gab es hier einen Ort namens Nischwitz, der mangels Einwohnern irgendwann aufgegeben wurde. Im 17. Jahrhundert startete der Fürst von Anhalt-Dessau hier ein größeres Bauprojekt. Neben einigen Brauereien, einer Glashütte und sonst noch verschiedenen Bauwerken entstand ein Barockschloss mit Parkanlagen. Oranienbaum, benannt nach der Herkunft der damaligen Prinzessin, zählt zu den Sehenswürdigkeiten des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs.
 
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Wittenberg liegt dann ein Stückchen die Elbe hinauf. Die Gartenstadt aus dem Rätselbild war in der letzten Zeit eher nicht so im Fokus. Eher schon die Schlosskirche, an deren Tor Martin Luther seine papstkritischen Thesen genagelt haben soll.
 
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Hermann Ludwig Heinrich von Pückler-Muskau war ein bedeutender Landschaftsarchitekt, Militär, Weltreisender, Schriftsteller und was noch alles. Vor allem war er aber ein begnadeter Lebenskünstler und Selbstdarsteller. Nachdem er sein Vermögen (und noch einiges mehr) durchgebracht hatte, ließ er sich von seiner Frau scheiden um in der Fremde (in London, damals noch außerhalb der EU) eine reiche Partie zu finden. Sein Ruf war ihm allerdings vorausgeeilt und damit war es Essig mit der reichen Heiratsbeute. Hinterlassen hat er am Ende genial gestaltete Landschaftsgärten und amüsante Literatur. Sogar eine Buslinie schmückt sich mit seinem Namen. Auch für das nach ihm benannte Eis stellte er nur seinen Namen zur Verfügung.
 
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Reich an Parks und historischen Bauwerken ist auch Potsdam. Eines der bekanntesten Hohenzollernschlösser ist das Schloss Sanssouci. Entstanden lange vor den Parks Pücklers bildet es das Glanzstück des gleichnamigen Parks. Gleich daneben, aber auf diesem Foto nicht mit drauf, liegt das im Rätsel gesuchte Gebäude, das Neue Palais.
 
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Weiter gen Norden, Backsteingotik und eine interessante Kombination von Alt und Neu. Die "Stadt der vier Tore" entstand im 13. Jahrhundert. Motivation war damals, den Slawen im Osten die Religion nahezubringen. Notfallshalber mit Gewalt. Dafür brauchte es feste Stützpunkte, Klöster und eben Städte. 1248 entstand dann "Brandenborch Nova", wie man sieht hat man schon damals bewährte Marken einfach kopiert. Heute hat Neubrandenburg knapp 65.000 Einwohner.
 
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Genau zwischen Rügen und Usedom am Bodden liegt die nächste Rätselhanseuniversitätsstadt. Der Fluß Ryck war schon im Mittelalter ein bedeutender Standortvorteil, er bot sich zum Bau eines Ostseehafens an. So richtig funktioniert hat das aber offenbar nicht, zumindest nicht für große Pötte. Aus dem zum Kloster Eldena gehörenden oppidum Gripheswald ist heute Greifswald geworden.
 
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Ein Stückchen die Küste entlang dann ein Industriedenkmal aus den 70er Jahren. Das ehemalige KKW Nord. Ans Netz gegangen 1974, lieferte es ab 1979 etwa 10 % des Energiebedarfs der DDR. Die Halle im Vordergrund ist einen Kilometer lang und beherbergte die Turbinen und Generatoren. Soweit ich weiß, sollen die noch stehenden Gebäude innerhalb der nächsten 10 Jahre abgerissen werden. Rückbau bis zur grünen Wiese eben.

Die Insel auf dem dem Rätselbild liegt ein Stückchen weiter östlich, ist etwas mehr als 2 Kilometer lang und hat eine Fläche von 48 Fußballfeldern. Ruden war eigentlich eine Sandbank und wurde durch Gestein und allerlei Bauwerke gegen den natürlichen Verfall geschützt. Inzwischen steht aber bestimmt "Insel" im Ausweis.
 
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Die Insel findet sich im übrigens unweit der Mündung der Peene. Peene und Mündung, da war doch mal was... Genau, ein Flugplatz. Mit einer Piste, die wahrscheinlich arg kurz war, deshalb hat man sie auch bis ins Wasser verlängert. Das nächste Rätselbild zeigt Peenemünde von der anderen Seite. Und das RS-Boot "Hans Beimler" war vom Typ 1241.1 Das passt leider nicht ins Lösungswort. Meine Frage zielte eher auf das "T" von Tarantul ab. Aber eigentlich kann man diesen Buchstaben hier auch einfach weglassen.
 
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Auch Anklam ist eine alte Hansestadt und glänzt durch historische Gemäuer. In der Nikolaikirche gedenkt man dem großen Sohn der Stadt mit einer besonderen Ausstellung, dem Projekt Ikareum. Interessant anzuschauen und die Fliegerei einmal ganz anders auf sich wirken zu lassen. Daß es sich um Otto Lilienthal handelt, brauche ich hier nicht zu schreiben.
 
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Nach ein paar Tagen im Norden mussten wir uns wieder auf den Rückweg machen. Und diesmal wollten wir uns unbekannte Gefilde befliegen. Irgendjemand hatte ja mal gesungen "Warum ist es am Rhein so schön?" Selbst wenn man den Faschingsfaktor weglässt, irgendwas muß die Gegend haben. Zum Beispiel das Koblenzer Schloss. Kurfürstliche Residenz ab dem späten 18. Jahrhundert. Aber das Rätselfoto zielte auf eine andere Sehenswürdigkeit. Gegenüber dem Deutschen Eck thront die Festung Ehrenbreitstein.
 
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Den Fluss hinauf war es dann gar nicht mehr so weit bis zur Loreley. Ob die Dame auch heute noch die Schiffer mit ihrem Gesang ins Verderben treibt, und ob Ella Fitzgerald doch noch einem der Seeleute ihr Monogramm in den Nacken gebissen hat, entzieht sich unserer Kenntnis. Ganz ungefährlich scheint es da unten aber nicht zuzugehen. Ob der wohl um die Kurve kommt?
 
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Das letzte Rätselbild war dann ein wenig kniffliger, aber viele haben die Domspitzen doch richtig zugeordnet. Worms. Die Niebelungenbrücke ist ein anderes Wahrzeichen. Und das Rheingold. Welches wir natürlich nicht gefunden haben.
 
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Und spätestens hier wird unser Problem offensichtlich, wir hätten noch viele Fotos. Die Leute an Rhein und Neckar sind unglaublich fleißig beim Burgenbauen und Burgenkaputtmachen gewesen, so daß die Speicherkarten nach knapp 20 Flugstunden bis zum letzten Byte gefüllt waren. Aber mit noch mehr Buchstaben wäre das Bandwurmrätselwort nur noch alberner geworden.

Also endet die Rätselreise hier. Vielen Dank an alle Mitlesen und Mitrater.

Alle Rätselteilnehmer, die das Lösungswort rechtzeitig geschickt hatten, bekommen einen Preis per Post, sobald ich die jeweilige Anschrift habe. Ich hoffe, Plastmodellbaukästen im Maßstab 1:75 sind nicht ganz aus der Mode.

Vielen Dank fürs Miträtseln.

B-A und gero
 
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Wie immer, B-A und Gero, meinen allergrößten Respekt und Dank für's Mitnehmen auf eurer wiederum tolle Reise mit vielen Geschichten und Bildern.
:thumbsup::thumbup::applause1:
Das nenne ich lebendiges Fliegen :-15::flugzeug-0023:
Macht weiter so
 
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