Ich glaube hier geht so einiges durcheinander.
Wie hier bereits mehrmals angemerkt wurde, handelt es sich bei kp (Kilopond) und kg (Kilogramm) um Maßeinheiten für zwei verschiedene Größen.
1.
Das kg ist die Maßeinheit für die Masse, früher definiert, als die Masse von 1 Liter reinem Wasser bei 4°C. Diese Masse wurde durch den Urkilogramm – Prototyp definiert, dass ist ein Metallzylinder aus einer Platin – Iridum – Legierung. Diese Definition ist heute aber nicht mehr genau genug, daher sucht man nach einer genaueren Methode über die Stoffmenge, d.h. die Anzahl der Atome eines bestimmten Stoffes, z.B. Kohlenstoff.
2.
Das kp ist eine heute nicht mehr gebräuchliche (nach dem Gesetz über Größen im Messwesen auch nicht mehr erlaubte) aber gelegentlich noch verwendete Maßeinheit für die Kraft. Ein kp ist die Gravitationskraft, die eine Masse von 1 kg am Normort auf der Erde erfährt. Über den Daumen kann man sagen, eine Masse von 1 kg wird auf der Erde mit eine Kraft von 1 kp angezogen. Vorteil dieser alten Maßeinheit war, dass man nicht umrechnen brauchte.
Heute ist für die Kraft die Maßeinheit Newton (N) vorgeschrieben. Diese wird über die Beschleunigung definiert: 1 N ist die Kraft, die eine Masse von 1 kg mit 1 m/s² beschleunigt.
Daher auch 1 N = 1 kg m/s².
3.
Um das Chaos noch zu vergrößern: Kilopound (kip) gibt es auch noch. Das ist eine amerikanische Masseneinheit, die aber wohl auch als Krafteinheit verwendet wird.
@MTheis
Die Krafteinwirkung auf Meereshöhe zu beziehen reicht nicht, denn am Äquator ist die Kraft kleiner als an den Polen. Das liegt zum einen an der am Äquator durch die Erdrotation auftretenden Zentrifugalkraft, zum anderen daran, das die Erde nicht genau kugelförmig ist, daher ist am Äquator der Abstand zum Erdmittelpunkt größer als an den Polen.
Ich hoffe, damit sind nun alle KLARHEITEN endgültig beseitigt.