Das sind doch zwei verschiedene Paar Schuhe.
Im ersten Schritt ging es doch um das Suchen, Retten und Bergen von Personen. Dafür sind sicher die Drohnen und Polizeihubschrauber prädestiniert.
Jetzt geht es darum, die Ist-Situation nach Ablauf des Wassers aufzunehmen, insbesondere inklusive der Veränderungen, die während des Ereignisses erfolgt sind.
Das Gelände sieht doch jetzt teilweise komplett anders aus. Die Wasserläufe haben ihre Lage verändert, da sind Hänge erodiert, das Material ist an anderer Stelle wieder abgelagert worden, Straßen und Eisenbahnstrecken sind weggespült worden usw.. Da braucht es für den Wiederaufbau neue digitale Geländemodelle, Pläne, Karten usw..
Die Bahn muss mehrere komplette Bahnstrecken mit ca. 600 km Länge neu bauen. Bei Straßen und Autobahnen sieht es ähnlich aus. Es macht doch keinen Sinn, eine Brücke an die Stelle zu bauen, wo sie vorher stand, wenn der Bach da nicht mehr langfließt, sondern 100 Meter weiter. Oder Hänge und Steigungen sind jetzt anders als vorher. Da müssen dann z.B. die Straßenverläufe dran angepasst werden.
Ebenso wird man sich überlegen, ob man zerstörte Häuser an ungünstigen Stellen wieder aufbaut. Da wird es die Notwendigkeit zum Austausch von Flurstücken geben, auch dafür braucht man auch aktuelle Geländeaufnahmen und Karten. Usw., usf. ...