MX87
Space Cadet
Über einen Break-Even hat bisher Embraer noch nicht gesprochen, bei der Finanzierung durch die FAB sicherlich verständlich wieso. Ich vermute, dass Investitionen und Einnahmen sich ab etwa 100 bis 120 Flugzeugen schon decken - unabhängig davon wer der Finanzier ist. Dass eine solche Zahl durchaus realistisch ist, dürfte klar sein. Es besteht großes Interesse, wie man auch durch die zahlreichen Vertreter zahlreicher Länder sehen kann. Festbestellungen dürfte es erst regnen, wenn die Maschine geflogen und zumindest einen Teil des Testprogramms durchlaufen hat. Die KC-390 als moderne Alternative zur C-130 und dazu mit ausgeprägter Multirollenfähgkeit (Transporter, Tanker, SAR, Wasserbomber etc.) dürfte für viele Interessant sein.Für Embraer super: man kann/konnte eine komplett neues Flugzeug entwickeln, welches hinsichtlich technische Herausforderung einem A320 gleich kommt. Aber das ganze zu 100% finanziert und ohne die Notwendigkeit am Markt erfolgreich zu sein. Denn seien wir ehrlich: wenn man nebst den bestellten noch mal 40 los wird, ist das ganze immer noch ein Verlustgeschäft.
Für Embraer ist die KC-390 ein wichtiger Schritt zum umfänglichen Luftfahrtkonzern. Als Hersteller für Verkehrs-Jets spielt man bereits vorne mit dabei. Die größeren Versionen der E-Jets wildern außerhalb des Regional-Jet Sektors, weshalb man sie kaum als reine Regios bezeichnen kann. Im Business Jet-Sektor ist auch man dabei ein komplettes Programm aufzufahren. Als drittes Standbein soll der Militärsektor ausgebaut werden. Die Super Tucano verkauft sich prächtig und die KC-390 soll den Weg zum Transportermarkt bereiten.
Dürfte jedenfalls interessant werden, welches Projekt auf die KC-390 folgen wird....