Lothringer
Guest
Viel geschmäht, aber dennoch überaus zuverlässlich. Als das erwies sich der Saab J-35 OE "Draken" für die österreichische Luftraumüberwachung. Für zehn Einsatzjahre vorgesehen, hebt er nach knapp 16 Jahren bald zum letzten Mal ab.
Mitte 1988 landeten die ersten "Draken" (Hersteller: Saab, Schweden) in Österreich. Unter erheblichem Lärm - nicht nur der Abfangjäger selber. Heftige Proteste begleiteten die Ankunft des "Fliegenden Sondermülls", wie damals wenig schmeichelhaft über das schon in die Jahre gekommene neue Gerät der Luftstreitkräfte geredet wurde. Bei einer Spannweite von 9,42 Meter, einer Länge von 15,34 Meter und einer Höhe von 3,89 Meter brachte der Draken als Höchstleistung 1,8 Mach Geschwindigkeit und eine Dienstgipfelhöhe von 18.600 Meter.
Zehn Jahre sollten die Draken den heimischen Luftraum sichern, was nach Eintreffen aller 24 Maschinen ein "Aus" im Jahre 1999 bedeutet hätte. Eine Nichteinigung der Regierung auf einen Nachfolger machte jedoch eine Verlängerung auf zuerst 2003, dann auf 2005 nötig. Die Entscheidung für den Eurofighter "Typhoon" als neuen Abfangjäger - und damit ein Ende des "Schwedenweges" - machte jedoch eine Übergangslösung nötig. Österreich leiht sich deshalb beim Nachbarn Schweiz die ebenfalls nicht gerade schmeichelhaft als "Leih-Opas" bezeichneten F-5 E "Tiger". Diese sollen bis zur vollen Einsatzfähigkeit der Eurofighter (die Ankunft der ersten ist für Mai 2007 geplant) die Luftraumüberwachung in Österreich sicherstellen.
Seit Wochen hält sich hartnäckig das Gerücht, das Ende für den Draken komme nun doch schneller als offiziell verlautbart. Statt Ende 2005 schon mit der Airpower 05, der großen Flugshow in Zeltweg am 24. und 25. Juni. Danach sollten nur noch die F-5 E "Tiger" und natürlich auch die Saab 105 OE in den Himmel über Österreich aufsteigen.
"Das stimmt so nicht. In Formation wird der Draken das letzte Mal bei der Flugshow in Zeltweg aufsteigen. Danach wird der Draken gemeinsam mit der F-5 die Luftraumüberwachung bis Ende des Jahres übernehmen", versichert Oberstleutnant Oskar Krasser vom Luftstreitkräftekommando in Langenlebarn. Wieviele der noch vorhandenen 23 Draken tatsächlich diese Überwachungsflüge absolvieren werden, wollte Krasser nicht sagen. "Es sind aber nicht mehr alle 23 einsatzbereit."
Quelle: http://www.nachrichten.at/lokal/366139
Mitte 1988 landeten die ersten "Draken" (Hersteller: Saab, Schweden) in Österreich. Unter erheblichem Lärm - nicht nur der Abfangjäger selber. Heftige Proteste begleiteten die Ankunft des "Fliegenden Sondermülls", wie damals wenig schmeichelhaft über das schon in die Jahre gekommene neue Gerät der Luftstreitkräfte geredet wurde. Bei einer Spannweite von 9,42 Meter, einer Länge von 15,34 Meter und einer Höhe von 3,89 Meter brachte der Draken als Höchstleistung 1,8 Mach Geschwindigkeit und eine Dienstgipfelhöhe von 18.600 Meter.
Zehn Jahre sollten die Draken den heimischen Luftraum sichern, was nach Eintreffen aller 24 Maschinen ein "Aus" im Jahre 1999 bedeutet hätte. Eine Nichteinigung der Regierung auf einen Nachfolger machte jedoch eine Verlängerung auf zuerst 2003, dann auf 2005 nötig. Die Entscheidung für den Eurofighter "Typhoon" als neuen Abfangjäger - und damit ein Ende des "Schwedenweges" - machte jedoch eine Übergangslösung nötig. Österreich leiht sich deshalb beim Nachbarn Schweiz die ebenfalls nicht gerade schmeichelhaft als "Leih-Opas" bezeichneten F-5 E "Tiger". Diese sollen bis zur vollen Einsatzfähigkeit der Eurofighter (die Ankunft der ersten ist für Mai 2007 geplant) die Luftraumüberwachung in Österreich sicherstellen.
Seit Wochen hält sich hartnäckig das Gerücht, das Ende für den Draken komme nun doch schneller als offiziell verlautbart. Statt Ende 2005 schon mit der Airpower 05, der großen Flugshow in Zeltweg am 24. und 25. Juni. Danach sollten nur noch die F-5 E "Tiger" und natürlich auch die Saab 105 OE in den Himmel über Österreich aufsteigen.
"Das stimmt so nicht. In Formation wird der Draken das letzte Mal bei der Flugshow in Zeltweg aufsteigen. Danach wird der Draken gemeinsam mit der F-5 die Luftraumüberwachung bis Ende des Jahres übernehmen", versichert Oberstleutnant Oskar Krasser vom Luftstreitkräftekommando in Langenlebarn. Wieviele der noch vorhandenen 23 Draken tatsächlich diese Überwachungsflüge absolvieren werden, wollte Krasser nicht sagen. "Es sind aber nicht mehr alle 23 einsatzbereit."
Quelle: http://www.nachrichten.at/lokal/366139