Erst kleben oder erst lackieren? Decals wann?

Diskutiere Erst kleben oder erst lackieren? Decals wann? im Kleben, Spachteln, Schleifen und Gravieren Forum im Bereich Tipps u. Tricks; Hallo, ich baue z.Zt. ein Modell von Authentic Airlines Boeing 757-200 in 1:144. Die einzelnen Teile sind aus Resin gegossen. Rumpf, Flügel...

Klinke

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Hallo, ich baue z.Zt. ein Modell von Authentic Airlines Boeing 757-200 in 1:144. Die einzelnen Teile sind aus Resin gegossen. Rumpf, Flügel, Heckleitwerk, Fahrwerk sind alles Einzelteile.
Meine Frage (erstes Modell): Müssen die Teile vor der Grundierung/Lackierung zusammengeklebt werden? Es ist dann bei einem Fertig montierten Flugzeug sehr schwierig die Decals gerade aufzubringen und die Flügel haben sollen ja auch eine andere Farbe als der Rumpf haben. Oder ist es ratsamer alle Teile erst zu grundieren und mit Sprühdose zu lackieren und hinterher zusammenzukleben? Nachteil ist, dass lackierte Teile schwierig zu kleben sind und die Farbe durch den Kleber gelöst wird. Die Klebestellen mit Isolierband abzudecken ist auch nicht so einfach. Wie macht ihr das? Ich arbeite übrigens mit Spraydosen ohne Pinsel
 
Kenneth

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Alien
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Ich bin keine Experte, aber Rumpf, Flügel, Heckleitwerk und Triebwerke würde ich alle zuerst zusammenbauen. Dann alle Klebenähte usw. verspachteln und schleifen, dann grundieren, und dann lackieren, mit Hilfe von Abdeckband für Bereiche mit unterschiedlicher Farbgebung. Das Fahrwerk würde ich separat lackieren und erst ganz am Schluß anbringen. Ich lackiere nur Teile vor dem Verkleben, wenn ich danach nicht ordentlich hinkommen würde, wie Fahrwerksklappen.
 

Klinke

Flugschüler
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Ich bin keine Experte, aber Rumpf, Flügel, Heckleitwerk und Triebwerke würde ich alle zuerst zusammenbauen. Dann alle Klebenähte usw. verspachteln und schleifen, dann grundieren, und dann lackieren, mit Hilfe von Abdeckband für Bereiche mit unterschiedlicher Farbgebung. Das Fahrwerk würde ich separat lackieren und erst ganz am Schluß anbringen. Ich lackiere nur Teile vor dem Verkleben, wenn ich danach nicht ordentlich hinkommen würde, wie Fahrwerksklappen.
Das Problem bei mir sind die Decals für den Rumpf. Es ist deutlich schwieriger die anzubringen, wenn die Tragflächen schon angeklebt und quasi "der Hand im Weg sind". Was ich auch schwierig finde: Wie schaffe ich es mit der Sprühdose den Unteren Teil des Rumpfes gleichmässig zu besprühen? Von oben und den Seiten ist ja kein Problem, aber ich müsste ja von unten sprühen. Oder trocknen lassen und umdrehen?
Danke erstmal für die Tips
 
_olli_

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Ganz ehrlich? Ich glaube es wäre hilfreich, wenn Du dir hier oder in anderen Foren Bauberichte durchliest. Es gibt auch für Anfänger in den Unweiten des Internets hilfreiche Schritt-für-Schritt-Anleitungen, leider weiß ich so spontan keine Quelle.

Ich bin schon eine Weile gesundheitsbedingt raus aus dem Thema, aber:
Ansonsten hat Kenneth ja schon eine grundlegende Vorgehensweise beschrieben. Wobei das von Modell zu Modell immer unterschiedlich sein KANN. Es KANN z.B. auch Sinn machen, die Triebwerke mit den Pylonen erst später anzubringen.
Wenn man Baugruppen vormontiert und lackiert kann man entweder an den Klebestellen die Farbe wieder abkratzen oder mit einer Flüssigmaske abdecken.
Bzgl. Klebeband ... es gibt durch aus Klebebänder deren Inhaltsstoffe die Oberfläche angreifen können. Da gibt es bei diversen Modellbauläden Klebebänder für Modellbau, aber ICH hatte ganz gute Erfahrungen mit dem grünen von Tesa gemacht, daß es in der Farbenabteilung eines jeden Baumarktes gibt (geben sollte).
Bzgl. dem Aufbringen der Decals gibt es Haltehilfen... nur Not tut es auch 'ne popelige dritte Hand wie es sie oft fürs Löten gibt. Allerdings sollte man mit den Krokodilklemmen aufpassen und ggf. die Oberfläche polstern oder umbauen.

Nochmal ganz ehrlich? ICH denke es wäre wirklich überaus hilfreich, wenn Du dir Bauberichte durchliest, auch wenn es eine zeitlang braucht. ABER: es gibt auch hier einige verdammt gute Berichte mit Bildern die die verschiedensten Vorgehensweisen super beschreiben.
Man sollte sich nur nicht durch das Können derjenigen verschrecken lassen, wenn das erste Modell dann nicht so toll werden sollte. Da wäre es meiner Meinung nach durchaus hilfreich sich erst einige günstigere Modelle zu besorgen und mit denen zu üben und bei denen es dann egal ist, ob die im Müll landen.
Die meisten grundlegenden Techniken sind bei Resin- und Plastikmodellen gleich.
 
A.G.I.L

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YouTube Bauvideos können ebenfalls weiterhelfen.
 
Airboss

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Als Einstieg gleich mal ein Resin-Modell?
Respekt. Das ist prinzipiell etwas anders zu lackieren als normales Plastik. (primer)
Wünsche Erfolg!

Ich mach es auch immer so, wie hier schon beschrieben: das Modell als als solches bauen, spachteln schleifen. Dann lackieren und Decals drauf. Kleinteile extra lackieren oder bemalen und danach anbringen. Natürlich müssen die Klebeflächen sauber sein etc.

Kenne Deine Fertigkeiten nicht, aber Du wirst es nur Schritt für Schritt erlernen und es wird auch Gehlschläge geben. Wenn Dich das Hobby wirklich interessiert, bleib dran und entwickle Dich. Lies die Bauberichte und die Beiträge zu den Basics usw. Hier gibt es viel davon.
 

fulk.nerra

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Das Problem bei mir sind die Decals für den Rumpf. Es ist deutlich schwieriger die anzubringen, wenn die Tragflächen schon angeklebt und quasi "der Hand im Weg sind". Was ich auch schwierig finde: Wie schaffe ich es mit der Sprühdose den Unteren Teil des Rumpfes gleichmässig zu besprühen? Von oben und den Seiten ist ja kein Problem, aber ich müsste ja von unten sprühen. Oder trocknen lassen und umdrehen?
Eines der wichtigsten "Helfer" ist die oben schon angesprochene "Dritte Hand" - oder besser eine Werkbank im weitesten Sinne, in die Du das Modell um alle Achsen nach Wunsch auflegen oder Einspannen kannst; also z.B. in Rückenlage, um an der Unterseite arbeiten zu können, oder (mit der Oberseite des Rumpfes in Deine Richtung zeigend) auf eine Tragflächenspitze gestellt, um die Decals am Rumpf leichter anbringen zu können... Hier ist kreatives und dreidimensionales Denken gefragt, um Herausforderungen zu lösen - aber genau das ist doch der Spaß & Reiz des Hobbies! (Sonst könnte man sich ja auch nur einfach bei Herpa & Co. bedienen...)

Der Weg sollte das Ziel sein.

Viel Erfolg!
 
Gilmore

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Zur Frage, ob zuerst oben oder unten grundieren/lackieren: Einen dicken Stahldraht in das Modell stecken und entweder damit in der Hand halten oder Vorrichtung bauen, um das Modell wie einen "Braten am Spieß" drehen zu können. Bei der 757 bietet sich die APU-Düse am Rumpfheck an, um ein Loch zu bohren und das Modell draufzustecken. Ein Schaschlikspieß (mit 3mm Durchmesser vlt. etwas zu dick) oder einen Stahldraht aus einem Draht-Kleiderbügel (ca. 2mm dick) eignet sich evtl. dafür.
 
4F721210

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Auch wenn der Faden schon etwas Staub angesetzt hat, ich aber aktuell vor der gleichen Frage stehe:
Immer erst das Original ansehen, mit dem Kit vergleichen und dann überlegen, was man vor oder besser nach dem Lackieren verbindet.
Ein Höhenleitwerk an einem Airliner ist i.A. im Ganzen beweglich und sollte deshalb separat lackiert und dann angebracht werden. Bei den Tragflächen wirds schwieriger. Hier kommt's darauf an, ob die Teile im Kit sich an sichtbaren "Verbindungsstellen" des Originals orientieren. Ich denke, die AA 757 macht das. Wenn ja, dann kann man die Fügestelle exakt vorpräparieren (also durch Spachtel, Schleifen etc. anpassen) und sie dann nach dem Lackieren fügen.
Wer's wirklich kann wird auch hier erst fügen und später lackieren. Aber ich habe schon zu viele Modelle gesehe, die durch spachteln und schleifen (bzw. daraus resultierendes unsauberes maskieren) ruiniert wurden. Entsprechend überlege ich mir das zweimal.
 
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Wingcommander

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Zu den Resinteilen ist zu sagen, dass sie mit einem Trennmittel versehen sind, dass sie von der Silikonform trennt. Also unbedingt die Teile vorsichtig mit Spülmittel waschen, damit die Grundierung sich mit dem Resin verbindet und auch hält. Viel Spaß beim Bau 👍😀.
 
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