Erste EASA Zertifizierung für E-Flugzeug ( Pipistrel Velos Electro )

Diskutiere Erste EASA Zertifizierung für E-Flugzeug ( Pipistrel Velos Electro ) im Luftfahrzeuge allgemein Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Ja, ich erinnere mich. Ein Prototyp für die Pipistrel Alpha Electro (oder Pipistrel Whatsup, der Demonstrator) ist abgestürzt und beide...
Intrepid

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War das nicht bei Pipistrel wo es während der Entwicklung einen tödlich verlaufenden Absturz wegen eines Akkubrands gegeben hat?
Ja, ich erinnere mich. Ein Prototyp für die Pipistrel Alpha Electro (oder Pipistrel Whatsup, der Demonstrator) ist abgestürzt und beide Testpiloten sind meines Wissens ums Leben gekommen. Danach hieß es, der Absturz habe nichts mit dem elektrischen Antrieb zu tun gehabt. Aber weil es sich um einen Prototypen handelte, erscheint nichts davon in irgendwelchen Datenbanken.

Hast Du mal einen Link oder alte Fliegerzeitschriften? Oder irgendjemand anderes, gerne auch per PN. Ich sammle nämlich alle Ereignisse im Zusammenhang mit Pipistrel-Elektroflugzeugen.
 
Intrepid

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Nein, das muss irgendwann um 2015 gewesen sein.

Ich habe mich damals noch nicht für die Elektrofliegerei interessiert und mir deshalb nichts kopiert.

Der Siemens-Fall ist wohl mit ein Grund, warum man sich aus der Elektrofliegerei zurückgezogen und alles an Rolls-Royce abgetreten hat. Rolls-Royce betreut aber jetzt mehrere Projekte.
 
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Es ist auch gut möglich, dass es den Pipistrel-Absturz nie gegeben hat - und ich das mit der Magnus verwechsle. Mich würden auf jeden Fall originale (für mich lesbare, also englisch oder deutsch) Unfallberichte interessieren.

Zu frühen Pipistrel-Vorfällen habe ich schon mehrfach das Internet durchsucht und bisher nichts gefunden. Ich habe also nur meine Erinnerung.
 
Doppelnik

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Vielleicht haben wir beide das mit der Magnus verwechselt, war halt beides Osteurpa und E irgendwie....
 
Doppelnik

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Offiziell war die Ursache m.W. unbekannt, aber es spricht doch alles dafür, dass es der Akku war, der Brand trat so plötzlich auf, dass es noch nicht mal einen Notruf gegeben hat.
 
lutz_manne

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Es ist nicht vergleichbar. Zahlreiche Brände von Lithiumakkus (z.T. in der Hosentasche) durch falsche Ladung beweisen die Gefährlichkeit. Beim Löschversuch mit Wasser reagiert es heftig. Die entstehenden Dämpfe wirken beim Einatmen giftig. Und hier geht es um wenige Gramm im Gegensatz zu Fahrzeug- und Flugzeugakkus! Man kann die Zellen abschirmen, aber im Großfeuer nützt das nichts.
Meine persönliche Meinung: für Kleingeräte und Experimentaltechnik gut geeignet. Für Großverbraucher ein Irrweg!
Oh wie gefährlich die Chemie doch sein kann. Komisch, warum ist eigentlich die Il-112 neulich vom Himmel gefallen? Ach ja... exotherme Reaktion wegen brennendem Triebwerk/Kraftstoff? Bernd, lass endlich mal die Kirche im Dorf.
 
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Ich habe ein Problem, mir ein Urteil zu bilden, weil ich weiß, dass es eine Partei gibt, die sich einen Akkubrand als Ursache herbeisehnt und eine andere Partei, die gute Gründe hätte, die wahre Ursache zu verschleiern.

Ich weiß, mit welcher Unvorsicht man einen Akkubrand provozieren kann. Ich weiß aber auch, mit welchem umsichtigen Handeln ein Akkubrand unwahrscheinlich ist.

Deshalb mein inniglicher Wunsch nach offiziellen Unfallberichten.

Nachtrag: ich weiß auch, welche kleinen Betriebe mit welcher Unprofessionalität Neues wagen. Und zu welchen Ungeheuerlichkeiten sich Weltunternehmen trauen, wenn das Management glaubt die Felle schwimmen zu sehen.
 
Chopper80

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Jubernd

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...

Ich weiß, mit welcher Unvorsicht man einen Akkubrand provozieren kann. Ich weiß aber auch, mit welchem umsichtigen Handeln ein Akkubrand unwahrscheinlich ist.

...
Wenn wir hoffentlich friedlichen Zeiten entgegensehen, ist das natürlich richtig. Aber was sagt denn das Militär zu dieser Entwicklung? Heutige Flugzeugtanks sind recht gut gegen Löcher von normaler Infanteriemunition gewappnet. Eine Brandentstehung ist unwahrscheinlich. Ein analoger Treffer in einen Lithium-Akku dürfte anders ausgehen. Gibt es dafür Untersuchungsberichte? Nun komme mir aber keiner mit dem Argument, es gebe zukünftig keine Gefahr von Anschlägen auf Zivilflugzeuge mehr!
 
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Ein analoger Treffer in einen Lithium-Akku dürfte anders ausgehen
Kommt halt auf den Akkutyp an. Lithium-Eisenphosphat-Akkus z. B. tolerieren das ohne Brandgefahr. Die in Entwicklung befindlichen Lithium-Schwefel-Akkus ebenfalls.
Aber ganz abgesehen davon wird der Antrieb von Kampfflugzeugen sicher nicht elektrisch sein. Zumindest für lange Zeit.

C80
 

PKingo

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Etwas Off Topic...

Ich bin "nur" Modellflieger. Seit 2007 fliege ich ausschließlich elektrisch (100 bis 200 Fluegstunden im Jahr, Leistungen bis etwa 2,5kW). Die LiPo-Accu's sind hoch belastet und werden innerhalb von 1,5min bis 8min Betriebszeit bis auf etwa 20% Restkapazität leer gesaugt. Anfangs waren Accus im Umlauf, bei denen es - sehr selten - zum thermal runaway kam; das ist mir zum Glück nie passsiert. Anfänglich habe ich schon den einen oder anderen Accu durch Fehlhandlung (meist durch zu tiefe Entladung) gehimmelt.

Mittlerweile gibt es ja genug Erfahrung im Umgang mit derartigen Accus. Ich finde sie - unter Beachtung einiger Vorsuchstmaßnahmen - absolut problemlos in der täglichen Handhabung. Ich glaube - und hoffe - dass Pipistrel mit seinen E-Flugzeugen Erfolg haben wird. Mir ist schon klar, dass es in der "manntragenden" Luftfahrt aus Sicherheitsgründen nicht so experimentierfreudig wie bei den Modellfligern zugehen kann, dennoch: Gut Ding will Weile haben.

LG
PKingo
 
Doppelnik

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Das Risiko steigt, je mehr Zellen man verwendet und je mehr Zyklen (mit hoher Be- und Entladung) man da raussaugt. es kann daher gut sein, dass das Brandrisiko bei Modellbauakkus geringer ist als bei Stadtbussen.
 
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Das Risiko steigt, je mehr Zellen man verwendet ...
Wohl mit ein Grund, warum das erste zertifizierte Elektroflugzeug so wenig Flugzeit hat. Wenn genügend Stunden zusammengeflogen wurden, wird man sich trauen, größere Batterien zu zertifizieren.
 

jackrabbit

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Hallo,

Das Risiko steigt, je mehr Zellen man verwendet und je mehr Zyklen (mit hoher Be- und Entladung) man da raussaugt. es kann daher gut sein, dass das Brandrisiko bei Modellbauakkus geringer ist als bei Stadtbussen.
das ist m.E. richtig, also sollte man als Verkehrsbetrieb zumindest so klug sein, die Abstellung der Busse so zu gestalten, dass Folgeschäden minimiert werden - also, dass nicht die ganze Flotte abbrennt.

Hannover hat/ hatte ja Erdgasbusse, von denen einige im Betrieb (einzeln) spektakulär abgebrannt sind.
Ich meine die Quote lag/liegt aber noch unter 10% und ist m.E. damit nicht besser als bei den Elektrobussen..

Grüsse
 
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... Ich meine die Quote lag/liegt aber noch unter 10% und ist m.E. damit nicht besser als bei den Elektrobussen ...
So viele abbrennende Busse sind ein klares Zeichen dafür, dass noch ganz viel Fördermittel fließen müssen, um die Technik ausreifen zu lassen.
 
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