Ethylacetat ???

Diskutiere Ethylacetat ??? im Kleben, Spachteln, Schleifen und Gravieren Forum im Bereich Tipps u. Tricks; Hallo, ich hab mal ne saublöde Frage: Wo krieg ich denn überhaupt Ethylacetat her? Ich hab hier in Ludwigsburg bei den Apotheken gefragt und...
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Hallo,

ich hab mal ne saublöde Frage: Wo krieg ich denn überhaupt Ethylacetat her?
Ich hab hier in Ludwigsburg bei den Apotheken gefragt und wurde angeglotzt als ob ich ne grüne Hautfarbe hätte und vom Mars käme :confused: . Dann hatten sie es nicht oder ich sollte für ne 50ml Flasche über 20 Euro zahlen ?!?!?!?!? :eek:
Wo krieg ich denn diesen Wunderkleber ????
Kann mir da jemand helfen????? Wäre echt Dankbar über jede Hilfe...

Grüße
RedCorsair
 
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bjs

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Echt eine knifflige Frage. Ich hab zwar welchen organisiert bekommen, aber das war euch nur ne 2 dl-Flasche im Austausch gegen Gummibärchen nach einer Rundfrage in einer örtlichen Newsgroup.

Hast Du schon in den gelben Seiten nachgesehen?
 
quarter

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Ethylatzetat ist in der Tat nicht mehr in Apotheken zu kaufen!
Letzter Stand meiner Informationen ist, das man es nur noch gegen Vorlage eines Gewebescheines im einschlägigen Fachhandel bekommt.
Ich habe aber welches und wenn ihr welches haben möchtet, bitte kurze PN an mich.
 
Rapier

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RedCorsair schrieb:
Hallo,

ich hab mal ne saublöde Frage: Wo krieg ich denn überhaupt Ethylacetat her?
Ich hab hier in Ludwigsburg bei den Apotheken gefragt und wurde angeglotzt als ob ich ne grüne Hautfarbe hätte und vom Mars käme :confused: . Dann hatten sie es nicht oder ich sollte für ne 50ml Flasche über 20 Euro zahlen ?!?!?!?!? :eek:
Wo krieg ich denn diesen Wunderkleber ????
Kann mir da jemand helfen????? Wäre echt Dankbar über jede Hilfe...

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1l Ethylacetat kosten im Laborfachbedarf ca. 50,- €. Was der Apotheker Dir da angeboten hat war die Abpackung als Nachweisreagenz. Ist zwar das gleiche, aber eben teurer, da kleinere Abpackung etc.

Das "Anschauen" ist berechtigt. Ethylacetat ist gesundheitsgefährdent - und ich möchte jetzt keine neue "Klebstoff-Schnüffel-Diskussion" auslösen - aber 'nen gewissenhaften Apotheker musst Du erstmal überzeugen, dass Du das Ethylacetat nicht in 'ne Tüte kippst sondern zum Kleben nimmst.;)

Bei nicht zu behebenden Problemen hat sich Quarter ja angeboten - oder Du kaufst über mail order (Hannants, sprue Brothers etc.) Tennax oder Microweld - gleiche Inhaltsstoffe.

Beim Kleben mit Ethylacetat aber peinlichst alle Farbrückstände von der Klebefläche entfernen - besonders Acryl!:!:
 
Dondy

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Ich benutze immer stinknormale Nitro-Verdünnung aus dem Baumarkt, wenn ich einen sehr dünnflüssigen Kleber brauch. Funktioniert bei mir jedenfalls wunderbar :)
 
Rapier

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Dondy schrieb:
Ich benutze immer stinknormale Nitro-Verdünnung aus dem Baumarkt, wenn ich einen sehr dünnflüssigen Kleber brauch. Funktioniert bei mir jedenfalls wunderbar :)
Ja, auch Aceton kann kurzfristig helfen. Aber eine dauerhafte, belastbare Verklebung?:?! Wie sieht's mit dem späteren Verspachteln, Schleifen etc. aus?
 
Erdferkel

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Nur omikron will meistens auch einen Verwendungsnachweis sehen bzw Gewerbeschein ;) Gab auch schon Fälle wo Leute "ungefährliche" Chemiekalien bei einschlägigen Versendern im Internet bestellt haben, und die wurden dann gleich von der Polizei geliefert, mit samt Hausdurchsuchungsbefehl......:FFEEK:
 

AM72

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Ethylacetat = Wunderkleber :?!

Das zweifel ich mal an. Hier kamen auch schon die entsprechenden und vergleichbaren Alternativen : Nitroverdünner oder Aceton funktionieren genauso.
 
Rapier

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Arne schrieb:
Ethylacetat = Wunderkleber :?!

Das zweifel ich mal an. Hier kamen auch schon die entsprechenden und vergleichbaren Alternativen : Nitroverdünner oder Aceton funktionieren genauso.
Ja. Wunderkleber möchte ich auch nicht unterschreiben. Insbesondere ist die dauerhafte Belastbarkeit der Klebestelle sehr vom Plast abhängig. Harte PS - Hasegawa, Fujimi sind da etwas gefährdeter als weiche (Huma).
 
Wolfgang Henrich

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ich bin auch immer von solchen Wundermitteln angetan......ich wundere mich nämlich immer ob's wirklich notwendig ist solche Klimmzüge für diese etwas exotischen Mittelchen zu machen. :FFTeufel:

Ich bastele jetzt mit Unterbrechungen seit 30 Jahren, bisher habe ich Etylacetat nicht gebraucht, aber prima kleben tun meine Modelle trotzdem, mit ganz profanen Klebern wie Revell, Faller oder Tamiya dünnflüssig.
 
airforce_michi

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Wolfgang Henrich schrieb:
...aber prima kleben tun meine Modelle trotzdem, mit ganz profanen Klebern wie Revell, Faller oder Tamiya dünnflüssig.
Echt?:eek: Wo kriegt man denn so ´was? Hast Du eine geheime Adresse von einem, der Einen kennt, oder so? :D

Ich habe noch Kibri-Plastikkleber flüssig, geht das auch? ;)
 
Wolfgang Henrich

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beim Kibri Kleber wäre ich vorsichtig, der ist mittlerweile so selten und somit in der Beschaffung exorbitant teuer geworden, dass ich damit nur noch außerodentlich wertvolle Modelle kleben würde. :)
 
RedCorsair

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@All:
Vielen Dank für die Atworten, jetzt sehe ich es schon anders das Thema :)

@Arne:
Das mit dem Wunderkleber hab ich nur erwähnt, weil ich einiges aufgeschnappt habe in einigen Threads und bei Gesprächen anderer Modellbaukollegen. Dabei habe ich den Eindruck vermittelt bekommen, daß eben dieses Ethylacetat genau Der Kleber schlechthin sei ;)

Warum ich überhaupt mit diesem Thmea angefangen habe... Benutzt hab ich bis vor einiger Zeit den Revell Contacta Professional. Das hat aber irgendwann angefangen fäden zu ziehen. Da hab ich gedacht diese Gelegenheit zu nutzen und was neues zu probieren. Also hab ich mir den Kibri Kleber geholt und bis heute nicht gewusst, daß darin Ethylacetat drin ist :red:
Als ich die 48er F4U-1A Corsair lackierte und daraufhin die Decals anbrachte fielen mir die Klebenähte auf. Die fielen mir auf weil ich die Kiste lange hab trocknen lassen, daraufhin die klebenähte geschliffen und dort wo es nötig war mit Mr.Surfacer 500/1000 verspachtelt und nochmals verschliffen. Da waren keine, aber absolut keine Klebenähte mehr sichtbar. Aber nachdem die Decals drauf waren sehe ich eben diese... Zum Kotzen :mad:

Deswegen habe ich mal wegen diesem "Wunderkleber Ethylacetat" angefragt.

Und hab auch gleich die Idee, mal aus Neugier soviele verschiedene Plastikkleber die ich bekommen kann zu holen um ein "Vergleichskleben" zu starten um einfach zu sehen wie die Kleber abschneiden.
Ich werde Euch auf dem laufenden halten.


Grüße
RedCorsair
 

AM72

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@Red Corsair :

Machen wir doch zur besseren Erklärung mal ein wenig Theorie :

Kleber gibt es viele.
Die Prinzipien aber, nachdem sie kleben, sind nicht so zahlreich.

Wir schränken die mal auf zwei ein :

1. Kleber klebt durch Haftung an beiden Teilen
2. Kleber löst temporär Material auf, beim Zusammenfügen verbindet sich das auf/angelöste Material und trocknet zusammen ("kalt verschweissen")

Nun, wir machen Plastikmodellbau - Hauptmaterial : Plastik.

Und da setzen die speziellen Kleber an - an Punkt 2.
Ein guter Plastikkleber tut nix weiter, als Platik an/auflösen. Die Konsistenz ist dabei Nebensache - sie dient nur der besseren oder speziellen Verarbeitung und Verarbeitungsvorteile.
Ganz soo nebensächlich aber ist sie denn doch nicht !

Ethylacetat oder Nitro oder Aceton machen haargenau das selbe wie ein dünnflüssiger Plastikkleber (etwa der ModelMaster Kleber aus dem Glas).
Ihr Vorteil Dünnflüssigkeit - so das sie in feine Ritzen laufen können.
Nachteil (gewaltiger!) : schnelle Verdunstung, dadurch geringe Wirksamkeit - geringe Potenz.
Hier genau nämlich liegt die Stärke (guter) dickflüssiger Plastikkleber wie etwa UHU-Plastikfix. Diese verdunsten viel weniger, wirken aber viel stärker auf das Plaste ein - sie sind viel Potenter, verschweissen intensiver und effektiver.

Andere Kleber - wie zb. Sekundenkleber - haften lediglich in feinsten Unebenheiten der Oberfläche, greifen aber nix an. Sie halten deswegen auch schlechter (wenn auch schneller).

Dein beschriebenes Problem mit sichtbaren Klebestelle aber hat mit all dem nix zu tun : das gehört in die Abteilung Spachteln und Schleifen ;)
 
bjs

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Genau.

Ich nenne aber abschließend mal die Gründe, weswegen ich dennoch selber gerne Essigesther nutze:

1. Der Grundwirkstoff vieler üblicher Plastikkleber ist Ethylacetat - deswegen riechen sie auch meist recht ähnlich. Allerdings sind viele dieser Kleber mit Verzögerern o.ä. versehen, die die übliche Anwendung vereinfachen und man hat sie wohl ein kleines wenig dickflüssiger gemacht, damit sie nicht so schnell verlaufen. Ich selber nutze gerne beides - dadurch, dass z.B. Revellkleber etwas länger flüssig bleibt, nutze ich ihn z.B. bei großen Rumpfschalen für die Zapfen o.ä., die Nähte werden dann mit dem Essigesther "kapillar" verschlossen. Ist ein Spalt zu groß, kommt natürlich auch der Revellkleber zum Einsatz.

2. Andere Lösungsmittel (z.B. Aceton) wirken zwar ähnlich, sind mMn aber weniger angenehm in der Verarbeitung, vor allem durch den Geruch. Ich arbeite recht ungern mit Nitro oder gar Aceton.

3. Bei einigen Einsatzzwecken komme ich mit Essigesther gerade durch die Kapillarwirkung weit besser zurecht.

4.Bislang habe ich Essigesther immer sehr preiswert (kostenlos) bekommen
 
RedCorsair

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@Arne:
Vielen Dank für die Erklärung. Aber bei allem Respekt... Sorry, das laß ich nicht so einfach zum Thema 'Spachteln & Schleifen' abschieben.
Ich habe min. 5-6 Spachtel und Schleifdurchgänge am Rumpf durchgeführt und nach jedem Durchgang eine Farbschicht auflackiert, zur Kontrolle.
Man kann es mir glauben oder auch nicht aber da war nix, aber auch gar nix mehr zu sehen an Klebenähten, Fugen oder sonstwas auch immer...

Hier gehts auch gar nicht ums schleifen, ich will damit doch nur sagen, das der Kleber zwar trocken war aber nicht ausgehärtet hat. Das sind nämlich zweierlei Paar Schuhe. Was hab ich von einem Kleber der bombig verschweißt aber 2 Wochen bis zur völligen aus/durchhärtung braucht.
Ich hatte eben die Hoffnung bzw. den Eindruck daß dieses mit diesem Ethylacetat schneller ginge. Aber wie Du es schon gesagt hast, geht diese kürzere Zeit zu lasten der Wirksamkeit.
Naja, mit der Testreihe die ich in Kürze starte, werde ich (hoffentlich) den richtigen Kleber für mich finden.

Grüße
RedCorsair
 

AM72

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@Red Corsair :

Das habe ich wohl fehlinterpretiert :FFEEK: - Sorry.

Aber das eine Klebenaht so lange zum aushärten braucht ? - habe ich selber noch nicht erlebt.
Ich nehme den Uhu-Plast aus der roten Kanülenflasche - echt gutes Zeugs. Klar etwas Zeit braucht der auch - aber spätestens am nächsten Morgen ist der durchgehärtet.
 
Erdferkel

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Arne schrieb:
Ich nehme den Uhu-Plast aus der roten Kanülenflasche - echt gutes Zeugs. Klar etwas Zeit braucht der auch - aber spätestens am nächsten Morgen ist der durchgehärtet.
Den nehm ich auch, und er toppt jeden Revell oder Fallerkleber den ich vorher benutzt habe. :TOP: Vorallem noch weiter verbreitet als Revellkleber. Zumindestens hier bekommt man den in fast jedem Bastelladen oder Baumarkt
 
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@RedCorsair,der Kleber ist schon durchgehärtet,nur passierte wahrscheinlich folgendes. In der Klebschicht bildeten sich nach dem Ablüften kleine Luftkammern. Man bekommt die obersten Mikrometer glattgeschliffen,aber darunter sind noch immer Luftbläschen. In diese Bläschen gehen nun die Lösungsmittel der Farbe und lassen sie aufquellen.Dazu muss die Farbe nichtmal die aggresive Wirkung von Essigesther haben.
Es kann an deinem Kleber gelegen haben,daß er zu weit auflöste oder an zuwenig Anpressdruck.
Abhilfe schaft hier eigentlich nur ein anderer Kleber oder eine breitere Furche in in die Klebenaht gravieren und diese dann zuspachteln. Das veringert aber wiederrum die Klebefläche.
Ich nehme für größer Verklebungen Uhu Plus Acrylit. Ein 2Komponentenkleber,der Kunststoffe gut anlöst,spaltüberbrückend ist und eine ähnliche Härte wie Polystyrol hat.
wenn man den Kleber satt genug aufträgt,dann spart man sich das Verspachteln der Nähte.

Ich selber hatte mir mal einen Kunststoffspachtel aus Revellkleber und Gußastresten zusammen gemixt. Wenn man den verschliffen hatte,dann war die Oberfläche immer sehr porig. Es hatte nach dem Austrocknen also eher den Zustand eines extrudierten Materials.
 
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