Eurofighter Technik Daten News

[knurri]

Premium AEROTEC Augsburg hat das erste Rumpfmittelteil aus der Quadriga-Bestellung ausgeliefert

Flug Revue Eurofighter Rumpfmittelteil

Enttäuschend finde ich, dass offensichtlich die Lerx-Aerodynamik-Optimierungen keine Anwendung im neuesten Luftwaffe-Fighter finden. Improving the Typhoon’s Aerodynamics

 

[Simon Maier]

Hallo,

Lt dem Artikel verbessern diese Maßnahmen Dinge wie die turn rate oder höhere Anstellwinkel, hätte man hier die Software der Flugsteuerung ändern müssen?

 

[bushande]

Auf diese Neuerungen hatte ich seinerzeit, als das publik wurde auch gehofft. Es hieß aber wohl, dass die Zulassung dieser Neuerungen wohl zu aufwändig sei und in keinem Verhältnis zu den erzielten Verbesserung stehen würden?! Kurz: Keiner hatte Bock auf Bürokratie und Amtsschimmel.

 

[Jety]

Hallo,

Lt dem Artikel verbessern diese Maßnahmen Dinge wie die turn rate oder höhere Anstellwinkel, hätte man hier die Software der Flugsteuerung ändern müssen?

Ich denke dass die entsprechende Software- Änderung Bestandteil des Gesamtpaketes ist, die reine Hardware- Änderungen ist hier nur die halbe Miete, würde ich vermuten.

 

[fant66]

Ein neues Radar und andere Sensoren sind entscheidend, die Flugeigenschaften des EF sind gut genug, da ist nicht viel besseres da.

 

[Flying_Wings]

Ein neues Radar und andere Sensoren sind entscheidend, die Flugeigenschaften des EF sind gut genug, da ist nicht viel besseres da.

Sensorik ist nicht alles, und ganz ohne Grund wurde das AMK/EFEM Programm damals ja auch nicht gestartet.
Wenn es ans Limit geht, dann geht es genau darum, besser als andere zu sein. "Gut genug" reicht dann nämlich nicht mehr aus, höchstens für den zweiten Platz im Duell...
Und neben einer erhöhten Manövrierfähigkeit wäre (ist) AMK auch für "mehr Spielraum für schwere Waffenzuladungen in der Luft-Boden-Rolle" gut. (Quelle)

 

[fant66]

Wieso wird dann die F-35 so hoch eingeschätzt, obwohl die Flugleistungen ja nicht so besonders sind ?

 

[twolf]

Sensorik ist nicht alles, und ganz ohne Grund wurde das AMK/EFEM Programm damals ja auch nicht gestartet.
Wenn es ans Limit geht, dann geht es genau darum, besser als andere zu sein. "Gut genug" reicht dann nämlich nicht mehr aus, höchstens für den zweiten Platz im Duell...
Und neben einer erhöhten Manövrierfähigkeit wäre (ist) AMK auch für "mehr Spielraum für schwere Waffenzuladungen in der Luft-Boden-Rolle" gut. (Quelle)

Durch die Limitierung der Triebwerke und der Limits hat der Eurofighter doch ein erhebliches Leistungs Zuwachs im scharfen Einsatz.
Wenn es an was Mangelt, sehe ich nicht die Flugleistungen, sondern auch die Sensoren, Vernetzbarkeit und das Asea Radar.

Aus guten grund gibt es keine schwenktriebwerke beim Eurofighter, kosten nutzen ergeben da wenig Sinn.

 

[Flying_Wings]

Durch die Limitierung der Triebwerke und der Limits hat der Eurofighter doch ein erhebliches Leistungs Zuwachs im scharfen Einsatz.

Kannst du näher erklären, was du damit meinst?

 

[twolf]

Der Eurofighter fliegt mit gedrosselt Triebwerke und G Limits durch die Gegend, zur Erhöhung der Lebenszeit der Zelle.
Im v Fall können die Beschränkungen freigegeben werden.

 

[Flying_Wings]

Das würde ich jetzt aber eher den "Urban Legends" zuordnen.

 

[Wolfsmond]

Bei anderen Mustern wurde das in der Vergangenheit durchaus so gehandhabt (z.B. MiG-29), zumindest was die Triebwerke angeht. Ob es beim EuFi auch sowas gibt, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

 

[BiBaBlu]

Das werden weniger "V-Fall Noteinstellungen" sein, sondern einfach Unterschiede zwischen Trainingsbetrieb und Einsatzbetrieb, da gibt es in der Armee bei vielen Sachen andere Limiten.

 

[twolf]

Das würde ich jetzt aber eher den "Urban Legends" zuordnen.

Du kannst bei Wikipedia unter antrieb Nachlesen, die Infos sind vom Geschwader von Piloten.

 

[FastEagle107]

Du kannst bei Wikipedia unter antrieb Nachlesen, die Infos sind vom Geschwader von Piloten.

Und um wieviel Drosselung und G-Reduzierung geht es da?

 

[Sens]

Sensorik ist nicht alles, und ganz ohne Grund wurde das AMK/EFEM Programm damals ja auch nicht gestartet.
Wenn es ans Limit geht, dann geht es genau darum, besser als andere zu sein. "Gut genug" reicht dann nämlich nicht mehr aus, höchstens für den zweiten Platz im Duell...
Und neben einer erhöhten Manövrierfähigkeit wäre (ist) AMK auch für "mehr Spielraum für schwere Waffenzuladungen in der Luft-Boden-Rolle" gut. (Quelle)

Diese Programme sollten helfen, die Begrenzungen der jeweiligen Lenkwaffen aus zu nutzen. Der einstige Anteil durch das "Ausfliegen" ist kaum noch gegeben.

 

[Flying_Wings]

Du kannst bei Wikipedia unter antrieb Nachlesen, die Infos sind vom Geschwader von Piloten.

Das, was bei wiki steht ("war setting"), ist auf den Seiten in der Quellenangabe einfach so angegeben, und dann im Netz 1000fach kopiert... Und steht das jetzt bei Wikipedia, oder sind die Infos von Piloten?

Und die Piloten im Geschwader erzählen dann auch, dass sie im Trainingsbetrieb mit gedrosselten Triebwerken durch die Gegend fliegen.
Was machen die dann in der TRA? Gemütlich Kreise fliegen und aus dem Fenster schauen?
Und im "v Fall" wir dann der Schalter umgelegt und ab geht's?! Mit 15% mehr Leistung, was man im Training vielleicht ab und zu mal kennenlernen durfte? (und wer hat dann dort entschieden, den Schalter umzulegen).
Ist jetzt alles überspitzt formuliert, ich weiß. Bei meinen Interviews in Neuburg habe ich immer etwas von 'train as you fight' gehört, daher kann ich mir das so nur schwer vorstellen.

 

[Flying_Wings]

nochmal ein Beitrag zu den Triebwerken:
Die RAF hat ihre Tr. 1 nach ca. 2.500 Flugstunden ausser Dienst gestellt. Ausgelegt wurde die Zelle für 6.000 Flugstunden. Also kein Hinweis darauf, dass es hier notwendig gewesen wäre, die Lebensdauer der Zelle zu verlängern.
Oder gibt es dieses 'Feature' nur bei der Luftwaffe, und nicht bei den anderen EF Nutzern? Oder ist die RAF immer nur im "engine combat mode" geflogen?

Und ja, bei Phantom und MiG-29 hat man die Leistung der Triebwerke reduziert. Allerdings...
MiG-29: "Forderung der Luftwaffe, die Betriebszeiten zwischen den Instandsetzungen (der Triebwerke) zu erhöhen. ... Eine bereits damals umstrittene und wie sich später bestätigte, eine unglückliche Maßnahme... (es) sinkt die gasdynamische Qualität des Triebwerks... Nutzungsfrist auf mind. 500 bis 700 Betriebsstunden ansteigen. Eine Erwartung, die sich später nicht erfüllen wird. Riesig großer Anstieg an Inspektionsaufwand... (Triebwerk alle) 25 Stunden boroskopiert..." (aus dem DHS zur MiG-29, Seite 90)
F-4F: "... wird sich im Ernstfall auch nicht kurzfristig durch Drehen einiger Schrauben am Triebwerk nicht ändern lassen. Den benötigten Umrüstsatz ... schaffte die Bundesregierung aus Kostengründen nicht an. Zudem ... Arbeiten an der Brennkammer, sowie an Verdichteraustrittsgehäuse, etc..." (aus Luftwaffe Phantoms, S. 147/148)

Auch hier sieht man, dass es bei den Vorgängern keineswegs ein einfaches Umschalten für den Ernstfall war. Die Triebwerke waren so, wie sie sind. Optionen gab es keine.
Und so kann ich es mir auch aus der Historie heraus immer noch nicht so recht vorstellen.

 

[twolf]

nochmal ein Beitrag zu den Triebwerken:
Die RAF hat ihre Tr. 1 nach ca. 2.500 Flugstunden ausser Dienst gestellt. Ausgelegt wurde die Zelle für 6.000 Flugstunden. Also kein Hinweis darauf, dass es hier notwendig gewesen wäre, die Lebensdauer der Zelle zu verlängern.
Oder gibt es dieses 'Feature' nur bei der Luftwaffe, und nicht bei den anderen EF Nutzern? Oder ist die RAF immer nur im "engine combat mode" geflogen?

Und ja, bei Phantom und MiG-29 hat man die Leistung der Triebwerke reduziert. Allerdings...
MiG-29: "Forderung der Luftwaffe, die Betriebszeiten zwischen den Instandsetzungen (der Triebwerke) zu erhöhen. ... Eine bereits damals umstrittene und wie sich später bestätigte, eine unglückliche Maßnahme... (es) sinkt die gasdynamische Qualität des Triebwerks... Nutzungsfrist auf mind. 500 bis 700 Betriebsstunden ansteigen. Eine Erwartung, die sich später nicht erfüllen wird. Riesig großer Anstieg an Inspektionsaufwand... (Triebwerk alle) 25 Stunden boroskopiert..." (aus dem DHS zur MiG-29, Seite 90)
F-4F: "... wird sich im Ernstfall auch nicht kurzfristig durch Drehen einiger Schrauben am Triebwerk nicht ändern lassen. Den benötigten Umrüstsatz ... schaffte die Bundesregierung aus Kostengründen nicht an. Zudem ... Arbeiten an der Brennkammer, sowie an Verdichteraustrittsgehäuse, etc..." (aus Luftwaffe Phantoms, S. 147/148)

Auch hier sieht man, dass es bei den Vorgängern keineswegs ein einfaches Umschalten für den Ernstfall war. Die Triebwerke waren so, wie sie sind. Optionen gab es keine.
Und so kann ich es mir auch aus der Historie heraus immer noch nicht so recht vorstellen. Und bleibe erstmal in dem Glauben... ;-)

Beim Treffen der Tiger

Nicht ganz, du hast auch noch "auf Geschwader von Piloten" verwiesen.

Ich habe beim Tiger Trefen in Neuburg diese Aussage bekommen, das im Normalfall g limits bestehen ,und auch die triebwerke leistungsbegrenzt sind.
Da beim Eurofighter die Triebwerke und G Limits Software gesteuert sind, habe ich das als logisch betrachtet.
Da ja im v Fall die Lebensdauer der Zelle und der Triebwerke keine Rolle mehrspielen.
Ich werde gerne beim nächsten Termin noch mal Nachfragen.
Und da das eigentlich der falsche .........habe ich einfach die Diskussion vermeiden wollen.

 

[hakö]

Ein Hinweis auf den "Friedensbetrieb" könnte auch sein, daß bei normalen Trainings und Schulungsflügen nicht immer mit dem Nachbrenner gestartet wird, da die Leistung auch so ausreichend ist.