Abgeordneter Hannes Weninger (SPÖ): Was hätten die 18 Eurofighter noch mehr gekonnt?
Mag. Norbert Darabos: Ja, wie gesagt, grundsätzlich nichts. Ich habe zwei Dinge abbestellt: das FLIR- und das DASS-System. FLIR heißt Flying-Infrarot-System und das DASS-System ist das System, das ich schon kurz angesprochen habe, wo es darum geht, dass sich die Eurofighter, wenn sie angegriffen werden, mit Wärmekugeln verteidigen können, damit keine Lenkwaffe auf sie gerichtet werden kann. Das ist aber nicht der Sinn des Systems.
Zufälligerweise – habe ich jetzt in dieser Woche aus dem Radio erfahren – fliegen die jetzt auch wieder über Österreich und machen Übungen, mit Ultraschallgeschwindigkeit und so weiter. Also die Einsatzfähigkeit ist offensichtlich gegeben.
Es hätte zwischen Tranche 1 und Tranche 2 aus meiner Sicht keinen Unterschied gegeben – ganz im Gegenteil. Es reicht uns die Tranche 1 völlig aus, um das, was die Eurofighter erledigen sollen, auch zu erledigen, nämlich den Luftraum zu überwachen. Ich war als Verteidigungsminister beinahe wöchentlich über eine sogenannte Alpha-Nummer damit konfrontiert, wo auch klar geworden ist, dass die Eurofighter nicht nur einsatzfähig sind, sondern auch den Luftraum überwachen.
Meistens ist es darum gegangen, Flugzeuge, die aus dem deutschen Luftraum gekommen sind und vergessen haben, die Frequenz zu verstellen, abzudrängen beziehungsweise darauf aufmerksam zu machen, dass sie diesen Luftraum auch mit einer Frequenz ausstatten müssen, damit sie für den Tower in Österreich erreichbar sind. Ich finde, dass das gut funktioniert hat.