Doppelnik
Space Cadet
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Hallo zusammen,
Rotax erlaubt in der Betriebsanleitung ausdrücklich die Verwendung von Evans wasserloser Kühlflüssigkeit (file:///C:/Users/ECC/AppData/Local/Temp/Betriebshandbuch%20Rotax%20912.pdf). Ich bin bei dem Zeug sehr misstrauisch, da die Kühlwirkung viel geringer als die von wasserbasierten Kühlmittel ist. Die Wärmekapazität ist deutlich geringer (60%) die Wärmeleitfähigkeit ist weniger als halb so hoch und die Viscosität ist auch höher als bei Wasser. Es wird also weniger Kühlmittel von der Wasserpumpe gefördert, welches sich bei gleicher Wärmezufuhr viel stärker erwärmt und außerdem aufgrund der niedrigeren Wärmeleitung und Viscosität deutlich schlechter die Wärme von den zu kühlenden Wänden aufnimmt. Im Gegenzug gibt es auch im Kühler schlechter die Wärme ab und ergibt deutlich mehr Widerstand in den dünnen Kapilaren des Kühlers. Das klingt alles erst einmal mehr als suboptimal...
Sicherheitstechnisch ist es natürlich ein Vorteil, dass das Kühlsystem fast drucklos ist und die Vermeidung von Korrosion sowie der Entfall von Kühlmittelwechseln ist auch ein Vorteil. Ich würde das Zeug eher in großvolumigen Oldtimermotoren vermuten die nur noch gemächlich bewegt werden, aber in einem Rotax Motor der überwiegend mit sehr hoher spezifischer Leistung im Dauerbetrieb läuft, hätte ich es als eher untauglich eingestuft. Viele Anwender bei Autos berichten darüber, dass sie den Zündzeitpunkt nach hinten legen mussten (wege Klopfen aufgrund der höheren Wandtemperaturen).
Kann hier jemand über Erfahrungen mit dem Zeig berichten?
Grüße Dominik
Rotax erlaubt in der Betriebsanleitung ausdrücklich die Verwendung von Evans wasserloser Kühlflüssigkeit (file:///C:/Users/ECC/AppData/Local/Temp/Betriebshandbuch%20Rotax%20912.pdf). Ich bin bei dem Zeug sehr misstrauisch, da die Kühlwirkung viel geringer als die von wasserbasierten Kühlmittel ist. Die Wärmekapazität ist deutlich geringer (60%) die Wärmeleitfähigkeit ist weniger als halb so hoch und die Viscosität ist auch höher als bei Wasser. Es wird also weniger Kühlmittel von der Wasserpumpe gefördert, welches sich bei gleicher Wärmezufuhr viel stärker erwärmt und außerdem aufgrund der niedrigeren Wärmeleitung und Viscosität deutlich schlechter die Wärme von den zu kühlenden Wänden aufnimmt. Im Gegenzug gibt es auch im Kühler schlechter die Wärme ab und ergibt deutlich mehr Widerstand in den dünnen Kapilaren des Kühlers. Das klingt alles erst einmal mehr als suboptimal...
Sicherheitstechnisch ist es natürlich ein Vorteil, dass das Kühlsystem fast drucklos ist und die Vermeidung von Korrosion sowie der Entfall von Kühlmittelwechseln ist auch ein Vorteil. Ich würde das Zeug eher in großvolumigen Oldtimermotoren vermuten die nur noch gemächlich bewegt werden, aber in einem Rotax Motor der überwiegend mit sehr hoher spezifischer Leistung im Dauerbetrieb läuft, hätte ich es als eher untauglich eingestuft. Viele Anwender bei Autos berichten darüber, dass sie den Zündzeitpunkt nach hinten legen mussten (wege Klopfen aufgrund der höheren Wandtemperaturen).
Kann hier jemand über Erfahrungen mit dem Zeig berichten?
Grüße Dominik