Evtl. Nachfolger der SR-71

Diskutiere Evtl. Nachfolger der SR-71 im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; das von der kleinen hyperschall schnellen Aufklärungsdrohne halte ich für eher unrealistisch kleinste unwuchten um Antrieb oder Verwirbelungen...
L29

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Testpilot
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LOWK
das von der kleinen hyperschall schnellen Aufklärungsdrohne halte ich für eher unrealistisch
kleinste unwuchten um Antrieb oder Verwirbelungen würden das ganze FLugzeug so stark zum Vibriren bringen dass selbst ältere Google Earth Bilder weit besser wären, eine Aufklärungsdrohnen würde ich eher in Richtung U2 bauen

wäre es nicht sinnvoll eine RS71 als Basis zu nehmen und komplette erneuern imho war sie ja gar nicht so schlecht, Glascockpit, FBW, neue/bessere Kameras, evtl neue Triebwerke ..
 
pok

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Alien
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RS71 als Basis

...wäre es nicht sinnvoll eine RS71 als Basis zu nehmen und komplette erneuern imho war sie ja gar nicht so schlecht, Glascockpit, FBW, neue/bessere Kameras, evtl neue Triebwerke ..

Also wenn Du daß alles machst, hast Du eigentlich ein neues Flugzeug, bloß das es halt nicht den heutigen optimalen Bedingungen entspricht. ( Crew 1-2 Mann zu groß, Auslegung ist fast ein halbes Jahrhundert her ).

Sie war auch nicht zu schlecht aber viel zu teuer und wegen der Fortschritte in der Sattelitentechnik ueberfluessig.
 
GFF

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Alien
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Hallo,

nein die Struktur der SR-71 ist einfach zu alt. Zudem gibt es heute Werkstoffe die einen Nachfolger "billiger" und leichter machen.

Gruß

GFF
 
Schorsch

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Also wenn Du daß alles machst, hast Du eigentlich ein neues Flugzeug, bloß das es halt nicht den heutigen optimalen Bedingungen entspricht. ( Crew 1-2 Mann zu groß, Auslegung ist fast ein halbes Jahrhundert her ).
Ein altbekanntes Problem: Wenn man Ingenieuren sagt: "Nimm da uns mach es etwas besser.", dann kommt gerne was ganz anderes bei rum. Die SR-71 war schon beeindruckend, aber ich denke, dass viele Details nicht ins Anforderungsprofil passen.

Hallo,

nein die Struktur der SR-71 ist einfach zu alt. Zudem gibt es heute Werkstoffe die einen Nachfolger "billiger" und leichter machen.
Titan erfreut sich heute immer größerer Beliebtheit. Viel zu verbessern gibt es da nicht. Sicherlich kann man in der Strukturberechnung was besser machen und die Verarbeitungstechniken sind heute weit fortgeschritten. Lockheed musste damals im warsten Sinne Pionierarbeit leisten.
 
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Alien
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Hallo Schorsch,

ich weiß nicht inwieweit man bei solch einem Flugzeug GFK einsetzen kann.
Dies meinte ich mit leichter machen, Gewichtsreduzierung.
Nun wenn man auf eine Besatzung verzichten kann fällt da schon sehr viel weg.
Das Problem sehe ich eher in der hohen Reibungshitze die bei Mach 6 anfällt, und ob dies Titan auf die Dauer aushält, bzw. andere Werkstoffe.

Gruß

GFF
 

Rhönlerche

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Dass man sowas heute nicht mehr geheim halten könnte, halte ich für abwegig. Man weiß ja, dass es sehr große geheime Etatposten für "Black Programs" im US-Haushalt gibt. Irgendwas werden die damit schon entwickeln. Die Öffentlichkeit erfährt dann frühestens gegen Ende der Laufzeit von den Programmen.
 
Anthrax

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Um hier mal einfach so in diese Technik Diskussion reinzugrätschen...Wofür braucht man so nen Flieger noch? Satelliten sind wesentlich günstiger.

Mir scheint die Amis haben einfach nicht kapiert dass der Kalte Krieg aus ist! :rolleyes:
Diese Gedanken ein Raketenabwehrsystem oder ein Mach 3+ Spionageflugzeug zu bauen hätten wunderbar in die 80'er gepasst. Wacht auf!

Technisch wäre das ganze schon recht interessant aber die Kosten würde bei sowas glaubich sehr leicht explodieren. Besser in die zivile Nutzung investieren und versuchen noch schnellere und günstigere Fortbewegungsmittel zu bauen. Ich dachte dabei an ein Konzept bei dem ein Nurflügler eine Art wiederbenutzbarer Raumgleiter sein sollte. Ich versuch da mal was zu finden...ihr kennt das aber sicher schon. ;)

Gruß

Jan
 
L29

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GFK würde ich nicht einsetzen weil afaik die Oberflächentemperatur teilweiese schon bei 300°C war
auf der Verpackung von "UHU Plus Endfest" (Epoxy/2K kleber) steht etwas von maximal 200°C
 
Flashbird

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Mir scheint die Amis haben einfach nicht kapiert dass der Kalte Krieg aus ist! :rolleyes:
Das haben die schon kapiert.Deshalb gibt es ja jetzt den lauwarmen bis heißen Krieg mit den "Schurkenstaaten",damit die Rüstungsindustrie nicht ganz auf dem Trockenen sitzt.
 
jockey

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Um hier mal einfach so in diese Technik Diskussion reinzugrätschen...Wofür braucht man so nen Flieger noch? Satelliten sind wesentlich günstiger.
Und auch unflexibler.Ihre Flugbahnen sind zum Teil vorhersehbar und damit kann man sich ihren Blicken entziehen.Strategische Aufklärer können überall und jederzeit eingesetzt werden.Und ob Satelliten wirklich günstiger sind sei dahingestellt.
 

Rhönlerche

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Übrigens sind auch Drohnen erstaunlich teuer. Vielleicht wird es ja doch was Bemanntes. Dann vielleicht mit "Dröhnchen".
 

Oliver1977

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Ich denke das die Hitze bei geschwingigkeiten jenseits der Machgrenze immer ein Problem ist und war. Je höher die Machzahl desdo höher die Luftreibung. Aber ich denke das dies ein Lösbares Problem ist, auch mit relativ alltäglichen Werkstoffen. Probleme mit der Hitzebeständigkeit hatte man besonders im Triebwerkbau. Das konnte man gut mit Luftkühlung in den Griff bekommen, feine mit Lasergebohrte Luftkanäle in die Triebwerkschaufeln. Ansonsten denk ich das gerade im Werkstoffbereich eine so große Entwicklung in den letzten 40 Jahren von statten gegangen ist wie in keinem anderen Bereich.
 
derBruchpilot

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Um hier mal einfach so in diese Technik Diskussion reinzugrätschen...Wofür braucht man so nen Flieger noch? Satelliten sind wesentlich günstiger.
Aber Satelliten weisen mehrere Nachteile auf:
- Wenn sie sich nicht auf geostationären Umlaufbahnen bewegen, sind sie für eine permanente Überwachung ungeignet. Sie überfliegen ein Aufklärungsziel im Abstand von Stunden bis Tagen. Eine Aufklärung in "Echtzeit" oder auch nur eine kurzfristig angesetzte Aufklärung findet nicht statt.
- In diesen Fällen kann man auch davon ausgehen, dass die Überflugzeiten bekannt sind und entsprechende Aktivitäten während des Überfluges eingestellt werden. In der NVA beispielsweise wurden Überflugzeiten mit VS-Fernschreiben bekanntgegeben, während dieser Zeiten war für bestimmte Funkmessstationen das Einschalten des Senders (auch auf Äquivalent) verboten.
- Zum Erreichen einer hohen Auflösung arbeiten Satelliten im Bereich des sichtbaren Lichtes oder sehr hochfrequenter Strahlung. Damit treten Abschattungseffekte durch Wolken u. ä. auf. Man kann dann nur hoffen, dass beim nächsten Überflug (wie gesagt nach Stunden oder Tagen) die Wolke weg ist. Das Luftfahrzeug würde u. U. nur eine mehr oder weniger große Runde drehen und das Ziel erneut anfliegen.
- Die Sichtachse Satellit-Ziel ist fest. Gerade im Gebirge können jedoch Sichtbehinderungen eintretet, so sind z. B. Höhleneingänge an fast senkrechten Felswänden u. U. nicht zu erkennen. Bei ungünstigem Stand der Sonne können Schlagschatten das Ziel maskieren und u. U. verbergen, zumindest aber den Informationsgehalt herabsetzen. Luftfahrzeuge können hier ggf. durch Schrägsicht noch brauchbare Aufklärung betreiben.
- Das Erreichen einer hohen (optischen) Auflösung ist immer noch relativ teuer. Die gleiche Auflösung kann bei Luftfahrzeugen aufgrund der geringeren Flughöhe kostengünstiger erreicht werden.
- Die Übertragung der Informationen vom Satelliten zum Boden kostet Bandbreite (auch teuer). Durch die große Laufzeit ergeben sich Verzögerungen im Sekundenbereich, zur Übermittlung von Zielinformtionen sich schnell beweglicher Ziele zur Zielbekämpfung sind Satelliten daher nicht sonderlich geeignet.
Insgesamt ist man also gut beraten, wenn man sich nicht nur auf Satellitenaufklärung verläßt, sondern einen Mix verschiedener Aufklärungsmittel anstrebt.


Gruß R.
 

Oliver1977

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Zumal ein Satellit auch gewaltige Entwicklungskosten und Produktionskosten hervorruft. Nicht zu vergessen, den Transport zum Einsatzort. Im Falle eines Ausfalls erfordet das Ersetzen des Satellitens auch große Planung. Flugzeuge sind nunmal flexibeler und nicht so einfach zu berechnen wie Satellitenbahnen.
Ich denk das war eine der großen Lehren aus dem ersten Irakkrieg.
 
GFF

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Ich seh ja ein, das man eine strategische Aufklärung braucht, aber muß es unbedingt Mach 6 sein. Ich sehe keine Vorteile darin. Ich keine Luft - Boden Rakete die Mach 6 fliegt um solch ein Flugzeug abzufangen.
 
derBruchpilot

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Ich seh ja ein, das man eine strategische Aufklärung braucht, aber muß es unbedingt Mach 6 sein. Ich sehe keine Vorteile darin. Ich keine Luft - Boden Rakete die Mach 6 fliegt um solch ein Flugzeug abzufangen.

Vielleicht nicht in dem Moment, in dem er tatsächlich aufklärt. Ansonsten hätte Mach 6 schon etwas für dich.
Die USA halten sich die Option, jederzeit weltweit eingreifen zu können. (Die EU z. B. nicht, die geht nut von Einsätzen in einem Radius von 6000 km um Brüssel aus). Demzufolge müssen die USA auch jederzeit in der Lage sein, jeden Ort der Welt aufzuklären. Da aber das weltweite Stützpunktsystem nicht existiert und auch in absehbarer Zeit schon aus Kostengründen nicht geschaffen werden wird, bdeutet dies, eventuelle Aufklärungseinsätze von den USA aus zu fliegen. Das setzt dann wiederum Luftfahrzeuge mit entsprechend großer Reichweite und entsprechend hoher Geschwindigkeiit voraus, um die Aufklärungsmittel in das Einsatzgebiet verlegen zu können. Dort angelangt, können sie ja wieder bummeln...

Gruß R.
 
GFF

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Alien
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Dieses schnell hin mal was fotografieren und schnell wieder Heim ins Nest mag ganz gut sein wenn ich feststehende Objekte habe. Meiner Ansicht nach ist es wichtiger länger vor Ort verweilen zu können um das Geschehen besser zu beobachten.
Natürlich gibt es das Argument ich brauche ein schnell und hochfliegendes Flugzeug um in stark verteidigte Lufträume eindringen zu können nur diejenigen Wissen auch das es solch ein Flugzeug gibt und werden demendsprechend Maßnahmen ergreifen.
Es gibt ja die Berichte wo MiG-25 im Ostseeraum die SR-71 abgefangen haben.
Was das Blenden von Spionagesaterliten angeht, es gibt im Moment nur drei Länder die dies aktiv können. USA, Russland und China.
 

Oliver1977

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Na ob Mach6 für den Flug ins Aufklärungsgebiet sinnvoll ist halte ich mal für dahin gestellt. Die Höchstgeschwindigkeit macht da wenig Sinn. Viel Speed schluckt viel Kraftstoff aber bei der Entwicklung eines solchen Aufklärers muss man auch dran denke was für Abwehrmöglichkeiten zukünftig geschaffen werden.Geschwindigkeit ist nunmal ein sehr guter Selbstschutz gegen Beschuss oder eventell in Zukunft gebauten Luftabwehr Raketen.
Das auch die SR-72 Aurora" oder wie auch immer das Geschoss heißen wird, für den Einsatz luftbetankt werden muss, ist denk ich mal klar. Aber da ist es halt auch wichtig nicht alle 2000km einen Tanker anfliegen zu müssen. Ich erinnere mich an eine Einsatzbeschreibung wo die SR-71 mehr als drei mal betankt werden musste. Ist ja schließlich kein Segelflieger ;)
 

Talon4Henk

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Um hier mal einfach so in diese Technik Diskussion reinzugrätschen...Wofür braucht man so nen Flieger noch? Satelliten sind wesentlich günstiger.
Zum einen sind Satelliten nicht günstiger, zum anderen kann man deren Flugbahnen leicht einschauen bzw. berechnen. Auch muss man beim Satelliten den Zeitverzug, bis dieser sich in einem geeigneten Fenster zum "herunterladen" der Daten befindet einrechnen.
 
Thema:

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