Aurel schrieb:
Das wichtigere ist aber eher die Landung, wenn es geht möglichst mit allen Waffen, die man nicht verschossen hat. Ich fände es wirklich spannend, mal auszuprobieren, ob es möglich ist, ein automatisches Landeverfahren zu entwickeln, dass das Rollen des Decks und die TVC Steuerung in den Griff kriegt. Die Briten hielten das ja bei Schlechtwetter für technisch zu anspruchsvoll. Zumindest automatisierte Trägerlandungen haben die Amis aber jetzt schon im Rahmen von UAV-Programmen durchgeführt.
Die F-18E/F hat eine 'Landeautomatik'.
Sie wird jedoch fast nur bei sehr schlechten Bedingungen genutzt, damit die Piloten ihre Qualifkation für die notwendige Anzahl von manuellen Landungen behalten.
Gucumatz schrieb:
realistische kandidaten: Finnland ? (die F/A-18 sind ja auch schon etwas älter) oder Ungarn ? mit den ollen MiG-29A. evtl.Türkei ?
Beide Staaten fliegen die modernste Landvariante der F-18C/D. Deren F-18C/D dürften ebenso haltbar sein wie die F-4E der Lw. Vor 2020 gibt es keinen echten Bedarf für etwas neues.
Aurel schrieb:
Der EF ist zwar ganz nett, aber die Briten haben doch schon gezeigt, welcher Vogel bei denen Priorität genießt: der JSF. Dafür ist weiterhin das Geld geflossen, während man beim EF schön verzögert hat. .... Daher werden die Briten eventuell sogar Folgenlos die Tranche 3 kippen können. Und damit wäre die Zukunft des EF erledigt.
Das ist leider nur ein Teil der Wahrheit. Die Verzögerungen in der Entwicklung des EF waren weniger durch mangelhaften Geldfluß bedingt. Die unendliche Geschichte der Softwareentwicklung und ihrer Pannen gab den Beteiligten reichlich Zeit das 'Schwarze Peter Spiel' zu spielen. Eigentlich hätten die Nutzerländer des EF die Hersteller wegen Nichterfüllung von Vertragszusagen verklagen müssen. Eine ähnliche Geschichte wie mit der LKW-Maut. Das System funktioniert zur Zeit eher 'schlecht' als 'recht' und alle beteiligten Parteien haben sich darauf geeinigt, Stillschweigen darüber zu wahren, um weiteren öffentlichen Schaden für die Politik und das Renomé der Firmen nicht weiter zu beschädigen.
Der 'Rausschmiss' in Singapur dürfte die EADS Leute wachgerüttelt haben. Sollte es kein Tranche 3 geben, dann ist das eher darauf zurück zu führen, dass der EADS-Vorstand bisher mehr Energien für die Gewinnoptimierung aus dem Programm aufgewand hat, als sich um eine zügige Entwicklung im Sinne der Nutzer zu kümmern. Singapur braucht gegenüber Europa keine politische Rücksichtnahme zeigen. Dabei hat die Entausscheidung in Südkorea gezeigt, dass der EF nicht im Finale war. Der Sieg der F-15 wurde als 'Kotau' gegenüber den USA gewertet. Es wäre sinnvoller gewesen zu hinterfragen, warum die F-15 die 'Nase vorne hatte'?!
Die Franzosen und Dassault scheinen das im Gegensatz zu EADS getan zu haben. Selbst die franz. Industrie investiert eigene Gelder in die schnellere Entwicklung der Rafale, um diesen Programm zum Durchbruch zu verhelfen.
Schorsch schrieb:
Ein Exportkunde hat zwei Probleme: Eurofighter ist teuer und unterliegt den strengen Exportrestriktionen Deutschlands.
Das Marketing des EF wird von den Briten betrieben und die sensiblen Exportaufträge über diese abgewickelt.
Aurel schrieb:
Die Aussies sind eines der wenigen Länder, die wirklich stark beim JSF beteiligt sind. Deren Firmen haben viele der internen Ausschreibungen gewonnen. Außerdem hat der JSF einen großen Vorteil gegenüber dem Eurofighter: ....
Australien ist ein der NATO gleichgestelltes Land. Die strengen Exportbestimmungen der Europäer gelten dort nicht. Die Hubschrauber sind ja auch 'Kriegswaffen' und erhielten dann im Spannungsfall, wenn die Australier sie benötigen, keine Ersatzteile mehr!!!!!!
Australien wird nicht direkt von Nachbarstaaten bedroht. Es sieht sich eher als regionale Macht, die Konflikte an Ihrer Peripherie in ihrem Sinne beeinflussen möchte. Sultanat Brunei (Öl) - Indonesien, Singapur (Seeweg) - Malaysia, Papua-Neu-Guinea (Rohstoffe) - Indonesien u.s.w.
Rafale/EF/JSF dürften alle besser als die kommenden Flanker-Varianten sein.
Aurel schrieb:
Also, das mit den Reichweiten ist doch so: Der EF hat gute Reichweite, keine Frage. Mit der MiG-29 verglichen ein Traum. Aber: wenn man die 1100km Combatradius nun mit dem EF vergleichen will, müßte man erstmal wissen für welches Einsatzprofil das gilt.
....
Es gibt die Möglichkeit zur Luftbetankung! Die max. Entfernung zwischen Darwin und Singapur beträgt ~3350 km.
langnase73 schrieb:
Beide Unternehmen zeigten sich in Paris optimistisch, was den Verkauf ihrer Jagdflugzeuge betrifft. Demzufolge würden die Luftwaffen vieler Staaten ihr Jagdflugzeug-Arsenal modernisieren oder dies für die nächsten Jahre beabsichtigen. 8 000 bis 10 000 der insgesamt 20 000 Jagdflugzeuge auf der gesamten Welt müssten ersetzt werden.....
sollte da nichts für den €fighter abfallen...?
Quelle:
http://www.strategie-und-technik.de/index_sut.htm und der thread: news
Da werden wohl die Chinesen mit der FC-1 das Geschäft machen. Ideal für kleinere Lw, unschlagbar im Preis und mit BVR-Kapazität.
Schorsch schrieb:
Man kann auch sehen, dass bisher noch kein Landflugzeug jemals zu einem Trägerflugzeug umgebaut wurde (mal mit Ausnahme der B-25).
Aber die B-25 sollten dort auch nicht landen. ('DOOLITTLE')