highphlyer
Space Cadet
An die Piloten unter euch: wie verhält sich denn ein startendes (Kampf-)Flugzeug im Falle eines Reifenplatzers am Hauptfahrwerk kurz vor bzw während der Rotation?
Nur der Vollständigkeit wegen: der sidestick der F-16 ist auch heute noch fast nicht beweglich und reagiert nur auf Druck. Im Gegensatz zu den ganz frühen Modellen wurde aber eine Beweglichkeit des sticks eingebaut, um dem Piloten besseres feedback zu geben. Der Stick bewegt sich ca. 2mm nach links, rechts und nach vorne und ca. 5mm nach hinten (die Werte sind geschätzt)....... Dabei war er bezüglich der Rollauthorität nur 1-2lbs vom Maximalwert entfernt (damals war der SS noch fest)........
1 Umlauf pro Tag und die Startphase kann/dauert bis zu einer Stunde bis alle LFZ raus sind und deshalb dürften noch einige LFZ auf der Ramp in der Vorstartphase gewesen sein.Jeder Teilnehmer hat in der Regel auch mindestens ein Spare LFZ dabei.Mal eine Frage, die nicht relevant für den Unfall ist, an die Spotter die schon mal in Albacete waren.
Wie man auf diversen Bilder sieht, standen wohl die meisten Flugzeuge ohne Aktivitäten auf der Plattform. Nach diversen Berichten zufolge stürzte die F-16 um 15:20 LT beim Start ab. Wieviel Umläufe werden pro Tag in Albacete abgehalten ? Oder befand sich die F-16 auf dem Weg zu einem Trainingsflug das nichts mit dem eigentlichen TLP zu tun hatte ?
Bei meinen vielen Besuchen in Florennes zum TLP war immer die ganze Plattform am brodeln wenn es auf zur Mission ging und fast alle Flugzeuge verließen die Air Base in kurzer Zeit. Deshalb bin ich etwas erstaunt das hier beim Unfall die Plattform gefüllt ist und keine weiteren Flugzeuge unterwegs zu einer Mission waren.
Möglich wäre daher auch, dass auf der Heimatbase der Piloten in Startrichtung bewohntes Gebiet oder hohe Hindernisse liegen, so dass bei Problemen während des Starts instinktiv nach rechts abgedreht wird, um die Maschine über unbewohntes und freies Gelände zu bringen. Von welcher griechischen Base stammte die F-16?Hat der Pilot am Heimatplatz diese Notfälle immer mit einer Rechtskurve trainiert, waren Szenarien im Simulator bisher in diese Richtung trainiert worden,
...Hat der Pilot am Heimatplatz diese Notfälle immer mit einer Rechtskurve trainiert...
Kann ich mir nicht so recht vorstellen, je nach Wind gibt es an (fast) jeder Bahn zwei Start- und Landerichtungen....auf der Heimatbase der Piloten in Startrichtung bewohntes Gebiet oder hohe Hindernisse liegen, so dass bei Problemen während des Starts instinktiv nach rechts abgedreht wird...
Wie Schorsch bereits schrieb, liegt das L/D einer F-16 mit Geraffel drunter in einstelligen Bereich.Was den rechts Drall der Maschine angeht, so vermute (!) ich, handelt es sich weniger um eine FCS malfunction sondern vielmehr um den Versuch ein emergency landing pattern zu intercepten. Dabei wird versucht die Maschine nach einem Triebwerksproblem in ausreichende Höhe zu manövrieren um zur Landebahn gleiten zu können. Wird bei diesem Versuch festgestellt dass es sich um einen katastrophalen egnine failure ohne ausreichenden Schub für ein solches Maneuver handelt, erfolgt zwangsläufig die Ejection.
High Key 7000-10000ft AGL ueber der Landebahn (abhängig vom Gewicht).......Hat zufällig jemand Hi-Key und Lo-Key Daten zur Deadstick-Pattern der F-16 (Dash-1) parat?....
Jede Nation trägt den eigenen Schaden?Geregelt im Nato-Truppenstatut, danach tragen die Spanier den Schaden:
Jede Vertragspartei verzichtet auf alle Ansprüche gegen eine andere Vertragspartei wegen Beschädigung von Vermögenswerten, die ihr gehören und von ihren Land-, See- oder Luftstreitkräften benutzt werden, wenn der Schaden
(i)von einem Mitglied oder einem Bediensteten der Streitkräfte der anderen Vertragspartei in Ausübung seiner Dienstobliegenheiten im Zusammenhang mit der Durchführung des Nordatlantikvertrags verursacht wurde; oder
(ii)durch die Benutzung von Land-, Wasser- oder Luftfahrzeugen entstanden ist, die der anderen Vertragspartei gehören und von deren Streitkräften benutzt werden, vorausgesetzt, dass entweder das den Schaden verursachende Fahrzeug oder der beschädigte Vermögensgegenstand im Zusammenhang mit der Durchführung des Nordatlantikvertrags verwendet wurden.
Auf Ansprüche einer Vertragspartei gegen eine andere Vertragspartei aus Bergung und Hilfeleistung zur See wird verzichtet, vorausgesetzt, dass das geborgene Schiff oder die geborgene Ladung einer Vertragspartei gehörte und von ihren Streitkräften im Zusammenhang mit der Durchführung des Nordatlantikvertrags verwendet wurde.
siehe Nato-Truppenstatut: http://www.abg-plus.de/abg2/ebuecher/abg_all/index.htm
Ja, das ist so. Die Schäden, die im Gastgeberland verursacht werden, trägt das Gastgeberland. In Deutschland regelt die Schadensregulierungsstelle Bund (SRB) bei der BImA in Koblenz solche Dinge.Soweit mir bekannt - ja, der Schaden an der Base, Hangar, Rettungseinsatz usw. folglich die Spanier, die zerstörten LFZ die jeweilige Halternation. Ich lasse mich aber gerne von etwas besserem belehren.