F-35C Landeunfall an Bord der USS Carl Vinson

Diskutiere F-35C Landeunfall an Bord der USS Carl Vinson im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Ich denke, genau das wird da los sein. China wird garantiert ein UBoot und Schiffe in die Gegend schicken. Schon um die Navy zu ärgern und dafür...
macfly

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Mich würde ja mal interessieren, was da jetzt unter Wasser los ist. Positioniert sich da jetzt ein amerikanisches U-Boot über dem Wrack, um es bis zur Ankunft von Bergungsgerät vor neugierigen fremden U-Booten zu schützen?
Ich denke, genau das wird da los sein. China wird garantiert ein UBoot und Schiffe in die Gegend schicken. Schon um die Navy zu ärgern und dafür zu sorgen, dass die nicht einfach mit allen Schiffen der beiden Kampfverbände weiterziehen und das Flugzeug unbeaufsichtigt zurücklassen kann. Und vielleicht hat ja auch Putin noch ein Tauchgerät in der Nähe, das den Kampfverbänden bei ihrer Fahrt gefolgt ist. Die Frage ist nicht ob, sondern wie die Navy die Stelle bewacht. Positioniert man ein UBoot direkt an der Stelle des Wracks - und markiert so die Position noch deutlich. Oder patrouilliert man mit einem UBoot erst mal nur grob in der Gegend, in der Hoffnung, dass andere die genaue Position des Wracks noch nicht kennen und erst noch suchen müssen.
So oder so: die spielen jetzt "Wasserschach".
 
Hptm d. R.

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Killnoizer

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Da bin ich vollkommen verkehrt interpretiert worden . Gemeint hatte ich lediglich " wer das Ding zuerst an Bord hievt wird wohl auch der Besitzer sein" .

Ich weiß nicht. Da sind gleich zwei US Flugzeugträger mit kompletten Kampfverbänden aus Zerstörern, Fregatten und UBooten vor Ort. Allein deren konventionelle Feuerkraft übersteigt die Fähigkeiten der meisten anderen Länder. Denen ist da was in Wasser gefallen, das sie als Staatsgeheimnis betrachten, und das holen sie jetzt wieder hoch. Was willst du da machen? Auf irgendwelchen überraschenden juristischen Interpretationen werden die sich kaum einlassen.
Vielleicht schickt China wieder eine Protestnote, und man argumentiert, dass das neuerdings chinesisches Hoheitsgewässer wäre, weil man neulich irgendwo in der Gegend eine kleine Insel aufgeschüttet hat. Das heften sie im US Außenministerium dann im einem Ordner mit den anderen chinesischen Protestnoten ab. Mehr Diskussion wird es in diesem Fall kaum geben...
 
Intrepid

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... und markiert so die Position noch deutlich.
Ich gehe feste davon aus, dass mindestens ein chinesisches Schiff den amerikanischen Flugzeugträger in Sichtweite begleitet hat und die Landung von dort aus beobachtet wurde. Die genaue Position des Flugzeugträgers, Unterwasser-Strömungsbedingen etc. dürften ebenfalls bekannt sein. Die Position wird von Beginn an allen genau bekannt sein, da kann man sicherlich nichts verbergen.
 

Phalc

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Besitz ist die tatsächliche Herrschaft über eine Sache, Eigentum die rechtliche. Am Beispiel des deutschen Rechts: wenn dir dein Auto gestohlen wird, ist der Dieb der Besitzer. Du bleibst weiterhin der Eigentümer. Ob das so auf das Seerecht übertragbar ist, weiß ich nicht (und spielt auch keine Relevanz. Aus amerikanischer Sicht, sollten die Chinesen das Wrack möglichst überhaupt nicht bergen.)
 
Intrepid

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Bis zu welcher Wassertiefe gielt das Seerecht? Gilt ziviles Seerecht auch für militärische Belange?
 
macfly

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Bleiben wir mal auf dem Boden (bzw. auf der Wasseroberfläche): wenn irgendein aktuelles Gerät von einem chinesischen oder russischen Flugzeugträger über Bord geht, würden die es doch nicht anders machen. Die würden die Stelle ebenso abschirmen und versuchen ihr Gerät so schnell wie möglich wieder zu bergen, fertig. Und natürlich würde dann die US Navy ein (U-)Boot schicken, um das Treiben zu "beobachten". In so einer Frage wären sie doch alle gleich. Der einzige Unterschied ist, dass wenn es andersrum wäre, gäbe es weniger bzw. keine Bilder in den sozialen Medien dazu.
 
lutz_manne

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Seerecht hin oder her. Am Ende muss jede Seite für sich selbst entscheiden, wie weit man mit den diplomatischen/politischen Mitteln gehen will. Wie sagte Clausewitz es doch so schön:
"Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln."*
Ob man hier einen Krieg provozieren will oder nicht, liegt in diesem Fall bei den Nichteigentümern.
Wenn es ein chinesisches Flugzeug wäre, wie würden sich unsere US-Freunde wohl verhalten?


*Carl von Clausewitz – Wikipedia
 
Wolfsmond

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Die phantasievollen Abhandlungen über Seerecht und die Definition von Besitz könnt Ihr Euch doch schenken. Der Ami wird nicht zulassen dass irgendjemand Hand an das Wrack legt, egal in welchen Gewässern es liegt. Und einen bewaffneten Konflikt fängt deswegen auch keiner an. Aber die Gelegenheit ein bischen Katz und Maus zu spielen nehmen sie eben auch alle gerne mit.
 
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MikeBravo

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Über welche Wassertiefe reden wir denn?

Ich bin mal sehr gespannt, ob die Navy für so einen Fall entsprechende Bergungstechnik besitzt und wie lange es dauert, bis diese vor Ort ist...
 

Ta152

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Wenn ich Auto fahre und dann einen Unfall baue und das Auto liegt im Graben, dann ist das auto immer noch mein Auto. Warum sollte das auf See/im Seerecht anders sein.
 
Intrepid

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Warum sollte das auf See/im Seerecht anders sein.
Weil das Seerecht einen Unterschied macht, ob man noch die Verfügungsgewalt hat oder nicht. Wobei es dabei nicht um den Besitz sondern einen angemessenen Bergelohn geht.
 
macfly

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Den Spaß würde sich dann natürlich keine Seite nehmen lassen, wenn man den modernen Flieger des anderen vom Meeresboden abgefischt hat, dann auch hinterher noch einen Bergelohn zu verlangen, wenn man dem Eigentümer die Reste des feinsäuberlich zerlegten und analysierten Fluggeräts zurückgibt.
 
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jackrabbit

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Hallo,

da der Bergelohn den (materiellen) Wert des geborgenen Schiffes/ Objektes nicht übersteigen darf, wäre es eigentlich wirtschaftlich Dritte den Flieger bergen zu lassen. :biggrin:

Grüsse
 
Intrepid

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... wenn man dem Eigentümer die Reste des feinsäuberlich zerlegten und analysierten Fluggeräts zurückgibt.
Ist das nicht in der Vergangenheit immer so gewesen, dass geflüchtetes oder sonst wie die Seite wechselndes Fluggerät nach einer längeren Verweildauer zerlegt zurückgegeben wurde?

Ich stelle es mir so vor: so lange ein Schiff zurückbleibt und an der Absturzstelle verweilt, während zeitnah ein Bergungsteam zusammengestellt wird, wird keine andere Nation versuchen, an das Flugzeug zu kommen. Wir lesen dann rein zufällig in drei oder vier Monaten, dass das Flugzeug von den USA geborgen wurde.

Wird die "Bewachung" der Unfallstelle aufgegeben, werden andere Nationen einen Bergeversuch starten.
 
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