F-4 Phantom II Storys

Diskutiere F-4 Phantom II Storys im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Nein, der südliche Teil gehört der Gemeinde Hörstel. Die Hauptwache ist weg, von dort wird eine Straße gebaut in Richtung Taxiway...
Hopsten_F-4F

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Gibt es den jetzt nicht mehr? Leider
Alte gute Zeiten
Action in Hopsten 26.4.1995 Part 2 - YouTube
Dank Hans Peter Merschbrock, April 1995, Hopsten.
Nein, der südliche Teil gehört der Gemeinde Hörstel. Die Hauptwache ist weg, von dort wird eine Straße gebaut in Richtung Taxiway (Feldherrenhügel), deshalb ist der Hügel Geschichte. Am südlichen Punkt der Rwy 01 wird seit etwa 12 Monaten außerdem eine Forensik gebaut. Trauriger Anblick alles!
 
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F-4F Phantom II im Dornröschenschlaf

aus: Zeitschrift "Luftwaffe" Ausgabe September 1994
Goose Bay, Labrador – 16. Juni 1993.
Drei Luftwaffen - F-4F Phantom II starten zu einem täglichen Routineeinsatz auf. Das Einsatzgebiet ist leicht bewölkt und die Sonne wirft erste Schlagschatten auf das hügelige Gelände. Nach dem der Flug anfangs wie geplant verlief, kommt es plötzlich zu einem dramatischen Ereignis. Beim taktischen Formationswechsel wird während des Einkurvens das geübte Auge des Luftfahrzeugführers von der Schattenbildung des Sonnentiefstandes getäuscht. Er übersieht das Ansteigen des Geländes. In letzter Sekunde und durch lautes Zurufen seines Waffensystemoffiziers zieht der Plot das Flugzeug reflexartig vom Boden weg, doch die F-4F mit dem taktischen Kennzeichen 37+35 rauscht in weniger als fünf Metern Höhe durch den dicht bewachsenen Wald. Der Pilot schafft es, Höhe zu gewinnen, doch die Maschine ist schwer beschädigt und die Besatzung fliegt zum Flugplatz Goose Bay zurück. Nach der Landung wird erst das ganze Ausmaß der Beschädigung ersichtlich und schnell wird klar, dass die Maschine mit den begrenzt vorhandenen Ressourcen vor Ort in Goose Bay nicht instandgesetzt werden kann. Ob eine Instandsetzung wirtschaftlich überhaupt machbar ist, muß eine gründliche Untersuchung zeigen.
Das Flugzeug wird in einem Hangar abgestellt und fällt in einen Dornröschenschlaf. Im Januar 1994 fällt nach gründlicher Abwägung von Kosten und Bedarf die Entscheidung: Die 37+35 wird repariert und dem Einsatzverband wieder zugeführt!
Die Luftwaffenwerft 62 (heute LIG 21) in Jever wird mit der genauen Schadensbefundung und anschließender Reparatur beauftragt. Nach den notwendigen Vorbereitungen setzt sich der erste Instandsetzungstrupp am 10. März 1994 nach Labrador in Marsch. Es werden vier mobile Instandsetzungstrupps eingeplant und entsprechend der anfallenden Arbeiten in unterschiedlichen zeitlichen Abständen in Goose Bay ausgetauscht.
Da die Übungssaison GAFTIC noch nicht begonnen hat, mußten ca. 2500 Mannstunden für Abrüstarbeiten, Triebwerkwechsel, 30 Tage / 90 Tage – Inspektionen, Arbeitsvor- und Nachbereitung, die normalerweise in den Zuständigkeitsbereich der übenden Verbände vor Ort fallen, von der Werft 62 mit übernommen werden. Der reine Instandsetzungsaufwand belief sich auf ca. 1500 Mannarbeitsstunden. Hier bei wurden in Jever vorbereitete größere Baugruppen wie Luftbremsen, Landeklappen, Außenflügel und Höhenruder ausgetauscht und grundüberholte Triebwerke eingebaut. Den Löwenanteil hatten vor Ort die Flugzeugmetaller: Ca. 1100 Stunden wurden in die Anfertigung und das Einpassen zum Teil filigraner Bauteile investiert. Da wegen der auch damals schon vielfältigen Auslandseinsätze der Lufttransport-geschwader nur begrenzt Lufttransportkapazität zur Verfügung stand, mußten die anfallenden Personal- und Materialtransporte von insgesamt 32 Tonnen durch die wöchentlichen Routineflüge nach Kanada, bzw. USA bewältigt werden. Dies bedurfte einer sehr sorgfältigen und voraus schauenden Planung, auch wegen der fünfstündigen Zeitverschiebung. Deswegen wurde eine ständige Rufbereitschaft für Dringlichkeitsanforderungen eingesetzt. Auch eine enge und vor allem flexible Koorperation mit dem Lufttransportkommando in Münster bezüglich der Nutzung freier Transportkapazitäten kam den Teams vor Ort in Canada und der Werft in Jever zu Gute. Nach etwas mehr als sieben Wochen Arbeit der „Metallschmiede“ Jever rollte am 02.Mai 1994 die Phantom zum ersten Testflug wieder aus dem Hangar in Goose Bay. Die Testflugbesatzung der LwWerft 62 checkte das Flugzeug bei drei Testflügen auf Herz und Nieren und stellte die Verlegefähigkeit der 37+35 über den großen Teich nach Deutschland fest. Technisch klar wurde die Maschine an den ersten übenden Verband vor Ort, das JG 74 „Mölders“ aus Neuburg / Donau, übergeben.
Fast ein Jahr nach dem Zwischenfall kehrte die F-4F 37+35 am 01. Juni 1994 über den Atlantik nach Deutschland zurück, wo sie in Jever bis zur vollständigen Einsatzfähigkeit wieder hergestellt wurde. Im Dezember 1994 wurde die Maschine dann letztlich wieder an den Halter, das JaboG 35 in Sobernheim übergeben.
In kürzester Zeit ein Jagdflugzeug wieder luftfahrttauglich zu machen, das vielerorts – auch vom damals übenden Verband in Kanada – wegen der Schwere der Beschädigung bereits aufgegeben worden war, eine Leistung, die auch im Hinblick auf zukünftige Einsätze der als Krisenreaktionskräfte klassifizierten Luftfahrzeugwerften der Luftwaffenversorgungsregimenter in den fliegenden Verbänden Erwartungen wecken dürfte.
Der post ist zwar schon länger her. Zu dieser Zeit war ich auch in Goose Bay und habe die Maschine gesehen. Da steckte noch ein Teil eines Baumes im Triebwerk, ebenso war der HPC-Tank komplett zerrissen. Und, vor Allem, was dem Piloten das Leben rettete, war ein Umlenkhebel des rechten Slats (ob innerer oder äußerer weiß ich nicht mehr) Und zwar waren der rechte und der linke Umlenkhebel abgerissen, der mittlere hielt. Wenn der noch abgerissen wäre, hätte er mit einem Rechtsturn den Boden geküsst. Die Mühle sah wirklich übel aus, flog aber noch. Am Stabi haben richtig Fetzen gehangen und das Teil war weich, wie ne Bienenwaabe. Auch war an der Mühle en Übungsbombenträger (wie die heißen, weiß ich leider nicht mehr) angebaut, der in der Mitte gespalten wurde.
 
HorizontalRain

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Der post ist zwar schon länger her. Zu dieser Zeit war ich auch in Goose Bay und habe die Maschine gesehen. Da steckte noch ein Teil eines Baumes im Triebwerk, ebenso war der HPC-Tank komplett zerrissen. Und, vor Allem, was dem Piloten das Leben rettete, war ein Umlenkhebel des rechten Slats (ob innerer oder äußerer weiß ich nicht mehr) Und zwar waren der rechte und der linke Umlenkhebel abgerissen, der mittlere hielt. Wenn der noch abgerissen wäre, hätte er mit einem Rechtsturn den Boden geküsst. Die Mühle sah wirklich übel aus, flog aber noch. Am Stabi haben richtig Fetzen gehangen und das Teil war weich, wie ne Bienenwaabe. Auch war an der Mühle en Übungsbombenträger (wie die heißen, weiß ich leider nicht mehr) angebaut, der in der Mitte gespalten wurde.
Der @Wiesenser (Karl-Heinz) wird Dir leider nicht mehr antworten können..
Post #6 lesen
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Paramags

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Hallo Freunde des guten alten Rhinos. Nach langer abstinenz hab ich hier mal wieder mitgelesen und es hat sich ja
leider viel in Sachen des alten Vogels getan. Die gezeigte 38+14 kennt Ihr ja alle auis Wittmund, die hab ich letztes
Jahr mehr durch zufall gesehen da ich Wittmund auf der Urlaubsfahrt so garnicht auf dem Schirm hatte. Nun lese
ich aber auch dass Ihr da ncht so erfreut seit wenn die alten Mühlen dem Wind und Wetter ausgesetzt sind. Mich
persönlich freut es aber dass man als nicht Militärangehöriger nochmal so nah an die alte F4 ran kommt. Des weitern
hab ich gelesen dass bei Neuburg welche ins "Museum" gekommen sind, kann mir das mal einer näher erläutern?
Hab die F4 nur auf Spotterdays gesehen bzw einmal in Neuburg beim Jubiläum und Manching beim Jubiläum, sonst
halt nur aus der Ferne am Himmel :)



Gruß
Thomas
 
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Killnoizer

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Mich interessiert grad ganz spontan wieviele der deutschen Phantom zum Schluss an die Türkei abgegeben wurden , und zu welchen Bedingungen ( Bezahlung ? ) .
 

Kuddel98

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Bestätigung. Es waren nur RF-4E Preis unbekannt.
 
tailhook

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Mich interessiert grad ganz spontan wieviele der deutschen Phantom zum Schluss an die Türkei abgegeben wurden , und zu welchen Bedingungen ( Bezahlung ? ) .
Die Türkei erhielt 1992 46 RF-4E Maschinen von der Deutschen Luftwaffe. Der Preis unbekannt, warscheinlich gratis, man konnte es damals in D nach dem Ende des Kalten Krieges kaum erwarten, Militärgerät loszuwerden.
 
Balu der Bär

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gelöscht, stand schon weiter oben
 
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Interessanterweise wurde der kroatischen Regierung anno 2013 tatsächlich die Restflotte F-4F mit allen Ersatzteilen usw. als temporärer Nachfolger für deren MiG 21 angeboten. Ich dachte lange das wäre nur eine urban legend, bis ich auf die offizielle Englischübersetzung des gesamten Angebots stieß.
 
Scout712

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Unser Geschwader FSO und guter Freund von mir war damals sogar mit einer F-4F unten.
Wir haben uns damals schon gefragt, was das für eine Schnappsidee wäre. Die Phantom war zu alt und zu komplex.

Gruss
Michael
 
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