F-4F von Revell in 1:72 aus der Schachtel

Diskutiere F-4F von Revell in 1:72 aus der Schachtel im Jets bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Nachdem Arne vor einiger Zeit seinen erstklassigen Baubericht der EF-111 gemacht hat, werde ich hier versuchen so etwas ähnliches hinzubekommen...
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Nachdem Arne vor einiger Zeit seinen erstklassigen Baubericht der EF-111 gemacht hat, werde ich hier versuchen so etwas ähnliches hinzubekommen. Dieser Bau soll allerdings an erster Linie an die totalen Anfänger gerichtet sein, demnach nicht sooo anspruchsvoll ausfallen und nur mit Mitteln arbeiten, die für jeden erschwinglich und beschaffbar sein sollten.

Als Bausatz habe ich mir die F-4F von Revell in 1:72 ausgewählt, da sie recht einfach zu bauen ist und in jedem Kaufhaus verfügbar sein sollte.

So Leute - und so soll es dann mal losgehen - ich freue mich auf Feedback, Kritik und Anregungen - vor allem von denen für die der Baubericht hier gedacht ist ( es sollte sich keiner schämen - auch ich kann das Modell nicht aus dem Handgelenk bauen! )

Ach so - W I C H T I G ! - Alles was Meinungen zum Thema -aber nicht zum Bau selbst betrifft bitte HIER REIN!

Erstmal eine Übersicht über die benötigten Werkzeuge:

-Schere
-Cutter oder (besser) Skalpell
-Kleber (ich verwende den Revell Kleber mit der Kanüle, aber bis auf den Revell
Kleber mit dem Pinsel in der Flasche kann kann man glaub ich alles nehmen)
-mindestens 2 Pinsel, einen sehr kleinen und einen etwas größeren, je mehr
verschieden Pinsel um so besser. Ausserdem empfiehlt es sich einen alten
Pinsel zu nehmen um "Trockenzupinseln". Meine Pinsel stammen von Revell
und von Brunnen, und reichen völlig aus.
 
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Farben:


Man braucht auf jedenfall einen Verdünner, ich benutze Terpentinersatz, aber Nitro oder Originlaverdünner sollten auch funktionieren. Eine Pipette oder (schlechter) eine Einwegspritze aus der Apotheke um die Farben zu mischen und zu verdünnen. Desweiteren kleine Döschen um sich die Farbe anzumischen. Dafür kann man alles nehmen was schön klein ist und sich luftdicht verschließen lässt, dann kann man die Farben nämlich noch ein wenig länger verwenden;) Optimal sind z.B. Filmdosen, einfach mal zum Fotoladen und nachfragen ob man ne Tüte voll bekommen kann.


Ich empfehle auf die Farben anderer Hersteller wie z.B. Humbrol zurückzugreifen, soweit wie möglich. Denn dann erspart man sich das lästige Mischen was bei Revellfarben anfällt ;) .

- Schwarz (braucht man IMMER)
- Weiß (auch)
- je nach Belieben Metallicfarben (2 reichen aus, Revell 99 Aluminium und Revell 91 Eisen, )
- für eigentlich jeden Schleudersitz in modernen Jets braucht man eine "matschige" grüne Farbe und eine beige/braune Farbe

Je nachdem welchen Farbenhersteller ihr bevorzugt die farben für den Tarnanstrich:

Humbrol:

128, 144

Revell:

57, 5

Für die Nase kann man entweder Schwarz nehmen ;) oder Revell 75

Ausserdem braucht man einen glänzenden Klarlack, um die Oberfläche zuerst glänzend zu machen, damit man die Abziehbilder aufbringen kann und abschliessend einen matten Klarlack um eine matte Oberfläche zu erreichen. Auf dem Bild sieht man diese beiden Lacke von Revell.


1 = Alle Revellfarben die man für eine einfache Lackierung benötigt.
2 = Humbrolfarben für die Tarnung
3 = Xtracrylix Acrylfarben (bald gibt es Farben dieser Art von Revell, nur zu empfehlen, da sie u.a. wesentlich geruchsärmer sind und schneller trocknen!)
4 = Modelmaster Metalizer, sehr gute Metallfarben
5 = Die beiden Sorten Revellklarlack, einmal Glänzend und einmal Matt
6 = weitere Revellfarben zur besseren Detaillierung (Rot 36, Grün 61, Lufthansa Gelb 310 und ein Blauton 51)
 
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Für den gerade erwähnten glänzenden Klarlack von Revell gibt es eine prima Alternative:

Erdal Glänzer

Ein Liter von der Brühe kostet weniger als 5 Döschen Klarlack von Revell! Und der Erdal Glänzer
- stinkt nicht
- trocknet ziemlich schnell
- muss nicht mehr zusätzlich verdünnt werden
und glänzt trotzdem wie Hulle;)

Daneben eine der von mir bevorzugten Pipetten (schon sehr dreckig) und den Verdünner aus dem Baumarkt. Der Verdünner wird übrigens auch zum Reinigen der Pinsel verwendet!

Um genau das ein wenig zu erleichern, fülle ich mir immer ein wenig Verdünner in ein altes Marmeladenglas (mit Deckel). Dann läuft man auch nicht Gefahr, den Pinsel beim Reinigen fallen zu lassen, sodass er dann in den Tiefen des Terpentinfasses ein einsamwes Dasein fristet :FFTeufel: (Ist mir übrigens oft genug passiert :D )
 
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Spachteln und Schleifen

Bei jedem Modell passt hier und da etwas nicht ganz so wie es sollte, sodass man hier gezwungen ist zu verspachteln und zu verschleifen. Als Spachtel kann ich leider nur die 2 empfehlen die ich bis jetzt benutzt habe :rolleyes: .

Zum einen der 2 Komponenten Autospachtel "Nigrin Feinspachtel" (gibt es in jedem Baumarkt oder Famila oder...)

Oder den hier abgebildeten und m. E. besseren Mr. Putty von Gunze (Dank an Sören;)). Der ist zwar teurer als der Autospachtel, bringt meiner Meinung nachaber bessere Ergebnisse.

Zum Verschleifen braucht man NASSschleifpapier! Am besten besorgt man sich gleich mehrere Bögen Schleifpapier, von einer Körnung ab 240 bis zu 1200. (240, 400, 600, 800, 1000 das sollte reichen)
 
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Und letztendlich brauchen wir einen Bausatz!

Hier mal der Karton:


Sobald ich den habe und meine Nase sich rehabilitiert hat, sodass ich wieder Lösungsmitteldämpfe einatmen kann:D, gehts hier weiter:)!
 
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Ich bin erfreut über die positive Resonanz! :)

Ich fange mit der Cockpitwanne an (2), keine Angst die Schleudersitze kommen später;). Die kann man auch am Gießast lackieren. In der Anleitung wird Revell 57 angegeben, aber man kann auch einen ähnlichen Grauton nehmen (wenn man keine Revell 57 hat, z.B. Humbrol 127), nur er sollte nicht zu dunkel sein.
 
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Bevor wir mit der Bemalung der Cockpitwanne anfangen müssen wir die Farbe vorbereiten. Das heisst sie ausreichend verdünnen. Um diese kleinen Farbdöschen zu öffnen, nehme ich immer eine Pinzette oder eine Schere (ein Schlitz-Schraubenzieher tuts auch;)).

Die Pinzette/Schraubenzieher/Schere unter den Deckel legen und dann VORSICHTIG mit ein wenig Druck den Deckel anheben. Dabei im die Pinzette/Schraubenzieher/Schere im Kreis um den Deckel herumziehen. Wenn man es so wie ich früher macht, nur an einer Stelle solange den Deckel hochbiegen bis er sich öffnet, dann bekommt man eine Delle in den Deckel durch die später Luft an die Farbe kommt!
 
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Wenn der Topf auf ist, nehme ich immer ein Stückchen Plastik (meistens von einem der Gußäste, sollte halt nur irgendwas langes dünnes zum Umrühren sein) und rühre ein paar mal die Farbe durch.

Nochmal ein Bild zum Öffnen:
 
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Dann mit der Pipette ein wenig Farbe dem Farbdöschen entnehmen und in die Filmdose, was auch immer tun. Nicht zuviel Farbe nehmen!
 
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Das Verhältnis von Farbe zu Verdünner kann von Farbe zu Farbe unterschiedlich sein, deswegen muss man die Farbe testen. Dazu sammle ich immer den ganzen Müll aus Plastik der bei uns im Haushalt anfällt. Hier habe ich einen Margarinebecherdeckel genommen. Mit einem Pinsel ein bisschen Farbe aufnehmen und auf das Testobjekt streichen. Je nachdem wie sich die Farbe verhält, der Mischung mehr Verdünner oder mehr Farbe beifügen. Die Farbe sollte nicht zu dick sein, aber sie sollte auch nicht „fließen“(also sie sollte nicht so fließen als wenn ich Wasser auf das Modell schütten würde).

Bei diesem Schritt ruhig Zeit lassen bis man eine gute Mischung gefunden hat.
 
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Wenn wir die richtige Mischung gefunden haben, Deckel auf das Behältnis.

Danach den Pinsel gut auswaschen, d. h. in den Verdünner tunken (am besten ein 2. Glas dafür abfüllen, denn der Verdünner wird dadurch dreckig, sodass man mit ihm nur noch schlecht die Farbe verdünnen kann) und danach mit einem Stücken WC-Papier oder Taschentüchern saubermachen bis keine Farbe mehr zu sehen ist.

Den Rand der Farbdöschen auch immer sauber halten! Sonst bilden sich daran Farbkrusten die in Farbe fallen können und dann später auf dem Modell landen. Ausserdem kässt sich dann irgendwann der Deckel nicht mehr richtig luftdicht verschließen, wodurch wieder Luft an unsere Farbe kommt. Also auch hier wieder WC-Papier o.ä. nehmen und den Topf saubermachen. Danach Deckel drauf und gut festdrücken. Am Besten die Farbe auch "auf dem Kopf stehend" lagern, ein weiterer Schutz vor Luft!
 
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Ran an die Cockpitwanne! Die Sitze kommen später. In vielen Fällen ist es sinnvoll, in der Montagereihenfolge von der Bauanleitung abzuweichen (besonders wenns um Antennen, Cockpitkanzel und Fahrwerk geht). Die Schleudersitze sind jetzt nur hinderlich beim basteln, die können kurz vorm Schluss rein, und immer dann weitergebaut werden wenns woanders gerade nicht weitergeht;)
 
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Um die Cockpitwanne vom Giesßast zu trennen, nehme ich als Erstes eine Schere und schneide die Verbindung in der Mitte durch. Also so, dass noch ein Stückchen an der Cockpitwanne hängen bleibt. Denn bei sprödem Plastik könnte ein Teil der Cockpitwanne mit abplatzen wenn man direkt abschneidet.
 
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Um diesen Rest vom Gießast und diesen "Grat" (dieser seltsame Plastikgnubbel rechts davon) zu entfernen greif ich zu meinem Skalpell. Damit alles unerwünschte wegschneiden. Aber lieber immer weniger als zuviel wegschneiden, ansonsten kann es passieren das man Teile der Cockpitwanne mit wegschnitzelt.

Man kann den letzten Rest auch wegschleifen oder (schlechter) mit dem Skalpell abscharben.
 
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Jetzt kommt die Farbe ins Spiel. Die Cockpitwanne pinseln... Wenn die Farbe nicht deckt, dann austrocknen lassen, richtig austrocknen lassen, und noch einmal pinseln. Beim Pinseln immer nur in eine Richtung pinseln und nicht zuviel Farbe nehmen.

Als "graue" Grundfarbe nehme ich "Dark Compass Grey". In der Anleitung wird Revell 57 angegeben. Ich denke, hier kommt es noch nicht so auf die 100% Richtigkeit der Farbe an, sie sollte nur nicht zu dunkel sein, dan ansonsten das ansonsten eh schon schwer einsehbare Cockpit noch weiter verdunkelt wird.
 
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