F/A-22 Raptor Leistungsspekulationen und einige News

Diskutiere F/A-22 Raptor Leistungsspekulationen und einige News im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Da steht nicht, dass man die F-22 exportieren möchte, sondern dass man etwas anbieten möchte, dass Bestandteile von F-22 und F-35 aufweist. Das...

LFeldTom

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Da steht nicht, dass man die F-22 exportieren möchte, sondern dass man etwas anbieten möchte, dass Bestandteile von F-22 und F-35 aufweist. Das ist typisches Marketinggeblubber. Am Ende werden Komponenten des einen oder anderen - oder eben auch neue Komponenten - zu einem neuen Mix in eine neue Hülle gegossen.
Die F-35 bekommt Japan eh - und bei der F-22 lohnt der Blick auf die Zeitschiene. Das japanische Modell kommt 2 Dekaden später - bis dahin hat man technologisch sehr viel von dem was ein Alleinstellungsmerkmal der F-22 war aufgeholt. Und niemand sagt, dass man vollen Zugang zur Materie gewährt. Für mich klingt das wie F-2 reloaded.
 
Deino

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Da steht nicht, dass man die F-22 exportieren möchte, sondern dass man etwas anbieten möchte, dass Bestandteile von F-22 und F-35 aufweist. Das ist typisches Marketinggeblubber. Am Ende werden Komponenten des einen oder anderen - oder eben auch neue Komponenten - zu einem neuen Mix in eine neue Hülle gegossen.
Die F-35 bekommt Japan eh - und bei der F-22 lohnt der Blick auf die Zeitschiene. Das japanische Modell kommt 2 Dekaden später - bis dahin hat man technologisch sehr viel von dem was ein Alleinstellungsmerkmal der F-22 war aufgeholt. Und niemand sagt, dass man vollen Zugang zur Materie gewährt. Für mich klingt das wie F-2 reloaded.
Exakt, wobei mich interessieren würde, wieviel F-22 rein zelltechnisch in dem Vorschlag liegen soll.
 
Edding321

Edding321

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Letztlich würde man das Exportverbot der F-22 der bisherigen Regierungen damit per se überdenken (müssen). Im Moment so scheint es, ist es ja erstmal ein Vorstoß von LM.

NG hatte aber auch mit der Black Widow 2.0 Richtung Japan bereits in eine ähnliche Kerbe gehauen. Die Zeit heute ist auch definitiv eine andere als damals. Eine Konkurrenz zur F-22 könnte in einigen befreundeten Ländern (Südkorea, Großbritannien, Türkei, Indien usw.) tatsächlich mal in 10 - 15 Jahren in irgend einer Art und Weise auftauchen (was auch belegt, wie weit voraus die F-22 ihrer Zeit war und sicher auch in vielen Bereichen noch ist).

Da sollte man sich als USA schon überlegen, ob man diesen Markt anderen überlassen wollte, die das Teil später sicher auch exportieren und damit Mittel- bis langfristig als Konkurrenz in der gesamten Luftfahrtindustrie dastehen (wie die Enrwicklung in Europa mit Aibus). Und der abgegebene perspektivische politische Einfluss auf Verbündete die dazu selbst in der Lage wären, ist auch nicht zu unterschätzen.

Insofern wäre die Zeit sicher reif, eine Art Exportversion der F-22 2.0 ala Super Hornet zu bauen. Den Bedarf haben viele Länder, auch ohne eigene Industrie. Ob die Air Force da vielleicht ihre Fälle davon schwimmen sieht bezüglich eines „sauberen“ neuen Designs der 6. Generation ist auch fraglich. Bräuchte man so etwas wirklich schon 2040, was eine F-22 2.0 nicht auch leisten könnte ? Sind da nicht die „Wingmandronen“ nicht viel entscheidender? Außerdem würde man mit einem Nachfolger der Super Hornet als USA ja sowieso um 2040 wohl ein sogenanntes „sauberes neues“ Design bekommen.
 
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alois

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Eine F-22 Zelle mit F-35 Avionik, um nichts anderes geht es da, wäre eine F-35 mit der aerodynamischen/kinetischen Leistung einer F-22, die für den Luftkampf optimiert wäre. Das Geheime an der F-22 ist ja die Avionik und weniger die Zelle, denn die F-35 hat die gleiche Technik, was die Zelle angeht, bzw ist sogar neuer. Der Markt ist überschaubar, aber es wäre auch ein Coup noch mehr Kontrolle über fremde Luftstreitkräfte zu bekommen, was man mit der F-35 eh schon bekommt. Die F-15 konnte jeder selber warten, wenn er das technische Know-How hatte, was für Japan zutrifft, für Saudi-Arabien wohl weniger. Auch die F-22 V2.0 würde, ähnlich der F-35, nur in ausgewählten und kontrollierten "Kompetenzzentren" gewartet werden können, mit umfangreicher Lizensierung durch den Hersteller, die jeder Zeit entzogen werden kann und bestimmte Komponenten dürften nur von US-Amerikanern angerührt werden, die in diesen Kompetenzzentren arbeiten. Ja, die Idee hat was.

Für den Export durchaus eine gute Idee, aber für den heimischen Markt nicht so gut, weil es die nächste Generation hinaus schieben würde.
 

GFork

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Habe mir jetzt mal so eure Gedanken durchgelesen und verknüpfe sie mal mit meinen...

Denke schon, das LM Interesse dran hat, diese Technik nun zu verkaufen, doch man kann schon berücksichtigen, dass die Air Force da schon. Komponenten für 6. Generation drin hat.
Der Abbau der Produktionslinien vereinfacht hier dann die Geheimhaltung.
Und da nun GB mit Schweden, sowie Deutschland mit Frankreich ein Allzweckjagtbomber benötigt, wo dann tatsächlich auch die Zellkonstruktion in Betracht kommt...
@Deino hatte da schon, meiner Ansicht nach die richtige Spur...

Die Frage ist, was dann freigeben wird, dass es andere nachbauen dürfen, bzw. Einsichten erhalten
 

LFeldTom

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Wenn ein paar Zeilen über Zusammenarbeit und Zugang zu Technologie dazu führen, dass direkt vollständige Bilder vom Endprodukt entstehen, dann hat das Marketinggeschwurbel funktioniert.

Konkretes Beispiel:
Der T-X Entwurf von Boeing entstand in Zusammenarbeit mit Saab "basierend" auf der Gripen. Wenn man Bilder sieht, erkennt man die Gene sofort - oder doch nicht ? Die Zelle ist nicht der Hauptaufwand bei solch einem Projekt - und basierend heißt nicht, dass man fast alle Komponenten übernimmt.
Teilbereiche werden identifiziert, bei denen die bestehende Lösung hinreichende Leistung bietet und minimale Änderungen erfordert.
Es geht vor allem darum Entscheidungsträgern das Gefühl zu vermitteln, dass das Entwicklungsrisiko überschaubar ist - und somit die Kosten - weil man ja viel Bewährtes einbezieht.
 
Schorsch

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Hat auch eine geo-strategische Komponente: mit einer F-22J mit Fokus auf Air2Air könnte man den Japanern einen Vorteil ggü. einem chinesischen Aggressor geben, der irgendwo bei 5 bis 10:1 liegt (jedenfalls auf absehbare Zeit unter vorteilhaften Bedingungen). Damit wäre das ostchinesische Meer weiterhin nicht fest in chinesischer Hand.
 

alois

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Außer die Chinesen produzieren über 10 mal so viele J-20 wie die Japaner F-22J kaufen. :36:
 

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Aktuell hat Japan keine F-22j. Daher sind 5 oder 10:1 Verhältnisse Wunschdenken. Zur Zeit hat China seine J-20 im Dienst. Ob Vorserie oder bereits Aktiv sei mal dahin gestellt. Japan ist demnach im Nachteil wenn wir diesen Spektrum berücksichtigen. Bis eine J-22j fliegt und Japan diese auch Einsetzen kann könnten konservativ 7 bis 10 Jahre vergehen.
 
Edding321

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Man scheint hier ersteinmal auf die Euphoriebremse zu treten, da man wohl eher den Ansatz verfolgt, die finanziellen Mittel auf die F-35 zu konzentrieren um den Anteil der 5. Gen Jets in der Flotte stark auszubauen, da würde danach weder ne F-15x noch der Hybrid F-22/F/35 ins momentane Bild passen. Spricht aus dieser Perspektive soweit und durchaus für die Fähigkeiten der F-35.In diesem Falle wäre das Projekt Hypbrid allein für Japan sicherlich zu teuer und der Fokus könnte wieder nach F/D wandern.

Air Force not considering new F-15 or hybrid F-22/F-35, top civilian says
 
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Sens

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Inzwischen arbeiten die Amerikaner und die Europäer an der 6. Generation. Was nicht kurzfristig einsatzfähig gemacht werden kann hat keine Chance. Die Japaner haben ja schon die F-35, die Netzwerkfähig sind und auch Lfz der 4. Generation als Waffenträger einbinden können.
 

phantomas2f4

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Inzwischen arbeiten die Amerikaner und die Europäer an der 6. Generation. Was nicht kurzfristig einsatzfähig gemacht werden kann hat keine Chance.
...aber auch nur an Softwareentwichlung und Avionik. Unsere EF 2000 als Generation 4+ sind ja bis heute nicht einmal kurzfristig voll einsatzffähig.
Klaus
 
Simon Maier

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Hallo,

Offenbar plant die Air Force die F-22 in den 2030er Jahren durch ein Nachfolgemuster zu ersetzen


Die Air Force will die Anzahl der derzeit geflogenen Muster von 7 auf 4 - 5 verringern, stillgelegt sollen von den derzeit geflogenen Mustern alle älteren F-15 Varianten außer der neuesten Variante F-15 EX, die A-10, und die F-22 soll durch ein Flugzeug das bisher ''Next Generation Air Dominance System (NGAD)'' genannt wird ersetzt werden.
Gründe hierfür sind dass die Avionik der F-22 offenbar nur schwer zu modernisieren ist, und die im Vergleich zu den anderen Mustern geringe Anzahl der Maschinen.
 

Stinkmorchel

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wenn man so sieht wie lange die F-35 brauchte um einsatzfähig zu werden......mal sehen wie es mit dem NGAD laufen wird. Solange werden sie die Raptor wohl noch "brauchen".
Tja, war wohl ein durch mangelnde Weitsicht (und damaligen Focus auf "Taliban" Bekämpfung) geschuldeter verfrühter Baustopp der F-22 IMHO
 

Sens

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Die Avionik der F-22A ist im Vergleich zur F-35A veraltet. Natürlich könnte man der F-22 ein Avionik upgrade verpassen. Doch dann fehlt noch der richtig teure Schritt. Die Erstellung der dafür notwendigen Software die Jahre braucht und trotzdem nur Schrittweise die damit verbundenen Fähigkeiten erschließt.
Weil das so ist, müssen z.B. auch die B-1B und die B-2A in den vorzeitigen Ruhestand.
 

arneh

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Die Avionik der F-22A ist im Vergleich zur F-35A veraltet. Natürlich könnte man der F-22 ein Avionik upgrade verpassen. Doch dann fehlt noch der richtig teure Schritt. Die Erstellung der dafür notwendigen Software die Jahre braucht und trotzdem nur Schrittweise die damit verbundenen Fähigkeiten erschließt.
Wobei man zwischen den Zeilen auch rausliest, was NGAD können soll und was der F-22 fehlt. Größe des Waffenschachtes für größere Lenkwaffen und Reichweite. Ich denke das zusammen mit hohen Kosten für die Wartung und den Upgrade und die insgesamt zu geringe Stückzahl machen es sinnvoll, das Muster, wenn der Nachfolger da ist, komplett auszuphasen auch wenn rein von RCS und Flugleistungen die F-22 immer noch absolut oberste Spitzenklasse ist (und in Sachen Flugleistungen der Nachfolger wohl eher darunter bleiben wird)
 
Thema:

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