Fairchild C-119G von Italeri als Löschbomber #135 von Hawkins & Powers

Diskutiere Fairchild C-119G von Italeri als Löschbomber #135 von Hawkins & Powers im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Sehr schön! Aus was hast du die Kabel gemacht?
FireBomber1961

FireBomber1961

Flieger-Ass
Dabei seit
20.06.2019
Beiträge
299
Zustimmungen
1.218
Ort
Herne
Ach ja, da hab' ich doch beim Weitereilen glatt die Details vergessen...irgendwie war mir mein Text auch etwas kurz... Die Kabelage habe ich aus 0,25 mm Lötzinn gelegt - ist, meine ich, von Aber. Lässt sich prima richten, wenn man vorsichtig in Form drückt. Erst nach einem Foto in Form gelegt, Interior Green über alles und dann mit feinem Rundpinsel Weiß glänzend lackiert. Eine Litze habe ich dann mit rotem Filzer, ebenfalls nach diesem Foto, hervorgehoben. Ich werde später 'mal durch die Tür leuchten, damit's auffällt:wink2:
 
FireBomber1961

FireBomber1961

Flieger-Ass
Dabei seit
20.06.2019
Beiträge
299
Zustimmungen
1.218
Ort
Herne
Ups - noch was vergessen:crying:! Ja, da sollen auch "Kabelbinder" dran sein, gibt's doch auch an den meisten Kabelbäumen. Weil ich mir einbilde, dass bei tendenziell dunklen Innenräumen ein paar kontrastreiche Akzente vielleicht doch in's Auge fallen, habe ich mit sehr dünnem Faserschreiber schwarze Striche über die Kabelstränge gezogen.
 
Motschke

Motschke

Space Cadet
Dabei seit
22.01.2005
Beiträge
2.237
Zustimmungen
811
Ort
Göttingen
So noch ohne Tragflächen und Ausleger hat sie direkt etwas von einem Raumschiff! :w00t: Cool!
 
FireBomber1961

FireBomber1961

Flieger-Ass
Dabei seit
20.06.2019
Beiträge
299
Zustimmungen
1.218
Ort
Herne
Fotos zeigen, dass die Bleche auf Höhe des Frachtraums leicht wellig sind, auf den Spanten und Stringern natürlich dicht aufliegen - auf den sonstigen Flächen ist der Vogel ordentlich glatt. Der Vogel sollte bei einer Zuladung von über 12 to ja halten, da lagen Spanten und Stringer dicht an dicht. Die roten Linien sind die zusätzlichen Blechstöße und Kanten. Die schwarzen Linien sind die zusätzlichen Nietenreihen über den Spanten, die kurzen stehen für die erhabenen Linien des Kits, die ich übernehmen konnte.

Dann: Kleine Kugelfräse eingespannt und Proxon marsch - ein Experiment, ich bin gespannt!

Das Muster darf natürlich nicht so aussehen, wie frisch gefräst, daher ging ich durch Fräsrillen mit Nassschleifpapier. Damit ist dann die Arbeitsfläche bereitet für die Gravuren und dazu oft parallel, die Nietenreihen. Die senkrechten auf Höhe des Frachtraums waren doppelte, sonst eben einfache Nietenreihen, in jedem Falle aber für die waagerechten Nietenreihen. Am Rumpf benutze ich die Nieträder von Rosie the Riveter.




Rechts oder besser: steuerbord übe ich zwangsläufig, backbord ist dann mit Glück "für schön". Immerhin war der Vogel übersäht von Nieten und die großen Flächen der C-119 wollen ja belebt werden, gerade bei Naturmetall. Das Ergebnis sieht dann so aus, die unterschiedliche Nietenstruktur kommt hoffentlich erkennbar 'rüber und bleibt auch noch nach dem Polieren, Grundieren und Lackieren sichtbar.

 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
Gilmore

Gilmore

Space Cadet
Dabei seit
22.10.2010
Beiträge
1.916
Zustimmungen
3.719
Ort
Hamburg
Echt Wahnsinn, was Du da betreibst, sogar die "Stressed-Skin"-Effekte bildest Du nach, das kommt bei Naturmetall natürlich gut sichtbar rüber. Pass aber auf, dass das nachher nicht zu übertrieben aussieht.
 
FireBomber1961

FireBomber1961

Flieger-Ass
Dabei seit
20.06.2019
Beiträge
299
Zustimmungen
1.218
Ort
Herne
Danke, danke:6: - Martin Luther hatte doch schon so 'was gesagt wie: "Hier bastel ich, ich kann nicht anders" - oder ähnlich. Der Effekt dürfte wieder zurücktreten, da der Rumpf Knallrot war mit weißem Dach und die sonstigen Komponenten waren modellbauerfreundlich zum Glück glatt:rolleyes1:
 
FireBomber1961

FireBomber1961

Flieger-Ass
Dabei seit
20.06.2019
Beiträge
299
Zustimmungen
1.218
Ort
Herne
Nein - natürlich war ich nicht untätig. Ihr kennt so etwas: erst beim Zusammenbau brauen sich kleine Patzer, größere Pannen und immer mehr Details auf, die wegzubasteln sind. Der Fortgang sollte also aus meiner Sicht auch wirklich "sichtbar" sein, jedenfalls will ich es versuchen. Ich hänge also noch bei den letzten Arbeiten von Innenausbau und Außengestaltung fest. Letztere verlangt Gravuren und Nieten an ziemlich üblen Stellen. Das Tamiya Maskierband ist ebenso flexibel wie haftstark und war eine gute Hilfe, zumindest eine "optische" Führung für Werkzeuge zu bieten.

Ach ja, die Oberflächendetails... Für Luken und dergleichen sollen, je nach Vorliebe, Schablonen angefertigt werden. Mein Vorschlag: auf die Gravur Papier auflegen, mit flachem Bleistift abpausen, an der schwarzen Linie ausschneiden, auf Sheet übertragen (hier wegen der Wölbung 0,25 mm) und entlang der Innenkontor VORSICHTIG gravieren.


Innen geht's weiter, passend zum Wetter das Sonnenrollo unter den Oberlichtern. Noch'n Vorschlag und bestimmt bin ich nicht der Erste damit: dünne Bleifolie passend auf Fensterbreite schneiden, auf die Riffelung eurer Wahl legen und mit Fingernagel o. ä . die Bleifolie in die Riffelung drücken. Bei Bleifolie ist das Ganze auch mit Sicherheit "blickdicht" und damit nicht absolut dicht am Original, aber es sieht zumindest wie Raffrollo aus.




Das Oberteil habe ich ergänzt mit Schubhebel für die Dach-Turbine, zusätzlichen Kontrollinstrumenten dafür (zwei kleine schwarze Klötzchen in der Mitte des Bedienpanels) und dem Sonnenschutz. Der Pfeil weist auf den Hebel für die Bugradlenkung und auf das dazugehörige Anzeigedings - sieht man vielleicht nicht, ist aber da...


Was haben die auch nur bei Italeri so alles vergessen, in diesem Fall das zweite weil fehlende Staurohr steuerbord (siehe Pfeil) sowie der Landescheinwerfer mittig im Bug. Den verglase ich später noch mit einer 0,13 mm dicken Folienscheibe von Evergreen.



Fortsetzung folgt, Donnerstagabend habe ich wieder Bautag und Freitag schaut meine Frau mit Ihrer Freundin die "Dances" - was immer das ist...
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
Zuletzt bearbeitet:
FireBomber1961

FireBomber1961

Flieger-Ass
Dabei seit
20.06.2019
Beiträge
299
Zustimmungen
1.218
Ort
Herne
In kleinen Schritten geht's weiter - weiß gar nicht, wie oft ich das Jet-Pak schon in den Fingern hatte. Das hat leider auch mehrere Gründe: Trotz Kleinserie von 29 Stück dieser Einheiten gab es kleine Unterschiede an Anbauteilen, zumindest bei den "großen" Nutzern Hawkins & Powers und Hemet Valley Flying Service. Fotos gibt's leider auch fast nur von unten nach oben, so fallen Details erst nach ausgiebigem Auswerten von mühsam gesammelten Fotos auf. Auch hatte ich die Position des Jet-Pak wenige Millimeter weiter vorne verortet:86:, so dass die finale Ausrichtung dann nicht mehr 100 %-ig zu Originalfotos passt - mit gefühlt 95 % kann ich aber noch leben:whistling:. Vielleicht wäre das auch ein Hilfsmittel für euch: Ein Maßband zum Aufkleben, wenn Oberflächendetails wie Schrauben möglichst gleichmäßig zu verteilen sind. Die meisten selbstklebenden Maßbänder sind aus dünnem Stahlblech, dieses hier ist bedruckte Folie.


Auch die Installation der Klappen unter den Lösch- oder meistens: Verzögerungsmittel-Tanks unterschied sich bei den beiden Spezialisten. Von der Seite gesehen sind bei #135 unten nur die zwei Klappeninstallationen zu erkennen - zum Glück ragte da nicht mehr heraus wie angebaute Tanks, Scharniere o. ä. Ob die länglichen Klappen dann bei der #135 noch einmal geteilt, also halbiert waren wie ein Einsatzfoto das zeigt, konnte ich nicht herausfinden. Im Profil macht das aber keinen Unterschied. Die Maße für die Klappen pauste ich von der Abdeckung der Sprungluke der Fallschirmspringer ab. Die befand sich sinnvoller Weise bereits am Schwerpunkt/COG, da dürfte der zweite Satz Klappen direkt daneben keine gravierende Schwerpunktverlagerung gebraucht haben.



Fortsetzung folgt - irgendwann muss so'n Rumpf ja mal auch geschlossen und lackierfertig sein...
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen
FireBomber1961

FireBomber1961

Flieger-Ass
Dabei seit
20.06.2019
Beiträge
299
Zustimmungen
1.218
Ort
Herne
Selbst das habe ich übersehen, liebe Freunde: Zwischen Instrumententafel und Bug klafft ein Spalt, der irgendwie zu schließen ist. Bei mir war's Bleifolie, kaum unter dem pinkfarbenen Pfeil zu sehen... Mittlerweile habe ich auch die Bugverglasung eingebaut und abgedichtet: Als ob der Aufwand, diesen Spalt zu schließen noch nicht reicht, tut sich nur wenige Millimeter weiter vorn die nächste Baustelle auf. Die Frontscheiben gehen leider nicht stufenlos auf das Bugblech über. Den Spalt unter der Verglasung habe ich erst mit Weißleim versiegelt und dann Magic Skulp auf- und in Form gebracht. Die nächste Stufe ist das Dach der Cockpitverglasung zum Rumpf, wo nun auf den ersten 15 mm Gravuren und Nieten nach vorsichtigem Schleifen erst einmal verschwinden. Direkt unterhalb des Landescheinwerfers setzte ich auf die Naht noch eine kleine, kreisrunde Lufthutze ein. Ja, das wirkt vielleicht ein wenig kleinlich, aber ich hatte mich öfter gefragt, was denn das für Blech in der Profilansicht ist und da sicher nun viele von euch den Brummer auch bauen wollen, dachte ich...

Danach sieht die Cockpitsektion erst einmal so aus:


Zum Rumpf gehört auch die Fertigstellung des komplexen, konstruktiv leider etwas instabil ausgelegten Dach-/Mittelstücks. Gravieren, Nieten, dazu noch parallele Nietreihen nach Fotovorlage, die sich dann auch noch an den markanten Auslegern fortsetzen - die "Dollar nineteen" ist sehr aufwändig. Hier die (lackierfertige) Turbine "mit alles", also Gravuren, Nieten, Schrauben und Anbauteilen und nach dem dritten Anlauf in der finalen, wenn auch nicht 100-%-ig richtigen Position. Das lag auch den den wenigen Fotos von oben auf das Dach, um die Positionierung des Pylon hinter den Ablufthutzen und -rohren festzulegen. Die (vorderen) fünf Hutzen habe ich in Alublech gedrückt, die (hinteren) Rohre aus 1-mm-Messingrohr gebogen. Ist hier nicht zu sehen, aber für die Darstellung der Oberflächendetails von Trag- und Leitwerk bin ich auf die einfache und doppelte 0,50-mm-Ausführung von Rosie the Riveter umgestiegen: Den etwas größeren Nietenabstand nimmt das Auge etwas besser wahr als 0,40 mm - jedenfalls mein Auge...:wink2:



Zum Mittelstück gehören auch die Fahrgestellklappen, was für eine Wohltat und ein Spaziergang, im Vergleich zu Gravuren und Nieten an den hinteren Ansätzen der Ausleger. Das Prym-Maßband zum Aufkleben erwies sich als ideal, um auf den rechteckigen Fahrwerksklappen parallele Nietenreihen zu hinterlassen. Da könnt Ihr problemlos drübernieten und das Prym-Band bleibt sogar auf dem Plastik, wenn ihr das Dymo-Band zur nächsten Reihe versetzt. Hier der Prozess von links nach rechts mit den Klappen in den Zuständen roh (zum Abmessen) - mit Prym-Band markiert - fertig genietet - markiert und mit Dymo-Band als Führung für das Nietrad.



Falls DIE Frage kommt: Nein, die Zahlen haben nichts zu bedeuten - ich habe mich bisher nur über 30 cm durch das insgesamt 150 cm lange Band geschnipselt.

Fortsetzung folgt...
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
FireBomber1961

FireBomber1961

Flieger-Ass
Dabei seit
20.06.2019
Beiträge
299
Zustimmungen
1.218
Ort
Herne
Von innen nach außen, da kommen jetzt also die Außenflügel dran. Im Vergleich zu sphärisch geformten Komponenten wie die üblen Ausleger ein Spaziergang, Gravur- und Niethilfen konnte ich prima auflegen. Es wurde also noch nicht sehr spektakulär, aber die verschiedenen Gravuren und Nietreihen wollen ja auch erst einmal ohne Patzer ins Plastik. Das Gute: Ab hier regiert Rosie the Riveter mit ihren 0,55 mm Rädern - nicht 0,50 mm wie oben geschrieben. Außenflügel der C-119 können dann so aussehen:


Rechts übrigens die gravierte und polierte Unterseite...

Ich weiß nicht wie's euch beim Nietradeln geht, aber ich drücke da ordentlich drauf, insbesondere beim Doppelrad - schließlich soll nach dem Polieren mit 6000er Schleifleinen ja noch was zu sehen sein, was zwei Farbschichten übersteht. Geht's zu stürmisch zu, sprengt das Rad schon einmal Plastikteilchen an den falschen Stellen weg, die beim Löschbomber nicht mehr als Beschussschäden durchgehen. Ich bin sicherlich nicht der Erste, der solche Schäden mit Bondic flickt, empfehle das Zeug aber nach eigener Erfahrung ausdrücklich. Die kleinen Tupfer UV-Gel härten schnell aus und lassen sich schnell und problemlos schleifen. Das geht sowohl am dickeren Randbogen als auch an den übel spitz und dünn auslaufenden Hinterkanten von Auftriebsflächen, hier also zufällig der empfindlichen Ecke des Außenflügels.



Wo geht's jetzt weiter? Ach ja, die beiden markanten Ausleger... Lang, kreisrund und zum Leitwerk konisch zulaufend, dazu verziert mit fiesen gleichmäßigen und parallelen Nietenreihen. Hinten dran die hoch aufragenden Leitwerke mit reichlich Wartungsdeckel.

Schritt 1: Glätten mit 1500er Schleifleinen, dann gravieren. Da helfen die Bausatzteile mit den erhabenen Oberflächendetails nur bedingt, es gilt also Fotos zu wälzen. Das flexible, 2 mm breite Maskierband von Tamiya erwies sich bei vooorsichtigem Führen der Gravurklaue als überraschend praktisch und erfolgreich.


Markiert habe ich bereits den Ansatz der Blechstöße, die wollen ja noch gefunden und gleichmäßig verteilt werden. Hinzu kommt noch die Position des hinteren Verstärkungsbandes vor der Seitenflosse, das Ganze sieht dann so aus:


Links noch der "rohe" Ausleger mit den erforderlichen Gravuren, daneben der rechte mit Verstärkungsband. Die kleinen Wartungsdeckel habe ich mit einem Punch & Die-Set aus dem Polystyrol von Joghurtbechern gestanzt, die kurzen Blechstreifen über dem Verstärkungsband habe ich aus plattgedrücktem, 0,3 mm dicken Bleidraht geformt. Beim Steuerbord-Ausleger fehlen noch ein paar kleine rechteckige Bleche, die Einschnitte an Trimmung und Ruder sowie deren Stelltriebe.

Aber ich greife vor: Schritt 2 folgt mit dem Einsatz von 3600er Schleifleinen zum Glätten der Gravuren von Blechstößen und Blechen für den Auftritt von Rosie the Riveter mit dem parallelen Doppelrad. Das Besondere: lange Nietenreihen auf konischem Ausleger, dazu rechtwinklig dazu verlaufende Reihen, die der Blechwölbung möglichst folgen sollen. Laaangsam das Nietrad führen und gut aufdrücken, abgerutscht bin ich nur ein einziges Mal beim Backbord-Ausleger. Damit's dort auf der üblichen Schokoladenseite etwas gleichmäßiger ausfällt als an Steuerbord, habe ich pingeliger mit aufgeklebtem Maßband von Prym mit einer Nadel die Endpunkte markiert. Dymo-Band (oder hier seine günstigere, aber ebenfalls funktionelle Kopie) half bei den längs verlaufenden Nieten. Wegen der Wölbung haftet natürlich Dymo nicht auf ganzer Breite, die Hälfte tat's auch. Neun Längsreihen waren zu insgesamt zu verteilen, also jeweils vier über und unter den "Langsnaht" über dem Blechstoß.





Das sieht doch hoffentlich schon passabel aus, was für eine spannende Evolution an einem Modell! Fortsetzung folgt, in maximal zwei Sitzungen dürfte ich dann auch diesen Ausleger hier mit allen aufgesetzten Deckeln und Blechen fertig haben.
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
Zuletzt bearbeitet:
Swordfish

Swordfish

Alien
Dabei seit
14.02.2013
Beiträge
5.436
Zustimmungen
17.543
Ort
Wasseramt
Das ist höchste Präzision!!! Ich hatte mir vor einiger Zeit den Riveter von Trumpeter gekauft, kennst du den und taugt der was....???:whistling:
 
FireBomber1961

FireBomber1961

Flieger-Ass
Dabei seit
20.06.2019
Beiträge
299
Zustimmungen
1.218
Ort
Herne
Das ist höchste Präzision!!! Ich hatte mir vor einiger Zeit den Riveter von Trumpeter gekauft, kennst du den und taugt der was....???:whistling:
Danke für deine Aufmerksamkeit, ich gebe mir Mühe:6: - und wenn ich an meine C-119 denke, dann sogar meterweise. Das Nietrad von Trumpeter hatte ich auch einmal, gestanzte Scheiben für mehrere Nietabstände. Auch wenn meine Brille (gewollt!) so aussieht, will ich nicht oberlehrerhaft erscheinen, aber wenn's wirklich ordentlich werden soll mit einem guten Werkzeug: Finger weg:07:! Ich hatte einige Nieträder gefahren bei einem Artikel in ModellFan und empfehle nach dem Einsatz auf der C-119 die von Rosie. Ja, die sind nicht billig, dafür nieten sie mit gutem Ergebnis:thumbup:. Damit die auch wirklich rund laufen, öle ich sie an allen Reibungsflächen:-30:.
 
Swordfish

Swordfish

Alien
Dabei seit
14.02.2013
Beiträge
5.436
Zustimmungen
17.543
Ort
Wasseramt
Danke für die Info Rosie....äh...FireBomber..!:biggrin: Das Gravieren und "Nieten" kommt bei mir erst jetzt so langsam zum Zuge, bei meinen Albatros habe ich nun mit ein paar Gravuren am Rumpf begonnen und es scheint zu klappen.... :rolleyes1:
 
FireBomber1961

FireBomber1961

Flieger-Ass
Dabei seit
20.06.2019
Beiträge
299
Zustimmungen
1.218
Ort
Herne
Die Ausleger und kein Ende... Der erste Versuch an Steuerbord mit 2-mm-Inspektionsdeckeln aus dem dünnen Plastik von Joghurtbechern war solange eine gute Idee, bis ich die flacher schleifen wollte. Selbst 2 mm Kreise planparallel flacher zu schleifen erwies sich als nicht einfach, daher wechselte ich an Backbord auf dünnes Alublech, wohl 0,15 mm. Zu meinem Erstaunen blieben 90 % der Deckel trotz Aufkleben mit Sekundenkleber sogar am Platz:blink:!



Vielleicht sollte ich auch nicht sooooo genau auf Vorlagenfotos gucken, erfahrungsgemäß wird dabei die Anzahl der entdeckten Details laufend größer. Das hintere Verstärkungsband mit den aufgesetzten Blechstücken war noch offensichtlich, später sollten es dann noch diese komischen "Schlüssellöcher" sein, die sich über den Vogel verteilen. Mit einer guten, teuren und trotzdem noch nachgeschliffenen Kombi-Zange drückte ich aus 0,3 mm Bleidraht flache Blechstreifen, die ich als Verstärkung über den Nietenreihen auf das umlaufende Band klebte. Mit Sekundenkleber waren die Drahtstückchen sicher zu verkleben. Oben auf dem Backbord-Ausleger baute ich noch die Kollisions-Warnleuchte auf, das rote Plastik schliff ich aus einem Stück Zahnbürstenstiel zurecht.... Bis auf ein paar Stelltriebe für die Trimmung kamen die beiden Ausleger damit endlich der Lackierfertigkeit näher.



Ach ja, die Außenflügel... bausatzseitig wären die mehr stumpf an das Mittelstück zu kleben, weil die Stechzunge umlaufend auf einer maximal nur 1 mm breiten Auflage ruht. Ein geeigneter Kastenholm von Evergreen war dann im zweiten Anlauf beschafft. Außen ragt er etwas über 60 mm in den Flügelkasten, innen liegt er unten neben dem Radschacht im Mittelstück auf. Die Hebelwirkung des Kastenholms würde diesen aber nach oben aus der Klebung drücken, daher wollte ich den Holm zur Oberseite des Mittelstücks mit einer Packung Milliput verdämmen. Dazu aber erst mehr nach Anbau der lackierten Ausleger an das Mittelstück.



Ihr Lieben, es gibt frohe Kunde für die C-119 vom Zubehörmarkt:dancing:! Plus Model bringt - nach dem R-3350 Doppelsternmotor - zwei Radsätze heraus, einen für frühe C-119 Variante (mit doppeltem Bugrad) und eine spätere. Letztere werde ich verarbeiten und lege sie hier neben die Bausatzräder von 1985 - 3 Jahrzehnte Modellbaugeschichte schauen auf euch hoch! Die neuen Räder sind unglaublich mit wahnsinnig plastischen Felgen und lesbarer Reifenbeschriftung mit Hersteller und Maßen:applause1:. Die neuen Räder soll's laut Homepage von Plus Model ab August im Handel geben, es sollen später sogar noch 4-Blatt-Props folgen:07:!

 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
FireBomber1961

FireBomber1961

Flieger-Ass
Dabei seit
20.06.2019
Beiträge
299
Zustimmungen
1.218
Ort
Herne
Ja, die hübschen Räder hängen natürlich nicht in der Luft, sondern an einem Fahrgestell, das den Namen verdient. Es liegt auf der Hand, dass die drei Bausatzeile des Hauptfahrgestells (je Seite) von 1985 ganze 35 Jahre später nicht das letzte Wort sein können. Ohnehin sind die Teile nicht zu übersehen, und was da dran war, kann zumindest angedeutet werden. Das Gute: das Hauptfahrgestell war rechts wie links, spiegelverkehrte Hirnleistung diesmal nicht nötig. Ich komme zum Punkt: aus drei mach 50! Kein Scherz, aber muss ja auch nicht in einer halben Stunde fertig werden. Alle Details habe ich mangels Vorlage nicht völlig entschlüsseln können, aber mein Vorschlag ist schon dicht am Original und sieht unlackiert so aus:



Ich überlege aber noch, die Achse aufzubohren und 1-mm-Stahlstifte einzusetzen, damit mir (alternativ) beim Aufbohren die Innenfelgen nicht zerbrechen. Was meint ihr?

Noch'n tip: Die gleichen Suchbegriffe zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal im Internet suchen. Mehr zufällig stieß ich auf ein halbes Dutzend Fotos von vor 1977, die mich mit weiteren Details versorgten und auch die Entscheidung über die Antennenausstattung und Lackierung einiger Teile brachte. Nach einigem Hin und Her, Stellproben und Fotos gucken hier mein Vorschlag der Antennenausstattung. Die Anzahl sollte passen, bei den Aufnahmen der Antennendrähte schweigen sich die Fotos leider aus. Solche Drähte verschwinden oft durch Isolierungen in den Rumpf oder hängen an einem Mast. Ich habe mich für Letztere entschieden, die mit 1 Fuß Höhe = 0,42 mm weniger auffällig und damit eine Zwischenlösung sind. Achtung dabei: Zumindest der Antennedraht backbord war nach der "Zivilisierung" deutlich kürzer als noch bei der USAF, wenn meine Unterlagen stimmen. Wenn einer von euch noch bessere Angaben hat, her damit - Antennen umsetzen ist (noch) kein großes Ding.



Alles nur gesteckt, damit's nicht unnötig piekst. Pink: Antennenmasten zur Aufnahme der Drähte; Grün: längerer, dunkel lackierter Mast; Blau: vier Stabantennen - die kommen aber neu, weil nach Einsatz meiner Kombizange zu Blattantennen verformt...; mittendrin: VOR/COM-Antenne
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen
FireBomber1961

FireBomber1961

Flieger-Ass
Dabei seit
20.06.2019
Beiträge
299
Zustimmungen
1.218
Ort
Herne
Es zieht sich und geht weiter, manchmal sind die Schritte eben klein und die blöden Teile auch...:crying: Rein konstruktiv kommen jetzt nur noch Triebwerke, deren Verkleidungen und Propeller - ja, uns da am Schluss noch die Auspuffs, dazu aber noch viel später. Die Motorgestaltung hat sich seit 1985 zum Glück verbessert und mittlerweile gibt's den R-3350 von Plus Models. Das Ding ist ein Riesenschritt, insbesondere weil das Kurbelgehäuse im Kit reichlich unterdimensioniert ist. Zusammenbauen und auf eine 21 mm-Sheet-Scheibe setzen war ja noch simpel, das Einschieben in die Triebwerksverkleidung ein Klacks - wenn nicht...

...die Triebwerksverkleidung innen auf Höhe des ersten Zylinderkranzes noch weiter zu fräsen ist, an sich aber keine große Sache. Und:

Der Resin-Ersatz ist per se leider nicht seelig machend, auch dort ist Weniges unterentwickelt. Konkret fehlt oben auf dem Kurbelgehäuse zwischen den Magneten ein (fast) runder Deckel, hier dargestellt aus einem 1-mm-Scheibchen aus 0,5-mm-Sheet. Von den Magneten führen zwei dickere Leitungen Richtung Deckel und verschwinden dahinter, keine Ahnung was das alles ist. Die Ölpumpe (vermute ich) unten am Kurbelgehäuse ist nach Fotovergleich viel zu klein. Als Ersatz habe ich 1-mm-Sheet zurechtgeschnitten und mit je einer Ölleitung back- und steuerbord versehen. Die Leitungen verlieren sich irgendwie nach hinten, jedenfalls ins Dunkel. Mein Vorschlag sieht dann so aus:



Die Zündkabellage gehört zum Lieferumfang, aber ich hatte es mit dem Ausglühen wohl ein wenig übertrieben und die Zündkabel waren hin. 0,25-mm-Bleidraht musste als Ersatz einspringen. Die Stößelstangen liegen als Kupferdraht in ausreichender Länge bei und sind minimal über 5 mm lang - dazu sagt aber die Bauanleitung nix:thumbdown:.

Die Blechstöße auf den Motorverkleidungen sind kaum zu erahnen und waren zu vertiefen. Dabei bekam auch noch der Einlaufring seine Rillen weg, sauber senk- und waagerecht geviertelt. Zu allem Überfluss sah ich auf Fotos und in einem Buch, dass die Wartungsbleche wie auch die Kühlerklappen natürlich genietet waren - Routine half da schnell weiter. Auch die riesigen Propeller sind leide zu schlicht, Petr von Plus Model wollte immerhin schon einmal welche planen, also später austauschen. Der Propellerschaft unterhalb des Verstellgetriebes ist viel zu lang, knapp über 2 mm können da verschwinden. An deren Stelle klebte ich eine Scheibe, die auf Fotos beim genauen Hinsehen zu finden ist. Keine Ahnung wofür genau, aber fehlen sollte sie nicht, auch wenn da nicht so schrecklich viel zu sehen ist. Hier ist mein Versuch:



Genietetes Plastik ohne Farbe ist nicht gut zu fotografieren, das sollte dann mit Alclad-Lackierung zumindest deutlicher werden.
 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen
FireBomber1961

FireBomber1961

Flieger-Ass
Dabei seit
20.06.2019
Beiträge
299
Zustimmungen
1.218
Ort
Herne
Hallo Leidensgenossen und Freunde unserer edlen Kunst - nein, ich arbeite mich weiter unverdrossen vor, manchmal lohnen aber die oft zu klein scheinenden Fortschritte nicht für ein Foto. Das ist mein Plan: Den Backbord-Ausleger am Mittelstück ankleben, Verstärkungsring am Übergang verfeinern und dann Rot lackieren. Der Steuerbord-Ausleger wird wegen anstehender Anschlussarbeiten nur teillackiert - man kommt nicht gut zu Arbeiten zwischen diesen Teilen. Dann: Höhenflosse und Steuerbord-Ausleger ankleben, Außenflügel dran und das Ganze auf's Dach heben - schaun mer mal. Es wird schon jetzt deutlich, dass der Brummer riesig wird...



Ich kenne nur ein Foto der #135 seitlich von oben, das irgendwelche Rest der USAF-Markierungen zeigt. Der scheinbar graue USAF-Schriftzug ist entweder dunkles, nicht korrodiertes Alublech unter der abgebeizten Farbe oder die ist nicht konsequent entfernt worden. Ich habe mich für das Beste aus beiden Welten entschieden, nämlich Alclad Dunkles Alu backbord und ein abgerocktes "USAF" steuerbord. Dazu hatte ich RLM 66 von Vallejo über eine Schablone lackiert und nach dem Abtrocknen mit der Filz-Polierscheibe meiner Proxxon VORSICHTIG heruntergeholt. Ein Versuch eben und hier ist das Ergebnis:



Irgendwie unscharf, oder? Gar nicht meine Art, vielleicht ein dusseliger Benutzerfehler, bei den vielen Knöpfen an der EOS750... Den Rumpf werde ich erst steuerbord lackieren, auf einer Seite muss er schließlich zum Trocknen liegen. Auch hier gilt: eine Seite zum Üben, die andere dann für echt! Die Decals hatte ich ungeprüft von Cutting Edge übernommen und von DecalPrint auf eine andere Farbe arbeiten lassen. Die Schablone passt zwar zum Decal, die Positionierung (nach Foto!) aber nicht zum Modell. Ärgerlich, aber wenn ich mit Glück sauber weiterarbeite, fällt's wahrscheinlich noch nicht einmal am Schluss auf. Hier die Maskierung, mittlerweile ist es dort flächig und herrlich Rot - es geht also weiter.

 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen Anhang anzeigen
Thema:

Fairchild C-119G von Italeri als Löschbomber #135 von Hawkins & Powers

Fairchild C-119G von Italeri als Löschbomber #135 von Hawkins & Powers - Ähnliche Themen

  • Fairchild C-119G von Italeri als Löschbomber #135 von Hawkins & Powers "The Great Pumpkin"

    Fairchild C-119G von Italeri als Löschbomber #135 von Hawkins & Powers "The Great Pumpkin": Na endlich - warum dauert das nur manchmal so lange vom Öffnen der Schachtel bis zum Fertigsein? Zur Orientierung und für alle, denen das bei der...
  • Fairchild C-119 und Tankverschlüsse auf dem Oberflügel

    Fairchild C-119 und Tankverschlüsse auf dem Oberflügel: Hallo Luftfahrtfreunde, mein Baubericht online zur C-119G von Italeri ist frisch eingestellt. Material habe ich über die Jahre reichlich...
  • Fairchild - Dornier

    Fairchild - Dornier: Mittlerweile sind ihr zwar schon zum Teil die Flügel gestutzt, aber die "letzte" deutsche Konstruktion sollte auch ihren Thread haben. Zwar könnte...
  • Fairchild AU-23 Peacemaker von BPK in 1/72

    Fairchild AU-23 Peacemaker von BPK in 1/72: Nach der Australischen Porter, hier die Version aus dem zweiten Bausatz der Porter Famillie. Es handelt sich dabei um eine von Fairchild in...
  • W2017RO Fairchild C-119C Flying Boxcar - Roden 1:144

    W2017RO Fairchild C-119C Flying Boxcar - Roden 1:144: Moin :) Hier kommt mein Beitrag zum diesjährigen Wettbewerb - die C-119C von Roden mit scratch gebautem Interior, was niemand mehr sehen kann...
  • Ähnliche Themen

    Oben