Fairchild C-123K Provider von Roden als Air Tanker #63 von TBM Inc.

Diskutiere Fairchild C-123K Provider von Roden als Air Tanker #63 von TBM Inc. im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Liebe Mitstreiter und Leidensgenossen, jetzt aber 'mal ein (hoffentlich) großes Projekt und es könnte sein, dass sich tatsächlich noch niemand...
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Liebe Mitstreiter und Leidensgenossen,

jetzt aber 'mal ein (hoffentlich) großes Projekt und es könnte sein, dass sich tatsächlich noch niemand mit diesem Exoten befasst hat. Dies hier ist das Ziel der Begierde:



...und das ist unser Rohmaterial:



Nach erster Sichtung ein stattlicher Brummer und nach dem Blick in den Kasten liegen hier Licht und Schatten nebeneinander: Short-Run-Merkmale treffen auf sauberen, fast gratfreien Guss mit fein, teilweise fast filigran definierten Bauteilen. Sehr gut gelungen sind die beiden Turbinengehäuse:



Die Auswerfermarken finden sich leider auch an sichtbaren Stellen, hier die ersten Arbeiten von Cockpit-Boden und -Rückwand/Schott -Ihr seht, wohin die Reise geht:



Dazu ist die Rumpfwandung gut 1,5 mm + dick, die Seitenfenster sind außen nicht ohne Weiteres bündig und die Klarsichtteile insgesamt leider nur von mäßiger Qualität - blöd, wenn die Scheiben dazu noch gute Einblicke zulassen (sollen) :crying:. Es geht also wieder los, aber wenn' ein echter "First" werden soll... Die Oberflächen von Rumpf, Trag- und Leitwerk sind etwas rauh, das Schleifleinen ruft!

Die Recherche von Roden erweist sich leider nicht als sprichwörtlich! Nietenreihen ziehe ich gerne einmal selber, aber Blechstöße und -kanten an den richtigen Stellen wären schon schön. Der Blechstoß verschwindet, da verlief eine Nietenreihe. Die Tragflächen kommen noch mieser dabei weg, dort fehlt reichlich und mit Wartungsklappen in der Unterseite hat Roden gespart. Könnte also knapp werden mit der SMC, Veldhoven.

Fortsetzung folgt und im Moment kann ich bei den Teilen und Vorarbeiten noch aus dem Vollen schöpfen :thumbup:

Ach ja, Frage in die Runde: Wer von euch Fotos der C-123 in Naturmetall hat, die die Struktur AUF den Tragflächen zeigt, kann mir gerne Fotos o.ä. schicken. Die meisten Fotos wurden vom Boden aus gemacht, da wurde wohl Roden auch nicht fündig.
 
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Hab das Gerät nur in Dayton Ohio vor vielen vordigitalen Jahren mal im Museum (Freigelaende) gesehen - nur vom Boden aus. Hatte mal wieder meine Drohne vergessen.
 
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Es geht weiter mit großer Freude, was hoffentlich bis zum Ende trägt... An dieser Stelle: Ich bin mit der Idee von Air Tanker #63 nicht der Erste. Vor ein paar Jahren hatte sich ein Modellbaukollege durch und über den Kit von Mach 2 gearbeitet...:crying:...Respekt :applause1:! Standfestigkeit ist auch im Modellbau gefragt und Roden möchte, dass alle Fahrgestelle komplett montiert im Rumpf verschwinden, bevor der geschlossen wird - kein Scherz! Mit etwas Geschick beim Verstiften und Anpassen ist das aber kein Schicksal, hier meine Vorschläge:



Das Federbein ist mit Blue Tack (oder so) ausgerichtet und die Strebe links angeklebt. Den Radschacht hielt ich mit Klebeband in seiner künftigen Position im Rumpf und schob das Fahrgestell mit aufgesteckten Rad von unten in den Schacht - hat funktioniert.
Bei einem Modell dieser Größe und Gewicht verunsicherten mich aber die kaum vorhandenen Klebeverbindungen des Federbeins sowohl oben als auch am Passstift und die Strebe links stabilisiert das Federbein wegen dem ebenfalls kleinen Klebepunkt nicht wirklich. Führung und Verstärkung war gefragt:



Das gelochte Sheet-Stück unten sorgt für flächigeres Ankleben des Federbeins und die 2 zusätzlichen Millimeter oben geben dem 0,5 mm Messingstift halt, das sollte für eine Belastund direkt von oben ausreichen. Uns so sieht die Sache aus, nachdem das komplette Fahrgestell eingeschoben ist. Die Fahrwerksklappe wird die leider nur durchschnittliche Felge später abdecken :thumbup:.



Das Bugfahrgestell kommt in Sachen Stabilität noch schlechter weg: Das Gewicht von Modell und Ballast ruht auf zwei sehr kleinen Klebepunkten, mit dem die beiden Hauptkomponenten des Bugfahrgestells verbunden werden, am hinteren sitzten die Stummelachsen. Auch dieses Fahrgestell lässt sich problemlos durch die Öffnung unten im Bug komplett im Fahrwerkschacht versenken, da scheint mir die Bauanleitung sinnbefreit. Hier seht ihr die Zutaten für diese Baugruppe:



Das Rundstück im Dach des Fahrwerkschachts habe ich so ausgerichtet, dass das Federbein mit 0,5 mm Messingdraht dort eingeschoben wird und das vordere Bauteil in die halbrunden Aufnahmen geklebt werden kann:



Mit einem Lenkausschlag ist jetzt aber nix mehr drin, leider ist auch von den ansonsten fein ausgeführten Fahrgestellteilen nachher kaum etwas zu sehen, weil noch nicht einmal das Bugrad in voller Höhe zu sehen ist - der Brummer war satt tiefergelegt :wink2:. Damit die Räder auch nachher alle rechtwinklig auf ihren Achsen stecken, habe ich sämtliche Radhälften mit einem kurzen Stück Stabprofil verbunden. Roden sieht hier nur schmale Ringe vor, die die Auflagefläche der Achsstummel nicht nennenswert vergrößern.

Was kommt als nächste Phase? Das Cockpit (ja nee, is' klaa) und die beiden unteren Bugabteile, für die uns Fairchild extra Fenster eingebaut hat um mühsam herauszufinden, was dort verbaut war...
 
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Hallo zurück und zum Glück mit verwertbaren Details für die beiden Abteile unter dem Cockpit, für die ich diese Fotos bei US-Quellen erhalten konnte, das erste wohl aus einem alten Manual aus den 50-ern:



Das ganze Gerümpel ist durch das Fenster zu sehen, zumindest soll es dort bunt und voll werden. Abtriftmesser und zwei Typen an Druckbehältern, mindestens für die Fahrgestell-Notbetätigung. In Farbe sieht's dann so aus:



Das Steuerbord-Abteil mit reichlich Elektrik, der (vermutlich) Scheibenbelüftung im Cockpit und noch einem zylindrischen Behälter an der diagonalen Strebe:



Konstruktiv sieht das Ganze am Modell dann so aus:



Die Vorbereitung für die Fahrgestellteile wollte ich noch abschließen, damit die Fahrwerksklappen näher am Original sind. Die Bugradklappen sind an den schmalen Seiten dicker als in der Mitte und insgesamt zu flach. Ich bohrte die vorgesehenen Öffnungen und klebte die "Lochbleche" auf 0,25 mm Sheet. Die Klappen vom Hauptfahrwerk sind zwar gleichmäßig dick, grüßen aber außen mit Auswerfermarken. Ich schliff an den drei Außenkante eine Fase an und brachte mittig 0,5 mm Sheet in Form - von vorne im Profil ist das schon deutlich näher am Original:



Erste Lackierarbeiten für die unteren Bug-Abteile folgen, Kabelstränge simmulieren inklusive, dann der Cockpitausbau - noch macht's Spaß und wer weiß, vielleicht geht das ja so weiter... Wird fortgesetzt!
 
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Was Du alles findest - und auch noch umsetzt: toll!

Bringst Du was davon nach Lingen mit?
 
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Moin, sehr beeindruckende Bastelarbeit, eigentlich wie immer! Wie hast Du denn die Druckbehälter hergestellt?
 
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Moinsen ihr Lieben, ich hatte tatsächlich schon überlegt, ein paar Teile mitzubringen - abhängig vom verfügbaren Tisch-Platz ggfs. nicht zwischen die Exponate. Ich hatte mir vor einiger Zeit Sauerstoffflaschen in 1:72 aus Resin gekauft und endlich kann ich davon ein paar verbauen. Diese Sauerstoffflaschen kommen in drei Größen und sind sehr fein und gut detailliert, eduard hat so etwas im Programm.
 
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Moinsen ihr Lieben, das mit den Sauerstoffflaschen hat mir doch keine Ruhe gelassen... Da diese Druckbehälter farblich gut erkennbar und manchmal auch gut sichtbar im Rumpf verteilt sind, wäre eine Auswahl nicht schlecht. Möglicherweise haben nur US-amerikanische Firmen derartige Druckbehälter verbaut, jedenfalls zeigten meine Internet-Treffer überwiegend Typen der USA(A)F...
Links drei Produkte aus dem Hause eduard - und: Nein, die habe ich nicht extra versäubert, weil noch kein Einbau ansteht. Die kleinen unteren sind für kurze Ausflüge im Bomber vorgesehen und tragen oben ein Ventil mit Manometer :thumbup:.
2. von links sind zwei Produkte von FIRMA49 aus dem 3D-Drucker, wobei die unteren denselben Typ darstellen sollen wie der 3. von links. Diese Zylinder zusammen mit einem filigranen Ventil werden von noch filigraneren Stützen gehalten, die bis auf einen schon zerbrochen aus der Schachtel kamen. Deshalb liegen unterhalb der Druckbehälter die Ventile, noch mit der Stütze verbunden. Für mich insgesamt keine Option mehr :cursing:, aber die haben auch filigranes Werkzeug und das sah mir eigentlich noch intakt aus...
3. von links 3D-Material von eduard Brassin mit den deutlich robusteren Stützen, mehr Oberseitendetails und vor allem einen kleinen Decal-Bogen mit Beschriftung :w00t:.
Rechts und heute außer Konkurrenz Feuerlöscher "mit alles", also Schlauch und Griffstück. Bekäme ich den, angewärmt und bruchfrei, gelöst, könnte es Arbeit sparen - auch wenn keine Decals dabei sind. Machen sich knallrot bestimmt gut bei einer Anlass-Szene oder irgendwo als Detail im Modell selbst.



Der Einbau zweier Schotts in der Motorverkleidung als Träger der 3D-Motoren war staubig, aber nicht sehr eindrucksvoll und würde euch nur langweilen. Next Stop: Vervollständigung der Lackierung und Markierung von Druckbehältern in den beiden unteren Bug-Abteilen, Verlegung von Kabelsträngen und Belüftungsschläuchen - Ostern ist also gerettet! Und vielleicht geht's dann schon oben im Cockpit weiter...
 
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Weiter geht's im Untergeschoss steuerbord, ich las etwas von "battery compartment"... Fotos sind sinnvoll nur durch den Durchstieg möglich, bilden also die Längsseite im spitzen Winkel ab und die bugseitigen "Regale" und Black Boxes frontal, Verzerrungen links nicht völlig ausgeschlossen. Zur Simulation der Kabelstränge habe ich 0,2 mm Bleidraht genommen, deren Abschnitt ich mittig U-förmig knickte, was das Einfädeln etwas erleichterte. Links kommen unter den fünf Sicherungen (?) gleichmäßig dicke Kabelstränge heraus, die dann zusammenlaufen und zum Boden hin aus dem Sichtfeld verschwinden. Rechts daneben wird ein dickeres Bündel aus einer Öffnung geführt, das waren dann vier, vielleicht fünf dieser Doppel-Litzen. Damit die beim weiteren Verlegen halbwegs zusammenliegen und nicht wild strubbeln, habe ich sie mit "Roket Card Glue" von Deluxe Materials eingestrichen. Im ersten Schritt sieht diese Installation so aus:



Mittlerweile ist verlegt und lackiert, Foto folgt :thumbup:. Die diagonale Strebe klebe ich wieder an, wenn ich ein paar Kabelbinder simuliert habe. Meine Lehre daraus: Im ansonsten einzig wahren Maßstab komme ich auch hier die Annäherung ans Original klar, da hätte gut die Hälfte der Drähte gereicht - zählt ja eh kein vernünftiger Mensch nach :whistling:. Vier Abschnitte aus 0,2 mm Bleidraht sollten für einen akzeptablen Strang reichen, also in den nächsten Sitzungen auch im Cockpit, schaun mer mal - wird also fortgesetzt :wink2:!
 
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