Falkland-Inseln - Die Zweite ?

Diskutiere Falkland-Inseln - Die Zweite ? im Andere Konflikte Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,679702,00.html
Bleiente

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In der 200-Meilen-Zone um den Archipel vermuten Experten bis zu 60 Milliarden Barrel Öl. Von der Plattform "Ocean Guardian" will man bis zu 3000 Meter tief drillen - und das ist vom Seerecht gedeckt. ... Scharf reagierte Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner nun auf die Exploration. Sie prangert eine Missachtung des Völkerrechts an. Per Dekret veranlasste sie vergangene Woche, dass Schiffe bei argentinischen Behörden eine Genehmigung einholen müssen, wenn sie zwischen dem Festland und den Inseln verkehren. So sollen Bohrungen erschwert werden. ...... Die Briten pochen auf ihre Hoheitsrechte. Verteidigungsstaatssekretär Bill Rammell sagte am Montag in London, Großbritannien werde "alle notwendigen Schritte" gehen, um die Inseln zu verteidigen. Präsidentin Kirchner konterte, das Thema Malvinas - so heißen die Inseln auf Spanisch - sei "keine Laune, sondern eine Sache der Selbstverteidigung". Argentinien werde mit Berufung auf das internationale Recht darauf bestehen, dass "unsere Souveränität über die Archipele des Südens" bestätigt werden. Sie kann auf die Unterstützung ihrer Nachbarstaaten zählen. Bei dem Gipfel von 32 lateinamerikanischen Ländern, der seit Montag im mexikanischen Badeort Playa del Carmen stattfindet, betonten die Staats- und Regierungschefs in einer schriftlichen Erklärung die "legitimen Rechte" Argentiniens. Venezuelas Präsident Hugo Chávez warf London eine "rüde Demonstration" von "Neokolonialismus" vor und forderte nicht nur den Stopp der Bohrungen, sondern auch die Rückgabe der Inseln. Am Mittwoch spricht Argentiniens Außenminister Jorge Taiana mit Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon über den Dauerstreit. ....
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,679702,00.html
 
nightfighter

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Oha,...

...wenn das mal nicht ins Auge geht für alle Beteiligten, indem dann mal wieder Menschen für den Profit geopfert werden.

Hatte ich bis dato gar nichts von mitbekommen ,dass dieser Streit wieder aufflammt, obwohl er bestimmt in den Köpfen bestimmter Verantwortungsträger bestenfalls auf kleiner Flamme gehalten wurde.

Gruß Andreas
 

Gustav Anderman

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Das dürfte eher Theaterdonner sein, die wirtschaftliche Lage in Argentinien ist nicht die beste.

Und was den Profit angeht Staaten sind Non-Profit-Organisationen.
 

Gustav Anderman

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Das war sie 1982 auch nicht, was Galtieri jedoch nicht daran gehindert hat, die Invasion der Falklands zu befehlen. :rolleyes:
Um genau zu sein dürfte Galtieri die Inavasion genau wegen dieser mieserablen Lage befohlen haben.

Ich wollte eigentlich ausdrücken das Frau Kirchner von der wirtschaftlichen Lage ablenken will, wenn sie eine Invasion planen würde , hätte sie kaum mit einem solchen Verhalten soviel staub aufgewirbelt.
 
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Um genau zu sein dürfte Galtieri die Inavasion genau wegen dieser mieserablen Lage befohlen haben.
Vollkommen richtig! Er wollte sein Ansehen aufpolieren und von den tatsächlichen Problemen ablenken. Allerdings glaube ich, dass - selbst wenn die Argentinier den Falkland-Krieg gewonnen hätten - die Junta lange an der Macht geblieben wäre. Im Gegenteil - vermutlich wäre ein Sieg Argentiniens noch schlimmer gewesen. Die USA hätten wohl kaum tatenlos zugesehen -handelt es sich bei Großbritannien doch um einen ihrer wichtigsten Verbündeten. (Genau genommen waren die USA ohnehin schon vor bzw. im Falkland Krieg auf Seiten Großbritanniens - sie haben für die Sea Harrier Lenkwaffen und Software zur Verfügung gestellt).
 

Ta152

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Wobei auch Argentinien ein verbündeter der USA war (und ist). Allerdings haben die USA eher GB unterstützt, aber relativ unauffällig bzw. auf kleiner Flamme.

Argentinien hat heutzutage absolut keine Chance auf einen solchen Überaschungserfolg wie beim ersten mal. Es sind deutlich mehr Britische Truppen auf den Falklands Stationiert wie damals. Dazu wurde das Argentinische Militär kaum Modernisiert (speziell die Luftwaffe), das Britische hat in der Kampfkraft seit dem 1. Falklandkrieg deutlich zugelegt.
 
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Argentinien hat heutzutage absolut keine Chance auf einen solchen Überaschungserfolg wie beim ersten mal. Es sind deutlich mehr Britische Truppen auf den Falklands Stationiert wie damals. Dazu wurde das Argentinische Militär kaum Modernisiert (speziell die Luftwaffe), das Britische hat in der Kampfkraft seit dem 1. Falklandkrieg deutlich zugelegt.
Die Briten sind jetzt schon zum Teil in Afghanistan überfordert bzw.stark eingebunden.Und insbesondere die Navy ist nicht viel besser ausgerüstet als 82,gerade was den Harrier betrifft.
Und bis die Briten da unten sind vergehen Wochen...Die 4 Typhoons sollten nicht wirklich abschreckend wirken.
Also wenn der Flugplatz außer Gefecht gesetzt wird, sind die Briten in einer ähnlichen Situation wie 82.Und die Argentiner haben heute andere Waffen um eine Invasionsflotte zu bekämpfen.

Aber zum Konflikt wird es eh nicht kommen,beide Seiten würden viel zu viel verlieren!
 
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Gustav Anderman

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Die Briten sind jetzt schon zum Teil in Afghanistan überfordert bzw.stark eingebunden.Und insbesondere die Navy ist nicht viel besser ausgerüstet als 82,gerade was den Harrier betrifft.
Und bis die Briten da unten sind vergehen Wochen...Die 4 Typhoons sollten nicht wirklich abschreckend wirken.
Also wenn der Flugplatz außer Gefecht gesetzt wird, sind die Briten in einer ähnlichen Situation wie 82.Und die Argentiner haben heute andere Waffen um eine Invasionsflotte zu bekämpfen.

Aber zum Konflikt wird es eh nicht kommen,beide Seiten würden viel zu viel verlieren!
4 Typhoons gegen Mirage III/5 und A4 Skyhawk Argentinien hat nur 41 Strahlflugzeuge

http://en.wikipedia.org/wiki/Argentine_Air_Force

und einige Rapier Einheiten dürften auf Falklands auch stehen.
 
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Wenn sich die Argentinier im Tiefflug nähern (unter dem Radar) und ein paar Bomben auf die Startbahn werfen wirds eng für die Briten...

ne ne die Engländer lassen sich nicht mehr so leicht überrumpeln, vor den Inseln schippern mind. zwei bis drei Fregatten die auch als Radarvorposten fungieren.
Und div. Kriegsvorbereitungen würden den Engländern bestimmt schon zuvor von den Vettern aus den USA mitgeteilt werden. Big Brother und so... ;)
 

Ta152

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Die Briten sind jetzt schon zum Teil in Afghanistan überfordert bzw.stark eingebunden.Und insbesondere die Navy ist nicht viel besser ausgerüstet als 82,gerade was den Harrier betrifft.
Und bis die Briten da unten sind vergehen Wochen...Die 4 Typhoons sollten nicht wirklich abschreckend wirken.
Also wenn der Flugplatz außer Gefecht gesetzt wird, sind die Briten in einer ähnlichen Situation wie 82.Und die Argentiner haben heute andere Waffen um eine Invasionsflotte zu bekämpfen.

Aber zum Konflikt wird es eh nicht kommen,beide Seiten würden viel zu viel verlieren!
Es sind ja nicht nur die Eurofighter. Damals hatten die Briten 80 Soldaten auf der Insel, heute 1500. Die lassen sich nicht so schnell übertölpeln. Dazu gibt es mittlerweile 2 Flughäfen auf der Insel.
 
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Hmm gut also alleine würde man wohl keinen Krieg anzetteln.Aber wenn Argentinien die Unterstützung anderer lateinamerikanischer Länder hätte,wäre das Kräfteverhältnis schon ganz anders.Aber wahrscheinlich würden dann auch nicht die USA still halten!
Also ist das ganze Gerede von Kirchner ohne Substanz...
 

Ta152

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Nur wer soll ersthaft so einen Harakiri Aktion unterstützen. Das selbst wenn alle Süd und Mittelamerikanischen Länder zusammenhalten würden währe die Insel nur schwer zu erobern und gar nicht zu halten. Dazu bracht es vermulich nicht mal hilfe durch die USA.
 
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Es ging damals und es geht heute nicht um ein paar Inseln im Südatlantik. Das Augenmerk damals wie heute sind die aus der Zugehörigkeit der Inseln abgeleiteten Rechte auf die Antarktis. Die näher rückende Rohstoffknappheit macht die Möglichkeit der Förderung von Rohstoffen aus der Antarktis bei den Strategen immer wichtiger.
 
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ne ne die Engländer lassen sich nicht mehr so leicht überrumpeln, vor den Inseln schippern mind. zwei bis drei Fregatten die auch als Radarvorposten fungieren.
Nicht zu vergessen, vielleicht ein U-Boot, das dort unten Patrouille fährt. Und was die Subs der Royal Navy anrichten könnten, wurde am 2.Mai 1982 mit der Versenkung der General Belgrano durch die HMS Conqeuror doch ziemlich eindeutig demonstriert.

Und selbst wenn Argentinien andere lateinamerikanische Länder als Unterstützer hätten - wie würden die wohl aussehen? Ein Hugo Chavez, der ohnehin schon auf der "Abschussliste" der USA steht? Chile wird Argentinien sicher nicht helfen, siehe dazu auch den Wikipedia Link von Gustav Andermann zur Operation Soberania. Und Brasilien ist wohl klug genug, es sich nicht mit den USA zu verscherzen. Solche Länder wie Bolivien oder Kolumbien haben intern ihre eigenen Probleme, die brauchen nicht noch einen Krieg gegen ein wichtiges NATO-Mitglied und nebenbei den engsten Aliierten der USA. Es stellt sich bei solchen Aktionen die Frage nach dem cui bono. Was hätte also bspw. Chile oder ein anderer lateinamerikanischer Staat davon, sich an einer Invasion der Falklands zu beteiligen? Abgesehen von den negativen wirtschaftlichen und diplomatischen Konsequenzen? Ich glaube nicht, dass die Argentinier Teile der Falklands abtreten würden.

Grüsse,
Nikolaus
 
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Es ging damals und es geht heute nicht um ein paar Inseln im Südatlantik. Das Augenmerk damals wie heute sind die aus der Zugehörigkeit der Inseln abgeleiteten Rechte auf die Antarktis. Die näher rückende Rohstoffknappheit macht die Möglichkeit der Förderung von Rohstoffen aus der Antarktis bei den Strategen immer wichtiger.
Stimmt.
Der neuerliche "Streit" geht ja auch indirekt ums Öl.
Viele lateinamerikanische Länder könnten das Ausbeuten dieser Felder durch westliche Firmen (Staaten) als Angriff auf ihre Souverinität sehen.Daher auch die momentane Unterstützung der Argentinier.
Man muss die weitere Entwicklung abwarten.Aber ein bewaffneter Konflikt würde für keine Seite von Vorteil sein.
 

Philipus II

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Im Endeffekt ist Großbritannien einfach mächtig genug, einen militärischen Konflikt mit verhältnismässig angemessenen Verlusten zu gewinnen.
Die Spekulation darauf, dass die politische Stimmung gegen ein Engagement spricht, halte ich für zu riskant. Ich rechner daher nur mit etwas Gerassel.
 
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