Falkland-Inseln - Die Zweite ?

Diskutiere Falkland-Inseln - Die Zweite ? im Andere Konflikte Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Das sind wohl möglicherweise (mindestens zwei unterschiedliche) Geschichten. Hiernach: Der Falklandkrieg von 1982 - www.falklandkrieg.de...
Hagewi

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Nein, das war die USS Lexington 1831. 1774 gab es weder US noch US Kriegsschiffe.
Das sind wohl möglicherweise (mindestens zwei unterschiedliche) Geschichten.

Hiernach: Der Falklandkrieg von 1982 - www.falklandkrieg.de

"1774 verlassen die Engländer Westfalkland aus Kostengründen, geben jedoch den Besitzanspruch nicht auf. Sie hinterlassen eine englische Flagge und eine Bleiplatte mit der Inschrift, dass die gesamte Inselgruppe zum englischen Staatsbesitz gehört. In den folgenden Jahren stören sich die Spanier auf Ostfalkland auch nicht an den englischen Walfängern in der Falklandstraße."

"Mit Zustimmung der Argentinier errichtet 1826 ein Franzose auf Falkland eine Siedlung. Er erhält die Verwaltungshoheit und setzt diese auch gegen Ausländer durch. Infolge dessen kommt es zur Vertreibung von US-amerikanischen Schiffen. 1831 entsenden die USA daraufhin ein Kriegsschiff nach Falkland. Dieses zerstört den Hafen, nimmt argentinische Staatsbürger gefangen und die USA erklären Falkland zum Niemandsland. Die Gründe für das Eingreifen der USA liegen vor allem in der Monroe-Doktrin, nach der die USA sich als eine gesamtamerikanische Nation sehen und den Doppelkontinent als ihr Einflussgebiet definieren.

Seltsamerweise setzen die USA diese Doktrin nicht durch, als 1833 die Engländer die Insel besetzen und wieder in Besitz nehmen. Durch das britische Parlament wird ein Gesetz verabschiedet, in dem die Falklands offiziell unter britische Verwaltung gestellt wird und die Hauptstadt nach Port Stanley verlagert wird."

Die argentinische Beteiligung zwischen und nach diesen Ereignissen habe ich hier zu Erhaltung der Übersicht mal weggelassen.

Hier: Der Falklandkrieg steht es ähnlich.

Ist aber aus meiner Sicht kein Thema für eine langwierige Diskussion, sowieso alles lange her und nicht mehr wirklich wichtig.

Hagewi
 
Schorsch

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...oder einfach einen ordentlichen Flugplatz mit einem Detachment an Phantom FG.1/ FGR.2, wie nach dem Krieg.
"Einfach"? Der Flugplatz ... mehr Flughafen ... wurde innerhalb 3 Jahren erbaut. Dies war sehr schwierig und teuer, und heute ist die Basis Mount Pleasant größer als der Hauptort Port Stanley. Zu Spitzenzeiten sind dort 1000 Mann stationiert, bei knapp 2000 Einwohnern auf den Falklands. Kurzum: rein ökonomisch betrachtet (eventuelle Ölfunde außen vor), hätte man den Argentiniern die Falklands schenken sollen. Hätte der britischen Krone viel Geld gespart.
Ne probarte Lösung wäre tatsächlich der Harrier gewesen, denn den hätte man in Stanley stationieren können, aber auch temporär anderswo (falls der Flughafen zu heiß wird). Mit 4 bis 6 Maschinen wäre jede Schiffsbewegung in den Gewässern arg gefährlich.
 
Hotte

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Zu Spitzenzeiten sind dort 1000 Mann stationiert, bei knapp 2000 Einwohnern auf den Falklands. Kurzum: rein ökonomisch betrachtet (eventuelle Ölfunde außen vor), hätte man den Argentiniern die Falklands schenken sollen. Hätte der britischen Krone viel Geld gespart.

Ökonomisch! Den Briten geht da um mehr! Und das zeigten sie bei ihrem Einsatz zur Rückeroberung und nun mit der verstärkten Garnision! Die Falklands abgeben aus wirtschaftlichen Gründen kommt da niemals in Frage.

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Toryu

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"Einfach"? Der Flugplatz ... mehr Flughafen ... wurde innerhalb 3 Jahren erbaut. Dies war sehr schwierig und teuer, und heute ist die Basis Mount Pleasant größer als der Hauptort Port Stanley. Zu Spitzenzeiten sind dort 1000 Mann stationiert, bei knapp 2000 Einwohnern auf den Falklands. Kurzum: rein ökonomisch betrachtet (eventuelle Ölfunde außen vor), hätte man den Argentiniern die Falklands schenken sollen. Hätte der britischen Krone viel Geld gespart.
Den Flugplatz hat man offensichtlich so oder so bauen müssen.

3000 "Einwohner" sind immerhin mehr als drei mal so viele wie auf Ascension (885 im Jahre 2008) und 150% derer von Diego Garcia (~2000) - beides ebenfalls britische "Fliegenschisse" mit Landebahnen mitten im Ozean.

Von Mount Pleasant aus liegen sowohl Südgeorgien, Feuerland, als auch die Antarktis in vertretbarer Entfernung.
 

Xena

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Diego Garcia ist strategisch wichtig. Man hat deswegen extra einen Teil der Bevölkerung umgesiedelt um Diego Garcia als Stützpunkt nutzen zu können. Ist also ein schlechtes Beispiel. Ascension ist nur ein kleiner Felsen im Meer. Die Falklands sind weit größer und ermöglichen auch eine ausgedehnte Tierhaltung (mehr aber auch nicht). Wären dort keine vermuteten Bodenschätze, wären diese Inseln sowas von unwichtig...
 
Toryu

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Halten wir fest:
Alle drei Stützpunkte sind strategisch wichtig.
Zum Einen, weil man Bomber/ Tanker darauf stationieren kann (Diego G./ Ascension).
Zum Anderen, weil man Bomber/ Tanker darauf stationieren kann, die die umliegenden Rohstoffe vor Pöhsen Purschen schützen. :loyal:
 

Xena

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An den Falklands ist nix strategisch im Sinne der politisch/militärischen Definition. Es gibt rundherum nix was politisch von Bedeutung wäre um dort militärisch präsent zu sein. Das sind mal wieder nur Wortklaubereien.

Sorry, daß ich ein Ego wieder geweckt habe...
 

Rhönlerche

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Doch, dort ist Antarctica nicht mehr weit, es gibt riesige Fischgründe und Öl. Man braucht die zum Zwischenlanden und auftanken. Die sind strategisch wichtig.
 
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An den Falklands ist nix strategisch im Sinne der politisch/militärischen Definition. Es gibt rundherum nix was politisch von Bedeutung wäre um dort militärisch präsent zu sein. Das sind mal wieder nur Wortklaubereien.
Was ist denn sonst "strategisch", wenn nicht Gas und Öl?
 
Tracer

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Doch, dort ist Antarctica nicht mehr weit, es gibt riesige Fischgründe und Öl. Man braucht die zum Zwischenlanden und auftanken. Die sind strategisch wichtig.
Na wenn mal nicht die Neuschwabenländer davon Wind bekommen. :FFTeufel:
 

Rhönlerche

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Die einseitige wirtschaftliche Ausbeutung der Antarktis ist ja mittlerweile durch Übereinkünfte untersagt. Trotzdem braucht man so etwas wie die Falklands, um Seeräume und Weltgegenden "zu beherrschen", bzw. praktisch Macht ausüben zu können. Erst Recht, wenn man nur noch eineinhalb Flugzeugträger hat.

Neuschwabenland ist ne tolle Fantasie. Da gibt es tolle Verschwörungstheoerien im Netz zu. Ist aber mehr was für sehr lange Winterabende oder lebenslange Haftstrafen.:TD:
 
Schorsch

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Den Flugplatz hat man offensichtlich so oder so bauen müssen.

3000 "Einwohner" sind immerhin mehr als drei mal so viele wie auf Ascension (885 im Jahre 2008) und 150% derer von Diego Garcia (~2000) - beides ebenfalls britische "Fliegenschisse" mit Landebahnen mitten im Ozean.

Von Mount Pleasant aus liegen sowohl Südgeorgien, Feuerland, als auch die Antarktis in vertretbarer Entfernung.
Um einen Flugplatz zu unterhalten bedarf es nur 30 Mann. Ascension und Diego Garcia werden nicht von anderen Nationen beansprucht, es sind dauerhafte Flugzeugträger. Die Falklands theoretisch auch, nur gibt es eben nichts in Reichweite.
Was ich sagen wollte: die "Verteidigung" der Falklands ist recht kostspielig. Bevor da irgendwelche Energievorkommen vermutet wurden, war es tatsächlich ein "Luxus". Mit Kolonialismus und Imperialismus hat das wenig zu tun, man hat ja niemanden etwas weg genommen. Die Argentinier wohnen ja auch nicht seit 1000 Jahren dort, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

Rhönlerche schrieb:
Doch, dort ist Antarctica nicht mehr weit, es gibt riesige Fischgründe und Öl. Man braucht die zum Zwischenlanden und auftanken. Die sind strategisch wichtig.
Wobei dafür die 4 Eurofighter die denkbar schlechteste Machtprojektion sind.

Hier mal 1000nm um Mount Pleasant.
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Die sinnvollste Art der "Machtprojektion" wäre ein Bündnis mit Argentinien und allen anderen Arktis-Anrainern über die Art und Weise der wirtschaftlichen Nutzung.
 

Rhönlerche

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Sehr anschauliche Karte. Man kontrolliert immerhin z.B. den gesamten Seeverkehr zwischen der amerikanischen Ost- und Westküste, der nicht durch den Panama-Kanal fährt. Süd-Georgien beult die Hoheitsgewässer auch noch ein wenig aus. Die Falklands sind schon ein Gibraltar des kleinen Mannes. Im Zweifel gilt die alte Regel: Krieg und Streit gibt es nur um Gebiete, die irgendeinen Wert haben.
 
Toryu

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Um einen Flugplatz zu unterhalten bedarf es nur 30 Mann. Ascension und Diego Garcia werden nicht von anderen Nationen beansprucht, es sind dauerhafte Flugzeugträger. Die Falklands theoretisch auch, nur gibt es eben nichts in Reichweite.
Das gibt es eigentlich auch nicht in Reichweite von Ascension (Click) oder Diego Garcia (Click) (außer man unterhält eine ordentliche Bomber-Tankerflotte, wie die USAF auf DG). Beide dürften in der Vergangenheit wesentlich interessanter für die Krone gewesen sein, als heute - als Ausgangsbasen für die Seeüberwachung, Auftankstationen für Postflüge, oder Notlandeplätze für Airliner.

Ascension deckt den Mittelatlantik ab, DG den mitleren indischen Ozean.
Bis 1958 hatte die Krone noch Christmas Island (Click) im östlichen Indischen Ozean.

Als Stützpunkte von geopolitisch orientierter Machtdemonstration sind alle Standorte interessant. Vor dem Hintergrund der Budgetprobleme stellt sich jedoch die Frage, ob solche Stützpunkte auch weiterhin betrieben werden müssen. Die USA haben ihre mittelpazifischen Basen (Wake, Midway, Johnston) ja auch dichtgemacht.
Da die RAF über keine Großbomberflotte und entsprechende Tankerkapazitäten verfügt, ist die Zukunft dieser Stützpunkte nicht ganz klar umrissen (Diego Garcia ist ja an die USA verpachtet).
Letztendlich wird man sich scheuen, diese Außenposten aufzugeben, da nie Sicherheit bestehen kann, dass diese Basen nicht mehr gebraucht werden könnten. Einmal deaktiviert, ist die Reaktivierung kostspielig und langwierig.

---

Den Briten ging es bei den Falklands - verständlicherweise - um eine Machtdemonstration.
Wenn irgendein "Gaucho" daherkommt, und im Handstreich und ungestraft die Falklands besetzt, fühlen sich andere Freizeitcowboys unter Umständen dazu berufen, ähnliches an anderen Orten zu versuchen.

Letztenendes leben dort Briten, die nicht Argentinier werden wollen - das sollte einer Regierung Grund genug sein, sich einzuschalten. Auch wenn es keinen unmittelbaren Nutzen gibt.

Von Mount Pleasant können immerhin Südgeorgien kontrolliert, sowie die Schiffahrtswege der Drake-Passage und des Beaglekanals überwacht werden. Nicht nur im Kalten Krieg dürfte das interessant gewesen sein.
 
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Haben die Briten dort überhaupt Flieger zur effektiven Überwachung von 1000 nm Radius? Was bringt diese Überwachung?
 

Rhönlerche

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Ja toll. Sie wollen also Inseln im Südatlantik um diesen zu kontrollieren und haben nichts um es zu tun... und setzen dafür symbolisch ein paar €F darauf. :cower:
 

Rhönlerche

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Besser als nichts. Exocets kann man auch vom Land aus verschießen. Und was haben die zum Schutz der Flughäfen? Rapier? http://www.youtube.com/watch?v=mC7gilxJD-w
Ist doch alles ganz entspannt. Einfach nur die Argies im Auge behalten.
 
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Toryu

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Um die Inseln vor den Argentiniern zu schützen, reichen die Typhoons allemal, zumal die argentinischen Streitkräfte im Moment so wie so kaum in der Lage sind, rumzustänkern.

Vielleicht baut die RAF ja ein paar L-1011 zu Seeaufklärern um :FFTeufel:
 
Rock River

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Die Typhoons sind ja auch zur unmittelbaren Verteidigung da - im Falle eines Falles. Wie zuvor schon die Tornados und die Phantoms.
 
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