Zu den Themen:
In der Abteilung Luftverkehr geht es um „Der zivile Luftverkehr der DDR“.
Im ersten Teil werden die Anfänge der DDR Fluggesellschaft vom Autor Horst Materna abgearbeitet. Für den Kenner der Materie sind die meisten Daten nicht neu. Trotzdem wird mit neuen Material, Bildern, Namen aufgewartet. Es ist flüssig geschrieben und angenehm zu lesen. Der Text ist unterteilt in die Kapitel Geburtswehen, Flughäfen, Flugzeuge, Flugpersonal, Flugbetrieb, Flugstrecken und Vorkommnisse. Der erste Teil endet 1961 mit der Bildung der HVZL.
Abbildungen alter Postkarten, Auszüge von Flugbüchern, Dienstvorschriften und Lageplänen lockern das Ganze auf.
Karinés Oro pajégos – von 1918 bis heute
Mal ehrlich, wem sagt das auf Anhieb etwas?
Hier geht es in der Abteilung Militär um die Geschichte der Litauischen Luftwaffe. Einer Einführung in die geschichtliche Situation folgt der Flugzeugbestand in den Jahren von 1919 bis 1923. Viele s/w Fotos unbekannter Flugzeugtypen aus eigener Produktion und im Ausland erstandener Maschinen, zeigen eine Typenvielfalt, wie sie in diesen Jahren auch in anderen Luftstreitkräften anzutreffen waren.
Zur Auflockerung des s/w Lesestoffs gibt jede Menge Farbschemata und Seitenrisse von den abgehandelten Luftfahrzeugen.
Hier beginnt meine kleine Kritik. Wer, so frage ich, soll damit etwas anfangen? Der Modellbauer, der Interesse an diesem Thema gefunden hat, muss feststellen: Diese Farbzusammenstellung ist Willkürlich und hat mit dem richtigen Leben nix zu tun. Also liebe Macher, hier ist sicher noch einiges mehr drin und hier könnt Ihr Pluspunkte bei einem Klientel sammeln, welches als Leser nicht unterschätzt werden sollte.
Mit dem Ausbruch des II. WK und der sowjetischen Besetzung gab es 50 Jahre keine litauische Luftwaffe mehr. Der Neuaufbau nach 1990 ist mit einer Vielzahl von farbigen Bildern belegt und erlaubt einen schönen Einblick in eine bislang „unbekannte“ Luftwaffe.
Im Kapitel Industrie geht es um der europäischen Luftfahrtindustrie liebstes Kind, dem Eurofighter, Typhoon, Die komplette Story.
Look out world, Typhoon is coming!
Dies waren die ersten Worte im Funk eines englischen Eurofighter- Piloten nach einem „Luftsieg“ über zwei F-15E des 48th FW aus Lakenheath.
Was kann man unter der kompletten Typenstory verstehen?
Auf satten 44 Seiten wird vom Autor Georg Mader aus Wien, aber auch alles ausgeplaudert, was nicht gerade irgend welchen Geheimhaltungsstufen unterliegt.
Es werden noch einmal die geschichtlichen und politischen Zusammenhänge dargelegt, die zum Bau des Eurofighters führten. Dabei werden auch die negativen Einflüsse der Politik mit unterschiedlichen Verteidigungsministern und einer veränderten politischen Situation nach 1990, nicht verschwiegen.
Es wird eine Einsicht in das Testprogramm, mit detaillierten Angaben, welcher Erprobungsträger welche Tests absolviert hat, gegeben. Ein gibt ein umfangreiches Bildmaterial mit einem farbigen Dreiseitenriss über eine Doppelseite. Interessante Details bei der Einführung in die Luftwaffe werden ebenso aufgeführt, wie eine technische Beschreibung des Flugzeuges und des Treibwerkes. Was ist ein Kampfflugzeug ohne Bewaffnung? Also ist auch hier die komplette Waffenpalette vorgestellt.
Einblicke in das Cockpit mit seinen Displayanzeigen, der Arbeitsweise der Radaranlage und Datenlink sind noch nicht alles in diesen wertfrei geschriebenen Artikel.
Ein abschließender Vergleich der potentiellen Gegner und die amerikanische Einflussnahme auf das Eurofighterprojekt zeigen deutlich, wo der Eurofighter/Typhoon in der Welt zur Zeit steht.
Kampfjets über Nigeria
In der Abteilung Konflikte wurde als Exklusivabdruck aus dem Buch „African MiG´s“ von Tom Cooper, dieses Thema aufgearbeitet.
8 Seiten über ein Stück Luftfahrtgeschichte der 60er Jahre zwischen Nigeria und der Provinz Biafra. Alle Fakten über die politischen Hintergründe, über die Herkunft der Flugzeuge und der Piloten, sowie diverse Farbfotos und Risszeichnungen runden das Thema ab.
Chinesische Luftwaffen zwischen 1914 und 1945.
Im Abschnitt Historie wird der Versuch unternommen einige Aspekte der Chinesischen Luftfahrtgeschichte aufzuzeigen, obwohl die Quellenlage immer noch sehr dürftig ist.
Leider noch nicht gelesen. Zusammenfassung wird nachgereicht.