Fliegerhorst Störmede/Feldflugplatz Geseke

[Helmut]

Relikte Forts.: Rollbahn West Luftfoto

Die Rollbahn West auf einem Ausschnitt eines Luftfotos. Zur Orientierung für den Ortsunkundigen:

Links ist Süden; rechts überraschenderweise Norden und die Richtung Rollfeld und Dorf Störmede.

Übrigens - links unten ist die zuletzt gezeigte Einstellbucht zu sehen.

H.M.

 

[Helmut]

Früher und heute: Abstellplätze für Strahljäger

Ab September 1944 wurde mit dem Ausbau von Abstellplätzen und einer befestigten Lande- und Startbahn für Strahlflugzeuge begonnen. Während die Abstellplätze fertig gestellt werden konnten, blieb die große Startbahn (90m Breite, ca 1800 m Länge) bis zur Ankunft der Amerikaner am 1. April 1945 unvollendet.

Für die Vorarbeit und die Anlage der Abstellplätze wurden Jugendliche des Gaues Südwestfalen aufgefordert, freiwilligen Arbeitseinsatz auf dem Fliegerhorst Störmede zu leisten. Hunderte kamen diesem Aufruf nach.

Das Photo zeigt die Vorarbeiten, d.h. das Auskoffern der Abstellflächen und der Verbindung zur geplanten Startbahn (Blick nach Norden).

H.M.

 

[Helmut]

Abstellfläche für Strahljäger, heutige Sicht

zum Vergleich die heutige Ansicht mit Blick nach Norden. Ein Teil der befestigten Fläche blieb bis heute unbeackert.

Diese Flächen befinden sich ca. 2 km südwestlich der Kernanlagen des Fliegerhorstes Störmede.

H.M.



www.Fliegerhorst-Störmede.de

 

[Helmut]

Luftaufnahme Anlagen für Strahlfugzeuge

Um die vorigen Fotos zu ergänzen, hier ein Blick aus der Vogelperspektive:

Der helle lange Streifen links am Waldrand ist die im Herst 1944 fertig gestellte Abstellfläche. Rechts (Richtung Westen) ist ein Stück der Start- und Landebahn zu sehen. Deren Reste waren bis in die 70er Jahre vorhanden und sind dann aufgenommen worden.

Südlich der Abstellpätze verläuft heute unmittelbar die A 44 (Hier Höhe Ortschaft Eringerfeld).

Wenn man genau hinschaut auf die Waldfläche in der Mitte: Im unteren Drittel ist links neben dem dunkel gefärbten Nadelwald eine Quadrat zu erkennen. Hierbei handelt es sich um ein (1944?) angelegtes Wasserbassin. Vermutung: Vorratsspeicher für die Bauarbeiten?

Foto folgt

H.M.




www.Fliegerhorst-Störmede.de

 

[MAX54]

Immer wieder schöne Beiträge von HELMUT.

Nach sehr langer Zeit war ich heute auch mal wieder am ehemaligen Fliegerhorst "Störmede".
Leider ist kaum noch etwas richtig zu erkennen.
OK, wer sich dort auskennt, der findet auch noch die Reste der Einstellplätze für die Maschinen sowie auch noch einige Grundmauerreste.
Viele Plätze sind aber auch mittlerweile nicht mehr begehbar.

Mein erstes Bild zeigt die Strasse nach Mittelhausen.Rechts von der Strasse am Waldrand waren mehrere Einstellplätze für die Jäger.Direkt gegenüber, jetzt teilweise mit Raps bewachsen, lag auch das Rollfeld.
Ganz VORNE - LINKS, das kleine Waldstück, dort befinden sich noch grössere Betongrundmauern eines Gebäudes, ca. 25x25m.

 

[MAX54]

Die besagten Grundmauern.

 

[MAX54]

Nahaufnahme.

 

[MAX54]

An der Eringerfelder Str. existiert tatsächlich noch der sogenannte Löschteich.

 

[MAX54]

Auf dem Rückweg bin ich noch an den Munitionsbunkern vorbei.

Die einzelnen Baumgruppen zeigen die Standorte von zwei der fünf Bunker.

Wer sich wirklich für diesen ehemaligen Fliegerhorst interessiert, der sollte sich unbedingt das Buch von "HELMUT" (Herren Mauermann) kaufen.ES LOHNT SICH.

 

[Helmut]

Relikte Forts.

@Max 54

die Fotos machen auch noch einmal die röumlichen Dimensionen deutlich. Mit einem Spaziergang ist es nicht getan.


Ergänzend zum Löschbecken an der Gabelung Eringerfelder/Oestereidener Straße hier das Betonbecken, das auch auf dem Luftfoto zu sehen ist (s.o.).

H.M.

 

[MAX54]

"Direktor" und Reserveoffizier A.Bockelmann begrüsst 1940 auf dem Fliegerhorst STÖRMEDE den Reichsmarschall HERMANN GÖRING.

A.Bockelmann flog seinerzeit auch mit GÖRING im Geschwader "RICHTHOFEN".

Die Bilder stammen aus einem Album meines verstorbenen Schwagers L.Goeke,
welcher auch einen engen und freundschaftlichen Kontakt zu A.Dunker pflegte.
Das Bild mit GÖRING ist somit auch im GESEKER ALBUM Nr.5 zu finden, dessen Autor ebenfalls A.Dunker war.

Für die GESEKER ALBEN erhielt auch A.Dunker zahlreiche Fotos von meinem Schwager, die den GESEKER LUFTSPORTVEREIN dokumentieren sowie über dessen Vater, den bekannten Kunstmaler GOEKE.

Übrigens.
Der LUFTSPORTVEREIN GESEKE, welcher sich seit vielen Jahren am PAD-Flughafen befindet, der wurde 1970 auf dem alten Fliegerhorst STÖRMEDE gegründet.
Dort wurde auch erst ein kleiner Hangar errichtet, wo auch der Doppeldecker des Barons v.Kettler zeitweise stand, dem auch das Grundstück gehörte.

 

[MAX54]

Die damals engsten Fliegerkollegen des Fliegers RICHTHOFEN.

Das "X" zeigt Herrn A.Bockelmann.

 

[MAX54]

Ca. 1,5 km vom Flugplatz STÖRMEDE entfent, an der Strasse von Eringerfeld nach Langenstrasse, da liegt noch dieses "Bunkersystem".
Ob es sich um ein Wasserauffangbecken handelt, oder doch auch etwas mit dem Flughafen zu tun hat, dieses ist mir leider nicht bekannt.

 

[Helmut]

Waldecker Ochsen Im Einsatz auf dem Flugplatz

Wie auf anderen Flugplätzen auch, waren in Störmede Ochsengespanne im Einsatz (Waldecker Ochsen). Zum einen für die Anlage und Pflege des Platzes. Hierfür war ein Platzlandwirt zuständig. Gegen Ende des Krieges dienten die Tiere auch dazu, Flugzeuge zu ziehen, um so Treibstoff zu sparen. Aus dieser Zeit gibt es noch kein Foto. Die vorliegende Aufnahme ist vor 1941 entstanden.

(www.Fliegerhorst-Störmede.de)

 

[Helmut]

Nachbau Fw 190 Hannover Laatzen

Wer einmal das Museum Hannover-Laatzen besucht hat, dem wird dieser Focke-Wulf-Nachbau in Erinnerung sein und vielleicht auch die Hinweistafel, die auf den Standort dieser Maschine im April 1944 verweist: den Fliegerhorst Störmede. Geflogen wurde die "gelbe 11" vom Fw. Bindseil, der nach einem Einsatz über dem Invasionsraum bis heute vermisst wird.

 

[MAX54]

Wer einmal das Museum Hannover-Laatzen besucht hat, dem wird dieser Focke-Wulf-Nachbau in Erinnerung sein und vielleicht auch die Hinweistafel, die auf den Standort dieser Maschine im April 1944 verweist: den Fliegerhorst Störmede. Geflogen wurde die "gelbe 11" vom Fw. Bindseil, der nach einem Einsatz über dem Invasionsraum bis heute vermisst wird.

Schönes Bild und Info von Dir.

Netten Gruss,
MAX54

 

[lounge]

Sehr schöne Dokumente von früher gefällt mir sehr gut.

 

[an-12]

Wer einmal das Museum Hannover-Laatzen besucht hat, dem wird dieser Focke-Wulf-Nachbau in Erinnerung sein und vielleicht auch die Hinweistafel, die auf den Standort dieser Maschine im April 1944 verweist: den Fliegerhorst Störmede. Geflogen wurde die "gelbe 11" vom Fw. Bindseil, der nach einem Einsatz über dem Invasionsraum bis heute vermisst wird.

Man kann aber streiten, ob das wirklich ein Nachbau oder ein Neuaufbau ist. Es sind extrem viele Originalteile verbaut: Rumpfheck und Leitwerke, Ruder, Klappen, Fahrwerke und Räder, Motor, Cowlings, Cockpit, Verglasung etc.

 

[Helmut]

Relikte Ausrüstungsgegenstände Störmede

Nach der Besetzung der umliegenden Ortschaften im Zuge der Schließung des Ruhrkessels durch die Amerikaner, war das Gelände des Fliegerhorsts nach Abzug der deutschen Besatzung für eine kurze Zeit ohne Überwachung bzw. Kontrolle.

In diesen Zeiten der Not und des Mangels wurden von der Bevölkerung Werkzeuge, Geschirr, Kleidung etc "requiriert".

Nachdem die Amerikaner die Verwaltung übernahmen und diese wieder funktionierte, gingen die Amtsdiener mit einer Glocke durch die Straßen und forderten zur Rückgabe der Gegenstände auf. Diese sollten - wenn möglich - offiziell verkauft werden, so wie es mit etlichen Baracken der Fall war.

Die Rückgabequote war nicht sehr hoch, wie ein Zeitzeuge notierte.

 

[MAX54]

Habe da noch ein Bild gefunden.
Es stammt auch aus dem Nachlass von Herrn Brandt (damals Kantinenwirt auf dem Fliegerhorst Störmede).
Es zeigt einen Bus der "ORGANISATION TODT".
Da Herr Brandt während des Krieges nur auf diesem Fliegerhorst tätig war, müsste es auch dort entstanden sein.