Fliegerrevue Extra 31

Diskutiere Fliegerrevue Extra 31 im Aktuell & Neuerscheinungen Forum im Bereich Bücher u. Fachzeitschriften; Warum so gereizt? Wegen der kleinen Polemik?:D Ich habe nur meinen Eindruck widergegeben. Und außerdem habe ich mich schon selbst von der Liste...
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Junkers-Peter

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Warum so gereizt? Wegen der kleinen Polemik?:D Ich habe nur meinen Eindruck widergegeben. Und außerdem habe ich mich schon selbst von der Liste genommen. Viel Geld verdient man mit solchen Artikeln nicht, auch bei anderen Zeitschriften. Muss auch nicht sein, da es ja ein Hobby ist und ich es in erster Linie aus Spaß an Sache mache. Aber ein Manuskript praktisch verschenken möchte ich nun auch nicht.

Viele Grüße
Peter
 
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Samoljot

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Als Laufkundschaftler, der die Extra erst seit der Nummer 18 regelmäßig liest, fand ich die Aktion gut, da ich eines der frühen Hefte beim Zeitungshändler meines Vertrauens mit dazu bekommen habe, das ich mir jetzt also nicht nochmal irgendwann nachbestellen muss. Ich fand, es war 'ne schöne Geste.
 
Deino

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Warum so gereizt? Wegen der kleinen Polemik?:D Ich habe nur meinen Eindruck widergegeben. Und außerdem habe ich mich schon selbst von der Liste genommen. Viel Geld verdient man mit solchen Artikeln nicht, auch bei anderen Zeitschriften. Muss auch nicht sein, da es ja ein Hobby ist und ich es in erster Linie aus Spaß an Sache mache. Aber ein Manuskript praktisch verschenken möchte ich nun auch nicht.

Viele Grüße
Peter
Hmm ... naja, vielleicht eher weil es ein schon oft und heftig diskutierter Punkt ist.

Da wird auf der einen Seite vorgeworfen, die Magazine würden inhaltlich zu ähnlich, immer wieder dasselbe oder zu dünne schreiben ... und liest dann Deine Aussage, in der Du Dich oder Deine Arbeit (zwar zu Recht) nicht unter Wert verkaufen möchtest.
Dann bekommt man als Autor vorgeworfen, man würde gerade bei historischen (oder anderen ausgefalleneren) Themen keine oder nur Fotos unzureichender Qualität verwenden ... und liest an anderer Stelle, dass manche Leute solche Fotos haben aber unter 400,- € für eine Publikation nicht hergeben wollen.

Die Frage ist doch – ganz nebenbei, dass die Verlage ja auch noch ihre eigene Rechnung machen müssen – dann nur, wenn keiner seine hochwertigen Fotos oder Artikel verkauft, dann werden sie auch (vielleicht) nie gedruckt oder veröffentlicht und in Foren weiterhin nur kritisiert (außer es freut sich jemand darüber, dass er Dinge weiß, die andere nicht wissen).
Oder man verkauft sich "etwas" unter Wert - gerade weil es "ja ein Hobby ist und ... es in erster Linie aus Spaß an Sache" gemacht wird - und die Zeitschriften verkaufen sich entsprechend und eröffnen so die Möglichkeit, wo anders ebenfalls zu publizieren.
Bleibt eben nur zu klären, was für einen selbst "unter Wert" ist ... aber dann würde ich's für mich behalten, weil sonst Arroganz als Vorwurf nicht ganz abwegig ist; oder ?



Ganz nebenbei ... gibt's außer Diskussionen über diese böse "Weihnachtsaktion" auch inhaltlich was zu berichten ???

Deino
 
MikeKo

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Leute,
jetzt muss ich aber mal eine Lanze für die FF Extra brechen!
Gerade weil sie nicht die x-tausendste Me-109 Geschichte oder die Luftwaffe bringt gefällt sie mir so gut.
Für mich sind gerade die Luftstreitkräfte von "Lampukistan" oder "Jeriwaninen interessant, da si nicht jeder als Modell baut.
Und was soll schon sowjetischer Makrotechnik verkehrt sein?
Es ist halt Hobby und ob ihr sie kauft muss euch überlassen werden. Ich tu es jedenfalls.
Gruss Mike
 
Bleiente

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Ganz nebenbei ... gibt's außer Diskussionen über diese böse "Weihnachtsaktion" auch inhaltlich was zu berichten ???

Deino
HHm, ein Punkt ist mir jetzt schon aufgefallen.
Seite 39 Beschriftung der Abbildung Hawker Fury

"Die irakische Luftwaffe besaß zwei Maschinen dieses Types, die beide in den Kampfhandlung 1948 verloren gingen"

Also ich wage zu behaupten das der Irak mehr als zwei Maschinen hatte. Und die nach Ägypten "ausgeliehenden" Maschinen hatten ein andere Bemalung. Möglicherweise wurde die Kennung entfernt bzw übermalt, auf alle Fälle aber haben diese Maschinen dann das typische "Identifikationsband" an den Tragflächen gehabt. Siehe hier zu auch die auf der Gegenseite dargestellten Abbildungen der MC 205. Das mit den Bändern gilt sinngemäß auch für die Fiat G.55.
 
Airtoair

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(...) auf alle Fälle aber haben diese Maschinen dann das typische "Identifikationsband" an den Tragflächen gehabt. Siehe hier zu auch die auf der Gegenseite dargestellten Abbildungen der MC 205. Das mit den Bändern gilt sinngemäß auch für die Fiat G.55.
Die Legenden zu den Zeichnungen der einen MC.205 und der G.55 sind wohl vertauscht worden. Jedenfalls stimmt die jeweilige Bordnummer in der Zeichnung nicht mit der in der Legende erwähnten überein. Die als G.55A bezeichnete Maschine auf Seite 39 sieht auf alle Fälle sehr wie eine MC.205 aus, während die obere der beiden "MC.205V" auf Seite 38 eigentlich eine Fiat G.55 ist.
Somit hätten wir dann zwei verschiedene Farb- und Markierungsvarianten bei der MC.205: einmal in Zweifarbentarnung und mit Identifikationsband, und einmal einfarbig und ohne Band.
 
Junkers-Peter

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@Deino
Deine Bemerkungen bezüglich der Fotos bzw. deren Preise verstehe ich nicht ganz. Meinst du damit Privatleute? Solches Verhalten ist mir bisher noch nicht begegnet und mit Menschen, die solche Wucherpreise verlangen, würde ich auch keinen Kontakt pflegen. Da heißt es dann eben: selber recherchieren und selber finden. In den Haushalten von Angehörigen der Ehemaligen liegen noch viele ungehobene Schätze. Oder man tauscht Fotos und Informationen mit anderen Interessenten.

Die von dir genannten Wucherpreise kenne ich aber von vielen (mit Steuergeldern finanzierten) öffentlichen Museen und Archiven, die horrente Reproduktionskosten verlangen. Darüber hinaus erheben viele dieser Einrichtungen noch Zusatzgebühren, die von der Auflage des Buches/der Zeitschrift abhängig sind. Da ist man dann schnell bei den von dir genannten Kosten pro Foto. Hier fragt man sich dann doch, ob diese Institutionen wirklich Interesse an der Veröffentlichung ihrer Fotos haben.

Ich habe jetzt keinen Einblick in die Verkaufszahlen der Verlage, aber nachdem, was man so aufschnappt, verkaufen sich manche Themen besser und manche schlechter.
Jetzt mal ganz wertfrei und etwas lax gesagt: Luftwaffe bis 1945 ist „sexy“, auch für viele Interessenten aus dem angloamerikanischen Markt. Bundesluftwaffe und NVA beispielsweise sind „unsexy“. Wohl auch aus diesem Grund möchte die FR extra ihr Spektrum erweitern.
In diesem Zusammenhang frage ich mich dann auch, wieso manche Magazine ungefähr das fünffache an Honorar zahlen können. Bestimmt nicht, weil die eine wohltätige Ader haben.

Viele Grüße
Peter, nur partiell arrogant :)
 
radist

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Jetzt mal ganz wertfrei und etwas lax gesagt: Luftwaffe bis 1945 ist „sexy“, auch für viele Interessenten aus dem angloamerikanischen Markt. Bundesluftwaffe und NVA beispielsweise sind „unsexy“. Wohl auch aus diesem Grund möchte die FR extra ihr Spektrum erweitern.
In diesem Zusammenhang frage ich mich dann auch, wieso manche Magazine ungefähr das fünffache an Honorar zahlen können. Bestimmt nicht, weil die eine wohltätige Ader haben.

Viele Grüße
Peter, nur partiell arrogant :)
Nun, das mit dem Sex liegt sicherlich zu einen großen Teil im Auge des Betrachters.
Zu dem anderen Punkt muß dann jeder Autor auch ein Stück für sich selbst entscheiden, mit welchem Magazin, Verlag usw. er in Verbindung gebracht werden möchte - was natürlich auch wahrgenommen und gewertet wird.
 
Deino

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@Deino
Deine Bemerkungen bezüglich der Fotos bzw. deren Preise verstehe ich nicht ganz. Meinst du damit Privatleute? Solches Verhalten ist mir bisher noch nicht begegnet und mit Menschen, die solche Wucherpreise verlangen, würde ich auch keinen Kontakt pflegen. Da heißt es dann eben: selber recherchieren und selber finden. In den Haushalten von Angehörigen der Ehemaligen liegen noch viele ungehobene Schätze. Oder man tauscht Fotos und Informationen mit anderen Interessenten.

Sorry, wenn ich missverständlich war !
Ob das nun Privatleute sind, weiß ich nicht, zumindest ist das die Erfahrung bezüglich "China" und wirklich "noch nie veröffentlichter Fotos" ... und da dort die Lage noch nict so offen ist - und ein paar Tausend Kilometer dazwischen liegen - gestaltet sich meine Suche nach gutem Material eben etwas schwierig. Sonbst gebe ich Dir vollkommen Recht: Die meisten Interessierten sind sehr entgegenkommend.


Die von dir genannten Wucherpreise kenne ich aber von vielen (mit Steuergeldern finanzierten) öffentlichen Museen und Archiven, die horrente Reproduktionskosten verlangen. Darüber hinaus erheben viele dieser Einrichtungen noch Zusatzgebühren, die von der Auflage des Buches/der Zeitschrift abhängig sind. Da ist man dann schnell bei den von dir genannten Kosten pro Foto. Hier fragt man sich dann doch, ob diese Institutionen wirklich Interesse an der Veröffentlichung ihrer Fotos haben.
Tja, auch hier triffst Du den Nagel wohl auf den Kopf. Wenn ich für ein Foto eines Windkanalmodells der Dong-Feng 104 800-1000 $ bezahlen soll, dann wird dieses Foto wohl nie veröffentlicht.


Ich habe jetzt keinen Einblick in die Verkaufszahlen der Verlage, aber nachdem, was man so aufschnappt, verkaufen sich manche Themen besser und manche schlechter.
Jetzt mal ganz wertfrei und etwas lax gesagt: Luftwaffe bis 1945 ist „sexy“, auch für viele Interessenten aus dem angloamerikanischen Markt. Bundesluftwaffe und NVA beispielsweise sind „unsexy“. Wohl auch aus diesem Grund möchte die FR extra ihr Spektrum erweitern.
... und ich denke, das macht sie im Vergleich zu anderen Publikationen auch intreressanter (meine Meinung).


In diesem Zusammenhang frage ich mich dann auch, wieso manche Magazine ungefähr das fünffache an Honorar zahlen können. Bestimmt nicht, weil die eine wohltätige Ader haben.

Tja, das Frage ich mich allerings auch ... wohl auch aus diesem Grund ist aber AirTime (mit IAPR) schon seit einiger arg angeschlagen ...


Grüße, Deino (ebenfalls manchmal "partiell arrogant"
 

tigris

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@Peter Achs

Selber recherchieren und selber finden in heimatlichen Gefilden ist völlig ok, und Du wirst in mancher Fotokiste noch genug Schätze entdecken. Funktioniert aber nur dort, -für internationale Themen bleibt nur die Recherche im Internet. Du kannst hier die seltensten Fotos und Infos finden, hast aber meist die gleichen Probleme.

1. Du kannst normalerweise ohne Copyright nichts nutzen
2. Du mußt den Urheber notfalls über Umwege herausfinden
3. Der Urheber muß kontaktierbar sein - demzufolge mußt Du ihm eine Nachricht zukommen lassen können, nicht jeder Zugang ist nachvollziehbar.
4. Du mußt notfalls die Sprachbarriere in den letzten Winkel des Planeten dafür überwinden ( Deino hat z.B. über China geschrieben )
5. Der Gegenüber muß Dein Anlegen verstehen, darf nicht Geheimnisträger sein oder sonstige Befindlichkeiten haben.
6. Er muß gewillt sein Dich zu unterstützen
7. Du mußt eine Gegenleistung erbringen, seinen Namen am Foto, Belegexemplar des Artikels, Danksagung usw.
8. Hast Du Pech will der andere dafür Geld ---- 20,-€ für ein seltenes Foto sind schnell aufgerufen
9. Bei 40 Fotos, entspricht circa der Artikelgröße in der Extra, bist Du schnell bei 200,-€ aufwärts um entsprechendes Bildmaterial veröffentlichen zu können.
10. Du kannst Fotos in Onlineauktionen ersteigern- kostet ebenso Geld- und Du hast nicht automatisch die Bildrechte.

Kurze Story dazu -- Fotos aus Afrika die noch nie veröffentlicht wurden, im Netz entdeckt -- Kein Anderer hat bis dato die Fotos in irgend welchen einschlägigen Foren veröffentlicht -- Der Mann ist Blogger -- also angemeldet und Nachricht hinterlassen -- Schwein gehabt, ich bekomme eine Rückmeldung und die E-mail Adresse -- noch mehr Schwein, der Mann ist gebürtiger Belgier und ich kann mich auf Englisch mit Ihm austauschen -- großes Glück, er ist absolut hilfsbereit und ich bekomme Fotos -- Wir handeln einen Deal aus, das ich die Bilder für einen Artikel in der Extra verwenden darf -- Ich sitze rund 150 Stunden an Recherchen und weiteren Kontakten um im Gewaltverfahren einen Artikel zu schreiben, damit er mit in die nächste Ausgabe kommt -- Der Artikel wird veröffentlicht -- eine Woche darauf tauchen die Fotos in einem englischen Forum auf -- Resultat im darauf folgenden Monat erscheint ein kurzer Artikel in GB und kurz danach ein Zweiter bei den niederländischen Freunden bei Scramble.

Fazit ist, das ich entsprechend meiner Möglichkeiten mit dem Herrn in Afrika einen fairen Handel gemacht hatte, Fotos rund 5,-€ das Stück plus drei Belegexemplare nach Belgien ( Wert nochmals rund 50,-€ ). Problem dabei ist, die Jungs in England zahlen bis zu 70,-€ für die Veröffentlichung eines seltenen Fotos und haben die gleichen Bilder nochmals gekauft. Ist nicht weiter verwunderlich, da ihre Auflage rund bei dem Vierfachen der Extra liegt. Bedeutet aber, erstens Preise versaut und zweitens das ich einem hilfsbereiten Freund auf dem schwarzen Kontinent eine Erklärung schuldig bin, warum ich nicht in der gleichen Größenordnung vergüten kann.
 

Rasmussen

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Bedeutet aber, erstens Preise versaut und zweitens das ich einem hilfsbereiten Freund auf dem schwarzen Kontinent eine Erklärung schuldig bin, warum ich nicht in der gleichen Größenordnung vergüten kann.
... womit wir wieder bei Peter wären

In diesem Zusammenhang frage ich mich dann auch, wieso manche Magazine ungefähr das fünffache an Honorar zahlen können.
 
tucano

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Luftwaffe bis 1945 ist „sexy“, auch für viele Interessenten aus dem angloamerikanischen Markt. Bundesluftwaffe und NVA beispielsweise sind „unsexy“. In diesem Zusammenhang frage ich mich dann auch, wieso manche Magazine ungefähr das fünffache an Honorar zahlen können. Bestimmt nicht, weil die eine wohltätige Ader haben.
Viele Grüße
Peter, nur partiell arrogant :)
Ob sexy oder unsexy mag ja Die Meinung "Eurer Eminenz" sein, hat vielleicht auch damit zu tun, daß es da nicht mehr allzuviel Zeitzeugen gibt die wiedersprechen könnten und somit kann man da schon tolle Sachen interpretieren wie man sie braucht. Egal ob es Farbenangaben, Einsätze, Flugzeugmuster und was weiß ich noch gibt. Na und der angloamerikanische Leser nimmt eh alles was damit zu tun hat als gegeben hin. Wenigstens es sieht nach "Enthüllung" aus.
Bei Bundesluftwaffe und NVA gibt es da halt noch mehr Zeitzeugen die wissen wie es war. ;)
Honorare richten sich nach Auflagen, Werbeeinnahmen u.a., da ist dann schon logisch das es andere Publikationen gibt die auch mehr zahlen. Schau ich mir die Auflage einer normalen FR an ist mir klar, beim Vergleich mit anderen, daß die garnicht die Honorare zahlen können.
Seien wir froh das es die FR und FR extra gibt und das hoffentlich noch eine Weile. :TOP:
 
Junkers-Peter

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Danke für die Erläuterungen @Deino und tigris. Für ein Thema im Internet zu recherchieren: für mich vollkommen unvorstellbar. Die Informationen im Netz zum Gebiet der deutschen Luftfahrt bis 1945 sind derart korrupt, dass sich das für mich von vornherein ausschließt. Aber gut, bei bestimmten Interessengebieten wie China oder Afrika sowie aktuellen Entwicklungen ist man wohl auf Sekundärquellen angewiesen.

Ich bin es halt gewohnt in meinem Interessengebiet in den Archiven vor Ort persönlich zu recherchieren, oder über andere Kanäle an deutsche Beutedokumente in GB oder USA zu kommen. Das Internet ist natürlich insofern hilfreich, als man Kontakte mit Gleichgesinnten herstellen und das eine oder andere interessante Foto bei ebay ersteigern kann. Und nicht zu vergessen natürlich der Gedankenaustausch in Foren. :D

Viele Grüße
Peter
 
grinch

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In US wird man von Universitäten, Stiftungen usw. die noch enorm viele unveröffentliche Bilder aus Nachlässen und ehemaligen staatlichen Einrichtungen in den Archiven haben, zwar meistens nicht mit copyright Gebühren belastet. Man zahlt aber für das manuelle Raussuchen in den Archiven, das Scannen und das Mailen mittlerweile bis zu 110$ pro Bild.

Letztes Jahr wollte ich mal an die alten Archive der Firma Goodyear Aviation ran, die nach der Abwicklung in solchen Einrichtungen liegen. Da wollte doch die Akron University, die eine ganze Menge des GA Nachlasses verwaltet, pro Bild allein 56$ Scanngebühren plus das Raussuchen aus dem Archiv zum fetten Stundenlohn nehmen. Selbst mit Mengenrabatt wären das über 1000 Dollar für 20 Bilder gewesen. Und das sind wohlgemerkt nur Bearbeitungskosten. Ich verstehe ja, dass die sich dort drüben über dem Teich meistens selbst finanzieren müssen, aber wenn die Preisentwicklung so weiter geht, dann wird der Kram in den Archiven verschimmeln, da sich bei den Preisen keiner mehr Veröffentlichungen leisten kann. Das ist schade, denn so bleiben vor allem Bilder die früher der Geheimhaltung unterlagen und die es nur in solchen Archiven gibt, da niemand privat fotografiert hatte, außen vor.

Internetbilder werden praktisch alle sofort "gesaugt" und breit gestreut. Sicherlich gibt es dann noch Leute, denen die Bilder dann noch unbekannt sind, bei den "Fans" sieht es aber meistens anders aus. Wer denkt, dass er im weltweiten Netz exklusiv unterwegs ist, liegt meistens falsch.

Edit: Hab gerade noch mal in den aktuellen Gebührensatz der Jungs und Mädels aus Akron geschaut, mittlerweile ist man bei 75$ pro Bild. Das Raussuchen im Archiv kostet 20$ pro Stunde und man muss mindestens 2 Stunden abnehmen, sprich zahlen. Damit wären bei Abnahme eines Bildes satte 115$ fällig.
 
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Rasmussen

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Ich bin es halt gewohnt in meinem Interessengebiet in den Archiven vor Ort persönlich zu recherchieren, oder über andere Kanäle an deutsche Beutedokumente in GB oder USA zu kommen.
Damit gehörst du, lieber Peter, zu einer immer schneller aussterbenden Art. Bei meinen diversen Besuchen in Archiven lag das Durchschnittsalter der Besucher bei ca. 50. Leute unter 40 werden wohl bald mit Blumenstrauß begrüßt ... s' ist halt mühsam seine jungen Knochen aus dem www-Sessel zu wuchten ... dafür solltest du durchaus Verständnis aufbringen können ...


Honorare richten sich nach Auflagen, Werbeeinnahmen u.a., da ist dann schon logisch das es andere Publikationen gibt die auch mehr zahlen. Schau ich mir die Auflage einer normalen FR an ist mir klar, beim Vergleich mit anderen, daß die garnicht die Honorare zahlen können.
Dann sollten sich die Verantwortlichen mal Gedanken machen ... als Mitleser bzw. Abonnent von 1970 - 1996, bin ich trotz Hochglanz und allerlei Schnickschnack zu "Flugzeug" und später "J & P" (immer öfter auch "Flugzeug Classic") gewechselt, weil nicht mehr viel von dem übrig war, was die FR früher interessant gemacht hat. Seitenweise Werbeartikel zu Fliegeruhren o.ä. liegen halt nicht in jedermanns Interessenbereich.

Seien wir froh das es die FR und FR extra gibt und das hoffentlich noch eine Weile. :TOP:
Irgendwie scheint es hier im FF von Verschwörungstheoretikern nur so zu wimmeln. Nein, keiner hier will der FR ans Leder (auch Peter nicht) und man muss nicht bei jeder kritischen Äußerung gleich das Banner wieder aufpflanzen ... der Käufer resp. Nichtkäufer wird's schon richten.

Beste Grüße
Rasmussen
 
grinch

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Interessante Themen und eher unbekanntes. Dank den Autoren. Ich verstehe wenig bis nix von den in der aktuellen FRe behandelten Themen. Was mir als unbedarften Leser auffällt:

Sehr viele Druckfehler mal wieder.

Inhaltliche Ungereimtheiten die Fragen aufwerfen. Beispiele: ANT-20 Erstflug am 17.6.34, aber angeblich nahm die Kiste bereits an der Tscheljuskin Luftparade am 19.4.34 teil und warf dort 200.000 Flugblätter ab? Wie geht das? Auch scheinen in dem Artikel einige Abschnitte beim Layout durcheinander gewürfelt worden sein. In die "Die Katastrophe" fehlt die selbe leider. Sie gibt es erst wieder in "Die Schuldfrage" ???

Wie können bei schlappen 185km/h in einem Sturzwinkel 70° Lastvielfache von 10g auftreten??? Vergiss die Piloten, die Texan hätte doch da längst die Flächen angeklappt? Sie ist nur für 5,7g zugelassen.

Also die Autoren können mir ja alles erzählen, ich kanns nicht referenzieren. Aber 100% stimmig fühlt sich mir manches in den Artikeln nicht an. Das "Screwball" Beurlings Flugunfall in Rom Sabotage war, dafür gabs nie Beweise. Die Israelis haben das immer nur einfach behauptet. Andere Zeitzeugen berichten anderes.
 
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@grinch

da möchte ich dir beipflichten. Als FR Abonnent seit- nicht lachen 1973- hat es mich in den letzten 2 Jahren 2x nicht gehalten. Mußte einfach eine Leser- Mail an die Redaktion schreiben. Wenn man auf einem bestimmten Fachgebiet mit etwas fundierteren Kenntnissen ausgestattet ist, fallen einem bei einem Artikel natürlich auch die Fehler sofort auf.

Reaktion (mal davon abgesehen daß "die Website" sich in diesem Fall unlogisch und ungastlich "verhält" ..... "0"..

Auffällig sind nur die vielen "Entschuldigung dies und das " - Beiträge- beinahe jedes Heft.

Mein Fazit: Fachliche Kritik ist unwillkommen. Aber warum? Kein Fachpersonal mehr am anderen Ende?
Wegen zuviel zahlendem Teenie- Publikum kein Interesse?
Kein Geld mehr für fachliche qualifizierte Autoren?

Vielleicht ist ein FR-ler ja hier Leser und kann sich mal äußern.

Ich lese FR trotzdem weiter.. weil sie so schön OST-lastig ist:D
 
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V-ger

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Mensch...da prallen zwei vollkommen verschiedene Welten aufeinander...

Danke für die Erläuterungen @Deino und tigris. Für ein Thema im Internet zu recherchieren: für mich vollkommen unvorstellbar.
Irgendwie kommt es mir vor als ob Tigris nicht von "im Internet zu recherchieren" sprach. Er erklärte Internet dazu zu benutzen Kontakte zu knüpfen. Zum Beispiel zu Bilder-Besitzern.

Jetzt ist es so dass Tigris einer der Autoren des Buches "African MiGs" ist. Bin berufsbedingt ein wenig in Afrika unterwegs und komme etwas herum. Zufällig sah ich ein Paar der Luftwaffen vor Ort auch in Aktion...

Schon deshalb kommt mir allein die Idee über afrikanische Luftwaffen "in Archiven vor Ort persönlich zu recherchieren" als recht naiv vor. Alle mit dem Militär verbundenen Themen sind "tabu" bzw. "Militärgeheimnis". Selbst Schnappschüsse irgendeiner seit 30 Jahren abgestellten MiG haben schon zu Gefängnisstrafen geführt... Die Behörden reagieren schon gar nicht es sei denn sie werden kontaktet von jemanden der nach viel Geld stinkt. Dann gibts Themen...Nehmen wir an Sie wollen die vom französischem Geheimdienst rekrutierte serbische Piloten kontakten die für Mobutu in Zaire anno 1996 geflogen haben und schon längst nicht mehr in Serbien leben...? Oder die von US und israelischen Instruktoren ausgebildete ruandische Mi-24 Piloten...? Die Ukrainer die in Congo-Brazzaville die MiGs in Angriffe auf Zivilziele oder in Elfenbeinküste auf französische Militärstützpunkte geflogen haben? Vielleicht gar äthiopische Piloten aus dem Eritrea Krieg der 1980er Jahre die seither von eigener Regierung in Abwesenheit zum Tode wegen "Völkermord" verurteilt wurden (oftmals mit Hilfe gefälschter Dokumente oder unter Folter erpressten Aussagen)....

Vorausgesetzt einer kommt zur Erkenntnis dass es solche Themen überhaupt gibt: in welchem Archiv wollen Sie nochmals darüber recherchieren? Wo möchte man da nach Fotos fragen?

Ich hoffe inständig keiner hier wird Archivs irgendwelcher US Geheimdienste vorschlagen. Bis sie 1992 in Somalia aktiv wurden wussten die Amerikaner so gut wie gar nicht dass es Afrika gibt. Der Rest liegt für noch etwa 25-50 Jahre hinter Schloss und Riegel. In Frankreich? Alleine beim Gedanken bekomme ich schon einen Lachkrampf.

Verglichen damit stelle ich mir die Recherchen über dem IIWK und Luftwaffe als ein Kinderspiel vor. Vorausgesetzt man weißt in welchem Archiv sich was befindet und es wurde nicht im IIWK vernichtet ist so gut wie Alles vorhanden - und so gut wie "frei zugänglich". Privatkollektionen gibts ebenfalls im Überfluss. Auch höchstens eine Autofahrt entfernt - wobei echte Autobahnen vorhanden sind und nicht irgendwas dass man als solches schimpfen möchte...
 
tucano

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Verglichen damit stelle ich mir die Recherchen über dem IIWK und Luftwaffe als ein Kinderspiel vor. Vorausgesetzt man weißt in welchem Archiv sich was befindet und es wurde nicht im IIWK vernichtet ist so gut wie Alles vorhanden - und so gut wie "frei zugänglich". Privatkollektionen gibts ebenfalls im Überfluss. Auch höchstens eine Autofahrt entfernt - wobei echte Autobahnen vorhanden sind und nicht irgendwas dass man als solches schimpfen möchte...
:TOP: Tja lieber V-ger, manche sind es eben gewohnt nur persönlich vor Ort zu recherchieren, alles andere wäre unter ihrem hohen Niveau und schließlich gibt es ja genug von dem alten, für unsere Zeit sehr sehr wichtigen, Kram. :rolleyes:
Fände ich jetzt nicht so doll wenn die FR mit diesen verstaubten und uralten abgeranzten Zeug nun auch noch anfängt. Ich stell mir jetzt schon wieder Diskussionen in der Art vor; na die Farbangaben sind sehr ungenau, der Tankdeckel an der 190iger hatte 22 Nieten und nicht 20, es lagen nicht 19 sondern 21 109er auf dem und dem Platz, Pilot Y hat 450 Einsätze und nicht 455 und all so ein merkwürdiges olles Zeug. :FFCry: FR bitte verschont uns mit den ollen Kamellen.
 
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Junkers-Peter

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Verglichen damit stelle ich mir die Recherchen über dem IIWK und Luftwaffe als ein Kinderspiel vor. Vorausgesetzt man weißt in welchem Archiv sich was befindet und es wurde nicht im IIWK vernichtet ist so gut wie Alles vorhanden - und so gut wie "frei zugänglich". Privatkollektionen gibts ebenfalls im Überfluss. Auch höchstens eine Autofahrt entfernt - wobei echte Autobahnen vorhanden sind und nicht irgendwas dass man als solches schimpfen möchte...
Lieber V-ger (ich liebe es mit "Nicks" zu kommunizieren:D), ganz so leicht ist es sicher nicht und ein Kinderspiel schon gar nicht. Im Endeffekt wird sich der Aufwand in der Rercherche, je nachdem wie tief man in die Materie eindringen möchte, nicht großartig unterscheiden. Und kostspielig ist es obendrein. Wobei, in Afrika musste ich bisher keine Nachforschungen betreiben.:TD:

Viele Grüße
Peter
 
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