Fliegerschiessen bei Forel

Diskutiere Fliegerschiessen bei Forel im Schweizer Luftwaffe Forum im Bereich Einsatz bei; Die eigentlichen Zielgebiete wurden sicher früher schon abgesperrt bzw. von Soldaten gesichert. Jedoch geschah dies nie so weiträumig, wie man...
AMIR

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Die eigentlichen Zielgebiete wurden sicher früher schon abgesperrt bzw. von Soldaten gesichert. Jedoch geschah dies nie so weiträumig, wie man dies evtl. heute machen würde.

Man muss dazu noch sagen, dass bis Anfang Neunziger das Militär der ganze Stolz des Schweizers war, und sich somit Dinge erlauben konnte, die heute unmöglich wären! Ein Beispiel: Als Anfang Siebziger die Mirage Aufklärer relativ neu im Dienst waren, übten die Piloten ihr Handwerk noch mit ganz anderen Parametern: im taktischen Endanflug bis auf 200 Fuss (~60m) über Grund, mit vmax bis 1100 km/h! In einem kleinen Tal im Jura ging man sogar noch ein Stück weiter: dort wurde Tiefstflug bis auf 100 Fuss (~30m) über Grund trainiert, ebenfalls knapp unter Schallgeschwindigkeit! Und das krasse daran war - auf der "Trainingsstrecke" lag mittendrin ein Bauernhof! Diese Geschichte wurde von einem berühmten Miragepiloten mit einem Schmunzeln erzählt, denn es gab nie irgendwelche Reklamationen von dort! Er meinte dann noch, man habe sich immer gefragt, ob der Bauer dort wohl taub wäre ... :rolleyes:

Noch ein Episödchen: Natürlich gab es vereinzelt auch damals schon Lärmreklamationen, wenn wieder einmal eine Hunter- oder Miragepatrouille sehr tief über ein Dorf gedonnert waren. Irgendein Offizier, der diese Reklamationen jeweils am Telefon entgegennahm, fragte dann jeweils "Zahlen Sie auch Ihre Steuern?", und, wurde dann mit "Ja" geantwortet, kam postwendend "... dann haben Sie auf Anrecht auf den entsprechenden Lärm!" ...

Tja, das waren noch Zeiten ... :cool:
 
_Michael

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AMIR schrieb:
Irgendein Offizier, der diese Reklamationen jeweils am Telefon entgegennahm, fragte dann jeweils "Zahlen Sie auch Ihre Steuern?", und, wurde dann mit "Ja" geantwortet, kam postwendend "... dann haben Sie auf Anrecht auf den entsprechenden Lärm!" ...
Ich werde dieses Recht demnächst mal einfordern... :D :HOT


Sowas möchte ich mal erleben... Mirage im Tiefstflug über das Haus, Hunter hautnah beim Schiessen überm Dorf, ... Jaja, die grosse Zeit der schweizerischen Militärfliegerei scheint vorbei zu sein. Spätestens mit dem Ende der Mirage habe ich keinen echten Tiefflug mehr gesehen... :FFCry: Klar, die F/A-18 ist auch eine heisse Maschine, aber solange nur hooooooch oben geflogen wird... :FFCry:
 
Chinese

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Die Gute alte Zeit......

Hallo Leute,

ja früher ging es wirklich anders zu und her bei der CH-Luftwaffe.

Ein "Geschichtchen" möchte ich Euch auch noch erzählen,es handelt von
einer wahren Aufklärer-Mirage-Legende dessen Name ich jetz hier nicht nennen möchte.

Also,wie bekannt fanden in Dübendorf bis in die 90-er Jahre regelmässig die
AMEF ( Armeeflugmeisterschaften ) statt,die jeweils mit einer Show für die
Bevölkerung endete.

Da die Luftwaffe auch damals alles zuerst beübte,war auch an einem
Freitag ( das Jahr weiss ich leider nicht ) der besagte Miragepilot unterwegs
um sein Display über dem Platz zu üben.

Orginalaussage des Piloten: Das Miragedisplay begann immer mit der max.
Unterschallgeschwindigkeit,also ca.+- 1000 Km/h. und endete beinahe im Schwebeflug.

Der erste schnelle Überflug sollte für die Zuschauer überraschend erfolgen.

Also war er am besagten Freitag aus richtung Kloten/Brütisellen kommend
sehr schnell und sehr tief unterwegs !!!!!

Flugachse war der Tower richtung heutiges Fliegermuseum.

Nun,die Achse war perfekt,der Speed auch nur die Höhe,na ja !

Es gab einen Knall und eine Druckwelle !

Die Auslage des Kioskes beim Eingang des Flugplatzes lag verstreut auf der Strasse.

An diversen Gebäuden um und im Flugplatz enstanden massive Schäden,so
wurden etliche Fenster zerbrochen und sogar Türen aus ihren Angeln gedrückt !!!!!!!

Folge war,dass dieser Pilot für das Display gesperrt wurde und ein anderer
seine Aufgabe übernahm.

Diese Geschichte hörte ich von diversen Stellen,scheint sich also wirklich so
zugetragen zu haben.

Aaaaach, was waren das für Zeiten !!!!!


Gruss
Roger
 
AMIR

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Chinese schrieb:
...Diese Geschichte hörte ich von diversen Stellen,scheint sich also wirklich so zugetragen zu haben....
Es sass derselbe Pilot am Steuer, der die Anekdote mit dem jurassischen Bauernhof erzählt hat.

Übrigens war das Wetter an obigem Lapsus schuld: da es ein windiger Tag war, und besagter Pilot - wie so oft - hart am Limit flog, reichte eine kräftige Böe aus Nordwesten, um die Mirage "über die Mauer" zu jagen ... zum Pech des Piloten - und der Bevölkerung ... :rolleyes:
 
_Michael

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AMIR schrieb:
Übrigens war das Wetter an obigem Lapsus schuld: da es ein windiger Tag war, und besagter Pilot - wie so oft - hart am Limit flog, reichte eine kräftige Böe aus Nordwesten, um die Mirage "über die Mauer" zu jagen ... zum Pech des Piloten - und der Bevölkerung ... :rolleyes:

Heutzutage würde ein solcher Vorfall wohl zu ernsten Diskussionen darüber führen, ob man denn die Luftwaffe nicht schnellstmöglich aus Sicherheitsgründen abschaffen sollte...oder zumindest sämtliche Flugvorführungen verbieten und Flüge nur noch mind 250 km weg von Bewohntem gebiet durchführen sollte. :FFTeufel:
 

Mac

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Aus Frauenfeld habe ich auch noch ein Paar Bilder, August 1976.
Hunterangriffe mit Napalm, Aden-Kanonen, 8cm Oerlikon Raketen und Bomben.
 
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Maverik

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Obergösgen
Also ich habe da auch noch ein kleines Anekdötchen von meinem Grossvater mitgekriegt.

In der RS durften sie mal vis à vis eines Zielhügels Stellung beziehen zum schauen wie die Vämpi auf die Holzmänner schossen.

Die ersten drei Vämpi seien auch kein Problem gewesen... über ersten Hügel rüber auf zweiten Hügel geschossen und wieder weg... der vierte Vämpi sei abgedreht.

Der Fliegeroffizier am Boden habe in seinen Funk gebrüllt was das solle wieso er nicht geschossen habe... die Antwort des Piloten: "Da hat es Menschen im Zielhang!!!"

Erklärung zu dem ganzen:

Die Zeilscheiben waren in Menschenform. Sie waren mit einfach Dachlatten so aufgestellt worden, dass es aussah als ob da wirklich Mensch stehen würden. Die ersten 3 Vämpi haben alle Dachlatten zerschossen sodass es von oben aussah als ob Menschen im Zielhang liegen würden.

Fazit: Der Fliegeroff. war Stinksauer, der Pilot kam für ein par Tage in die Kiste und eine ganze Rekrutenschule hatte einen lustigen Tag :FFTeufel:
 

farmer88

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bibern
Der Schiessplatz Forel In den 70 er jahren:HOT ...es wurde auch am Ufer geschossen , wie mann Sehen kann:confused:
 
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n/a

Guest
Name des Piloten

Hallo Chinese,

Diese Thema ist zwar veraltet aber man soll ja auch Ergänzungen machen dürfen. Der Name des Piloten? Walter Böhm "Walti". :FFTeufel::TD:




Hallo Leute,

ja früher ging es wirklich anders zu und her bei der CH-Luftwaffe.

Ein "Geschichtchen" möchte ich Euch auch noch erzählen,es handelt von
einer wahren Aufklärer-Mirage-Legende dessen Name ich jetz hier nicht nennen möchte.

Also,wie bekannt fanden in Dübendorf bis in die 90-er Jahre regelmässig die
AMEF ( Armeeflugmeisterschaften ) statt,die jeweils mit einer Show für die
Bevölkerung endete.

Da die Luftwaffe auch damals alles zuerst beübte,war auch an einem
Freitag ( das Jahr weiss ich leider nicht ) der besagte Miragepilot unterwegs
um sein Display über dem Platz zu üben.

Orginalaussage des Piloten: Das Miragedisplay begann immer mit der max.
Unterschallgeschwindigkeit,also ca.+- 1000 Km/h. und endete beinahe im Schwebeflug.

Der erste schnelle Überflug sollte für die Zuschauer überraschend erfolgen.

Also war er am besagten Freitag aus richtung Kloten/Brütisellen kommend
sehr schnell und sehr tief unterwegs !!!!!

Flugachse war der Tower richtung heutiges Fliegermuseum.

Nun,die Achse war perfekt,der Speed auch nur die Höhe,na ja !

Es gab einen Knall und eine Druckwelle !

Die Auslage des Kioskes beim Eingang des Flugplatzes lag verstreut auf der Strasse.

An diversen Gebäuden um und im Flugplatz enstanden massive Schäden,so
wurden etliche Fenster zerbrochen und sogar Türen aus ihren Angeln gedrückt !!!!!!!

Folge war,dass dieser Pilot für das Display gesperrt wurde und ein anderer
seine Aufgabe übernahm.

Diese Geschichte hörte ich von diversen Stellen,scheint sich also wirklich so
zugetragen zu haben.

Aaaaach, was waren das für Zeiten !!!!!


Gruss
Roger
 
AMIR

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Hallo Chinese,

Diese Thema ist zwar veraltet aber man soll ja auch Ergänzungen machen dürfen. Der Name des Piloten? Walter Böhm "Walti". :FFTeufel::TD:
... wir haben den Namen extra nicht erwähnt, denn trotz seines "Legenden-Status" blieb er zeitlebens ein bescheidener Mann! ;)
 
Hunter Mk58

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Da wo die Axalp zu Hause ist! Schweiz natürlich!
Das klingt ja ganz so wie damals 1986 in Sion. Dort hats auch ganz heftig gedonnert :HOT: :HOT:
Auch dort, wie sollte es anders sein, war es ein AMIR :rolleyes:

Hallo Leute,

ja früher ging es wirklich anders zu und her bei der CH-Luftwaffe.

Ein "Geschichtchen" möchte ich Euch auch noch erzählen,es handelt von
einer wahren Aufklärer-Mirage-Legende dessen Name ich jetz hier nicht nennen möchte.

Also,wie bekannt fanden in Dübendorf bis in die 90-er Jahre regelmässig die
AMEF ( Armeeflugmeisterschaften ) statt,die jeweils mit einer Show für die
Bevölkerung endete.

Da die Luftwaffe auch damals alles zuerst beübte,war auch an einem
Freitag ( das Jahr weiss ich leider nicht ) der besagte Miragepilot unterwegs
um sein Display über dem Platz zu üben.

Orginalaussage des Piloten: Das Miragedisplay begann immer mit der max.
Unterschallgeschwindigkeit,also ca.+- 1000 Km/h. und endete beinahe im Schwebeflug.

Der erste schnelle Überflug sollte für die Zuschauer überraschend erfolgen.

Also war er am besagten Freitag aus richtung Kloten/Brütisellen kommend
sehr schnell und sehr tief unterwegs !!!!!

Flugachse war der Tower richtung heutiges Fliegermuseum.

Nun,die Achse war perfekt,der Speed auch nur die Höhe,na ja !

Es gab einen Knall und eine Druckwelle !

Die Auslage des Kioskes beim Eingang des Flugplatzes lag verstreut auf der Strasse.

An diversen Gebäuden um und im Flugplatz enstanden massive Schäden,so
wurden etliche Fenster zerbrochen und sogar Türen aus ihren Angeln gedrückt !!!!!!!

Folge war,dass dieser Pilot für das Display gesperrt wurde und ein anderer
seine Aufgabe übernahm.

Diese Geschichte hörte ich von diversen Stellen,scheint sich also wirklich so
zugetragen zu haben.

Aaaaach, was waren das für Zeiten !!!!!


Gruss
Roger
 

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Guest
... wir haben den Namen extra nicht erwähnt, denn trotz seines "Legenden-Status" blieb er zeitlebens ein bescheidener Mann! ;)
Könnt Ihr Euch noch an den Mitflug in der Vampi erinnern als Kurt Schaad in der Sendung "Karusell" mit dem oben genannten Piloten mit Legenden-Status mitflog. Dazu gibts ne DVD.

Der Herr Schaad musste soweit ich mich erinnere mehrmals seinen Magen nach oben raus entlassten. Der Gesichtsausdruck des erwähnten Piloten hätte ich gerne gesehen...:FFTeufel:

Der oben genannte Pilot soll ja auch unter anderen Piloten damals, der Ziegelmann genannt worden sein. Der Ziegelmann war damals ein aufgeweckter Junge der den Dachdeckern in Dübi immer wieder Arbeit herbei brachte. :TD:

Leider, leider sind solche Zeiten vorbei.:FFCry:
 
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Walti

Das klingt ja ganz so wie damals 1986 in Sion. Dort hats auch ganz heftig gedonnert :HOT: :HOT:
Auch dort, wie sollte es anders sein, war es ein AMIR :rolleyes:
Hallo Leute,

ja unser Walti war schon ein Haudegen ! Er flog damals die Mirage mit der Heckkamera mit welcher die Filmaufnahmen zum PS-Film "Grande" gedreht
wurde.
Dani Stämpfli sagte mir einmal,dass bei diesen Aufnahmen das Potenzial des
Piloten Walti Böhm ( ex Mitglied der PS ) so richtig sichtbar wurde.
Die Art wie er flog und das Gelände und die Achsen auf anhieb richtig einteilte war sehr,sehr eindrücklich.
Ein wahres Piloten-Vorbild.
Ich habe mit Ihm mal persöhnlich über den Überflug in Sion 1986 gesprochen und Ihn gefragt,ob er denn die Schallmauer durchbrochen habe.

Er meinte: Nein,nein da waren höchsten Teile des Flugzeuges im Überschallbereich,der "Chlapf" kam von der Schockwelle !
Hätte ich die Schallmauer durchbrochen,wäre garantiert in Sion kein Glas unbeschadet geblieben !!!!!!

Der Überflug fand übrigens auf die angekündigte Sekunde genau statt.
Am Schluss jeweils zog er die Mirage jeweils pfeilgerade hoch gab dem Publikum über Funk die Höhe durch,ich weiss nicht mehr genau wie hoch,aber es waren ca. 15000 Meter.

Walti Böhm war übrigens jener Pilot der mit der Mirage R-2104 im Juni 95 eine Kollision mit einem Segelflieger hatte.
Für jene,die es interessiert gibt es hier den Unfallbericht des BFU

http://www.bfu.admin.ch/de/dokumentation_berichte_suchen.htm


Einfach beim Flugmodell die Mirage 3 RS eingeben,dann kommt der Bericht.



Walti Böhm war übrigens als Berater im neu installierten Mirage-Simulator im
Fliegermuseeum Dübendorf beteiligt und ich glaube man kann mit dem Walti als Pilot einen Simulatorflug machen.


Gruss
Roger
 
_Michael

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Er meinte: Nein,nein da waren höchsten Teile des Flugzeuges im Überschallbereich,der "Chlapf" kam von der Schockwelle !
Teile des Flugzeugs im Überschallbereich? Im Allgemeinen erweist es sich doch eher als sinnvoll, das gesamte Flugzeug mit der selben Geschwindigkeit zu bewegen. :FFTeufel:


Er meinte: Nein,nein da waren höchsten Teile des Flugzeuges im Überschallbereich,der "Chlapf" kam von der Schockwelle !
Der "Chlapf" kommt auch im Überschallbereich von der Schockwelle, verstehe nicht so recht, was er damit sagen will. :confused:
 
Hunter Mk58

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Hallo Leute,

ja unser Walti war schon ein Haudegen ! Er flog damals die Mirage mit der Heckkamera mit welcher die Filmaufnahmen zum PS-Film "Grande" gedreht
wurde.
Dani Stämpfli sagte mir einmal,dass bei diesen Aufnahmen das Potenzial des
Piloten Walti Böhm ( ex Mitglied der PS ) so richtig sichtbar wurde.
Die Art wie er flog und das Gelände und die Achsen auf anhieb richtig einteilte war sehr,sehr eindrücklich.
Ein wahres Piloten-Vorbild.
Ich habe mit Ihm mal persöhnlich über den Überflug in Sion 1986 gesprochen und Ihn gefragt,ob er denn die Schallmauer durchbrochen habe.

Er meinte: Nein,nein da waren höchsten Teile des Flugzeuges im Überschallbereich,der "Chlapf" kam von der Schockwelle !
Hätte ich die Schallmauer durchbrochen,wäre garantiert in Sion kein Glas unbeschadet geblieben !!!!!!

Der Überflug fand übrigens auf die angekündigte Sekunde genau statt.
Am Schluss jeweils zog er die Mirage jeweils pfeilgerade hoch gab dem Publikum über Funk die Höhe durch,ich weiss nicht mehr genau wie hoch,aber es waren ca. 15000 Meter.

Walti Böhm war übrigens jener Pilot der mit der Mirage R-2104 im Juni 95 eine Kollision mit einem Segelflieger hatte.
Für jene,die es interessiert gibt es hier den Unfallbericht des BFU

http://www.bfu.admin.ch/de/dokumentation_berichte_suchen.htm


Einfach beim Flugmodell die Mirage 3 RS eingeben,dann kommt der Bericht.



Walti Böhm war übrigens als Berater im neu installierten Mirage-Simulator im
Fliegermuseeum Dübendorf beteiligt und ich glaube man kann mit dem Walti als Pilot einen Simulatorflug machen.


Gruss
Roger

Ja, ja Roger.
Wenn ich der Walti wäre, würde ich das auch in dem Stile formulieren :FFTeufel: :FFTeufel:

Ich was ja nicht was der Walti Böhm damals 1986 alles mitbekommen hat. Ich stand jedenfalls dort unten auf dem Flugplatz und es dermassen gedonnert, dass Scheiben geborsten sind!
Der Vorfall wurde auch von Fliegerzeitschriften und auch Zeitungen aufgegriffen und kritisiert.

Teile des Flugzeugs im Ueberschallbereich? Wie soll das gehen? Hat er die Kameras nach vorne geworfen? :FFTeufel: :FFTeufel:
Nein, nein, das war ein Uberschallknall. Ich habe füher genügend solche akustischen Leckerbissen gehört und kann mir nicht vorstellen, dass mir dort meine Ohren einen Streich gespielt haben.


Gruss

Martin
 
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Der Überflug fand übrigens auf die angekündigte Sekunde genau statt.
Am Schluss jeweils zog er die Mirage jeweils pfeilgerade hoch gab dem Publikum über Funk die Höhe durch,ich weiss nicht mehr genau wie hoch,aber es waren ca. 15000 Meter.

Gruss
Roger
Das war das "Standardverfahren" bei den AMIR-Demos. Auch in der thuner Allmend war das jeweils so, anlässlich des Fliegerschiessens (1970er und 1980er Jahre) :HOT: :HOT:

Der Platzspeaker kündigte den AMIR an und bat die Zuschauer den Jet am Himmel zu suchen. Er gab die ungefähre Richtung an.
Ich habe es nie geschafft den AMIR rechtzeitig zu erspähen. Jedesmal wurde ich vom "Baumwipfelüberflug" mit knapp Unterschall überrascht :HOT: :HOT: :HOT: :HOT: :HOT:
Der Hammer war dann, dass der Pilot nach dem Hochziehen jeweils die Höhenangaben per Funk durchgab:
1'000 m, 2'000m, 3'000, 6'000, 9'000,........................

Der krönende Abschluss der Demos war jeweils der Napalmabwurf mit 2 Venoms :HOT: :HOT: :eek:

Was würde ich dafür geben, dass wir wieder solche Zeiten hätten, mit den heutigen Fotoausrüstungen :( :(
 
Thema:

Fliegerschiessen bei Forel

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