fightingfalcon
Space Cadet
Ja, hatte einen netten Plausch mit einem Security-Offizier am Zaun in Araxos. Der war entspannt, hat aber auch klar gesagt keine Fotos.
Und unsere Freunde in Grün wissen ja, dass wir fotografieren dürfen (zumindestens Flugzeuge im Flug). Einer der Herren, die mich abkassiert haben, hat seinen Kollegen auch entsprechend informiert. Von daher gibt es keinen Stress. Aber es wird trotzdem immer wieder wohl durch die Amis versucht, die Spotter zu "verjagen". Gestern hat es wohl auch wieder einer gemacht.
Vor ein paar Wochen bekam ich bei einem Wochenendshooting in Spangdahlem ebenfalls Besuch von den Security Forces und bekam keine Probleme. Im Gegenteil, das Gespräch war sehr aufschlussreich. Mein Auto habe ich in grösserer Entfernung vom Spotterplatz am Zaun geparkt und nahm halt einen entsprechenden Fussweg in Kauf, was meiner Gesundheit sicherlich nicht abträglich war. Es gibt ein paar Dinge, die wir dort tunlichst beachten sollen:
Die Amerikaner haben ein verständlicherweise hohes Sicherheitsbedürfnis, was wir selbstverständlich respektieren sollen. Nach meinem Eindruck haben die nichts dagegen, das Leute Flugzeuge fotografieren und sogar mit Leitern am Zaun stehen, wenn der Abstand zum Zaun der Höhe der Leiter entspricht und man somit mit der Camera gerade so über den Zaun ragt. Man scheint den Fotografen hierbei seit ein paar Jahren sogar eine gewisse Kulanz einzuräumen, die aber nun auf eine harte Probe gestellt wurde. Zum einen durch zu hohe Leitern, die zu dicht am Zaun aufgestellt werden und zum anderen durch technische Hilfsmittel von der Baustelle (Lift), wo man in einem Abstand von einem Meter zum Zaun drei bis vier Meter über der Oberkante steht. Offensichtlich gibt es in Deutschland kein Gesetz, was letzteres verbietet, aber gerade bei militärischen Einrichtungen sollte man das gefälligst sein lassen! Was besonders die Amerikaner dabei nervös macht ist, das man damit einem Personenkreis eine Idee gegeben hat, wie man sehr schnell über den Zaun steigen kann, um anschliessend einen Anschlag zu verüben. Auch der respektlose Umgangston einiger Spotter mit den amerikanischen und auch deutschen Sicherheitskräften hat Spuren hinterlassen!
Was die Zufahrtswege angeht, so sollen diese immer frei sein. Im Falle eines Unfalls müssen Rettungskräfte schnell zu Stelle sein, nicht zuletzt deswegen sind die Wege am Flugplatzzaun auch angelegt. Die Forstbehörde hat gerade bei der derzeitigen Trockenheit mit potentieller Waldbrandgefahr ein Interesse daran, das keine Fahrzeuge am Wegerand geparkt werden. Vor ein paar Jahren hat es bereits am Flugplatz Spangdahlem einen Buschbrand gegeben, der von einem Spotter verursacht wurde. Zudem beschwert man sich über Müll, der häufig hinterlassen wird.
Von einem Binsfelder Bürger weiss ich, dass die Spotter dort schon vielfach als Plage angesehen werden, weil auswärtige Benutzer der „Anlieger frei“ Wege im Bereich der Kapelle und in der Nähe des Flugplatzes häufig durch rücksichtslose Fahrweise auffallen. In einem Fall soll es konkret eine Anzeige gegeben haben, wo ein Spotter mit einem Affenzahn auf dem Feldweg unterwegs war und fast eine Spaziergängerin überfahren hat.
Ich hoffe, das es weiterhin möglich sein wird am Flugplatz Spangdahlem Fotos zu machen, aber einige Spotter sollten ihr Verhalten mal überdenken und etwas mehr Rücksicht auf die Interessen der Flugplatzbetreiber und Anrainer nehmen und das nicht nur in Spangdahlem!
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