Insgesamt war 2024 ein durchwachsenes Jahr. Neun verschiedene Nationen besuchten Wunstorf.
Die deutschen Geschwader und Regimenter waren insgesamt sehr aktiv am, so gab es sogar Monate, ohne einen einzigen ausländischen Besucher mit lediglich deutschen Maschinen am Platz.
Belgien kam mit einem einzigen A400M zu Besuch, auch Frankreich machte sich rar, dafür waren diese Besucher selten. Neben der ersten (und vielleicht lange einzigen) Landung einer A.330 Phenix war eine KC-130J Super Hercules zu sehen.
Hervorzuheben sind die eher seltenen Besuche einer schweizerischen Beech 350 sowie einer polnischen M-28. Außerdem erfreute uns einer der seltenen spanischen A400M der Ala 31 in Zaragoza.
Die Griechen erschienen mit nicht weniger als sechs C-130H Hercules, darunter mehrfach die bunte 747. Diese Besuche gehören immer zu den Highlights im Jahresverlauf.
Erfreulich waren die Niederländer, zwei C-130H kamen für Übungsanflüge nach Wunstorf, zwei weitere landeten. Die ebenfalls bei der KLu registrierten NATO A.330 der MMU landeten dagegen nur zweimal.
Die US-Amerikaner kamen mit fünf C-17A Globemaster an den Platz, sie lieferten unter anderem zwei US Navy MH-60S und deren Support und holten diese auch wieder ab. Außerdem waren einige C-21A für Übungsanflüge am Platz.
Erneut eher enttäuschend waren die Briten, die lediglich einen Atlas C.1 sehen ließen. Der Flughafen Hannover wird dagegen aufgrund einer optimaleren Öffnungszeiten und der längeren Start- und Landebahnen von Voyager und Atlas deutlich häufiger angeflogen.
Die Marineflieger übertrafen mit unglaublichen 12 Trainingsbesuchen für Übungsanflüge, Landungen und Starts sowie Touch and go´s von P-3C Orion das Vorjahr deutlich und dies dürfte im letzten Jahr der Orion-Operationen auch kaum mehr übertroffen werden. Eher enttäuschend waren die Hubschrauber, bei den Sea Kings gab es in ihrem letzten Jahr gar keine Landung mehr, nur einen Anflug. Eine Sea Lynx Landung und mehrere NH90NTH (Landung und Anflüge) kamen immerhin dazu.
Die Heeresflieger kamen mehrfach mit NH90TTH des THRgt 10 aus Fassberg. In Zukunft dürften allerdings die neuen H145M aller drei Regimenter und des IntHubschrAusbZ eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Die EC135 der Einheit kamen häufig in den Luftraum.
Die Flugbereitschaft landete immerhin zweimal mit einem A.350-941 in Wunstorf, dazu kamen die üblichen A.321, A.319 und Global 5000/6000.
Bemerkenswert waren die Erstbesuche aller drei deutschen KC-130J der BATS Rhin/Rhein in nur einer einzigen Woche im Zeitraum vom 4. bis 6. September!
Bei den Fightern gab es sogar einen „first-visit-of-type“, obwohl formal zivil, soll der Besuch trotzdem nicht unterwähnt bleiben! Erstmals landeten die Top Aces mit einer A-4N Skyhawk in Wunstorf.
Die Besuche von insgesamt 18 Luftwaffe-Fightern lagen etwas über dem Vorjahr. Erneut zeigte sich das TLwG 51 „Immelmann“ in Jagel nicht für Full-Stop-Besuche zuständig, da es ausschließlich für Übungsanflüge nach Wunstorf kam. Die Büchelaner stellten dagegen die wichtige Trainingsmöglichkeit für die Feuerwehr und Techniker, sie kamen mit fünf Tornados.
Jeweils zwei Eurofighter kamen vom TLwG 73 und 74, drei vom TLwG 71 „Richthofen“ und sogar sechs vom TLwG 31 „Boelcke“. Die Nörvenicher landeten an einem Tag Im Rahmen einer Verlege-Übung mit gleichzeitig vier Flugzeugen in Wunstorf.
Alles Gute für 2025!
(alle Angaben sind ohne Gewähr)