Flugbetrieb Rostock-Laage (ETNL / RLG) 2020

Diskutiere Flugbetrieb Rostock-Laage (ETNL / RLG) 2020 im Flugplätze Forum im Bereich Aktuell; Heute gab es Besuch von 5 EC 135 aus Bückeburg. Habe leider nur 4 auf das Bild bekommen.
Fighter117

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Alien
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Zum Anflug nach Berlin:
Wenn ein Pilot aufgrund von einem oder mehreren abgebrochenen Anflügen (aus welchen Gründen auch immer) sein Kraftstofflimit für den Flug zum Ausweichflugplatz erreicht hat, fliegt er dort hin. Wenn er stattdessen noch einen Anflug versucht und vor ihm geht zum Beispiel ein anderes Flugzeug in die Fanganlage, würde der Restkraftstoff ggf nicht mehr für den Flug zum Ausweichflugplatz reichen und er müsste im schlimmsten Fall den Flug mit dem Schleudersitz fortsetzen. Wäre wohl auch nicht so toll... Ist halt eine Frage der Flugsicherheit. Und für dich als Steuerzahler auch nicht so günstig.
Im Ernstfall würde der Pilot doch die Maschine eher in Trolli oder Schwerin landen, als auszusteigen, oder? Erst Recht wenn es sich nur um Treibstoffmangel handelt und nicht um einen Defekt. Oder wie sind da die Vorgaben?

Aber welche Plätze sind denn jetzt für Laage in der Regel die Ausweichplätze?
Bin bisher von Lübeck im Westen und Holzdorf im Süden ausgegangen. Ist denn Lübeck wirklich raus? Was ist mit Hamburg?
Und warum nicht eher Tegel wegen dem mil. Teil?
Also sind die nächsten Plätze Jagel/Nordholz und SFX/Holzdorf.

Vielen Dank und liebe Grüße ins schöne MV.
 
Cirrus

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Alien
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Im Ernstfall würde der Pilot doch die Maschine eher in Trolli oder Schwerin landen, als auszusteigen, oder? Erst Recht wenn es sich nur um Treibstoffmangel handelt und nicht um einen Defekt. Oder wie sind da die Vorgaben?

Aber welche Plätze sind denn jetzt für Laage in der Regel die Ausweichplätze?
Bin bisher von Lübeck im Westen und Holzdorf im Süden ausgegangen. Ist denn Lübeck wirklich raus? Was ist mit Hamburg?
Und warum nicht eher Tegel wegen dem mil. Teil?
Also sind die nächsten Plätze Jagel/Nordholz und SFX/Holzdorf.

Vielen Dank und liebe Grüße ins schöne MV.
Wenn ein Pilot eine Luftnotlage hat, den Transponder auf 7700 (emergency) setzt, dann kann er fast alles versuchen, was seine Lage vermeintlich verbessert. Der Weg wird ihm dann von ATC soweit wie möglich frei gehalten und er bekommt alle Unterstützung, die möglich ist.
Und bevor ich mich über den vorgesehenen Sperrgebieten oder der Ostsee rausschiesse, schaut man natürlich, ob irgendwo eine Notlandung möglich wäre.
Doch Vorsicht ist geboten.
Vieles, was unter Sichtflugbedingungen vielleicht noch möglich ist, fällt unter Instrumentenflugbedingungen schon weg.
Und wenn ich vom Zustand ehemaliger oder aktiver Flugplätze ( mit denen ich an dem Tag nicht geplant hatte) keinerlei Informationen habe, kann das böse Überraschungen geben. Im schlimmsten Fall kann ich so auch Menschenleben auf dem Gewissen haben, wenn sich z.B. Bauarbeiter auf der Runway befinden.
Ich kann mich noch dunkel an einen Flugunfall erinnern, bei dem eine zivile Maschine in einer Gewitterfront kurz vor Flameout östlich von Berlin (Werneuchen?) eine Notlandung gemacht hatte, sich dann aber das ganze Fahrwerk abgerissen hatte, weil quer auf der RWY ein Erdwall aufgeschüttet war... und das war ja noch ein glimpflicher Ausgang. Das hätte auch ein paar Tote geben können.
Lübeck ist schon länger raus als Ausweichflugplatz, da sie nach der Pleite nicht mehr das notwendige Equipment (z. B. Feuerwehrkategorie) sicherstellen können. Hauptsächlich werden Schleswig, Hohn, Wittmund, Nordholz, Holzdorf, Berlin oder Militärplätze in Dänemark genutzt. Bei den zivilen Plätzen gibt es ein Rahmenabkommen. Da ist natürlich zu beachten, ob man scharfe Waffen an Bord hat. Da darf ich auch nicht überall landen.
Natürlich kann ich mit Squawk 7700 überall versuchen zu landen. Aber wenn ich nicht mehr zu meinem ursprünglich geplanten Alternate komme, dann habe ich etwas verkehrt gemacht und ich muss mir unangenehme Fragen gefallen lassen. Es sei denn, auch dort hat sich die Situation geändert. Das war dann nicht mein Tag, alles kann man nicht vorplanen...
 
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Rhönlerche

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Die Entfernungen sind in einem EF natürlich viel kleiner, als wenn man sich das vom Boden her vorstellt. Das sind im Jet alles nur wenige Flugminuten Unterschied. Den Treibstoffverbrauch kann man ja durch schonendes Schubgeben in so ner Lage auch stark senken.
Abgesehen davon, dass der eine Moving Map vor sich hat, kann er sich auch überall hin direkte Vektoren geben lassen. Leipzig wäre vermutlich auch noch attraktiv für Notlagen. Lange Bahnen, viel Platz und tagsüber nicht so viel los. Aber da ist Holzdorf auch in direkter Nähe.
 
Fighter117

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Vieles, was unter Sichtflugbedingungen vielleicht noch möglich ist, fällt unter Instrumentenflugbedingungen schon weg.
Und wenn ich vom Zustand ehemaliger oder aktiver Flugplätze ( mit denen ich an dem Tag nicht geplant hatte) keinerlei Informationen habe, kann das böse Überraschungen geben. Im schlimmsten Fall kann ich so auch Menschenleben auf dem Gewissen haben, wenn sich z.B. Bauarbeiter auf der Runway befinden.
Ich kann mich noch dunkel an einen Flugunfall erinnern, bei dem eine zivile Maschine in einer Gewitterfront kurz vor Flameout östlich von Berlin (Werneuchen?) eine Notlandung gemacht hatte, sich dann aber das ganze Fahrwerk abgerissen hatte, weil quer auf der RWY ein Erdwall aufgeschüttet war... und das war ja noch ein glimpflicher Ausgang. Das hätte auch ein paar Tote geben können.
Vielen Dank für deine Erläuterungen.
In solchen Fällen wird der Pilot doch aber sicher von den Bodenstellen unterstützt, oder? Sagen wir mal der Pilot hat ernste Probleme mit Gesundheit, Treibstoff, Technik und er muss sofort irgendwo runter. Dann gibt die Bodenstellen doch sicher die nächst möglichen Landeplätze durch, oder muss der Pilot sich da wirklich selbst drum kümmern? Und Bremen Radar oder TowerXY kennt doch sicher den aktuellen Zustand der nächst gelegenen Landeplätze bzgl. Landebahn, Bauarbeiten, Feuerwehr etc..
Ich persönlich finde es jedenfalls immer wieder beeindruckend wie wenig Vorfälle oder gar schwere Unfälle passieren. Darauf können die Kameraden stolz sein, auch wenn der Laager Truppe sicherlich noch der Unfall schwer im Magen liegt. Meinen Respekt habt ihr in jedem Fall. Weiter so. Gilt auch für alle anderen Verbände.
 
Hornet74

Hornet74

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Moin...
heute den freien Tag sowie das Anfangs recht gute Wetter genutzt und mal wieder in Laage nach dem Rechten gesehen.

Den Anfang mache ich mit dem derzeit einzigen Ferienflieger, Corendon Airlines * B737-84P(WL) * 9H-TJD ...


Eurofighter waren heute wieder reichlich unterwegs. Müssten, glaube ich, 10 pro Runde gewesen sein.


Zwischendurch noch ein AS332 Super Puma der Bundespolizei * D-HEGO...


aus Jagel kam noch die 46+50 für zwei Anflüge vorbei, leider ziemlich hoch...


Während der Mittagszeit war so gut wie nichts los, nicht einmal rollende Airbusse und die Bewölkung nahm auch immer mehr zu. :angry:
Dann endlich die lichtlose Nachmittagsrunde...


Für die Landungen ging es in den Anflug.
Auch wenn es vielleicht so ausschaut, ich stand nicht unter dem Flugzeug. Hier musste der Pilot ganz schön korrigieren.


Hoffe die Bilder gefallen ein wenig.

Gruß, Raik
 
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Hornet74

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Bevor es hier mit dem heutigen Flugbetrieb weiter geht, lege ich noch ein paar Bilder von Gestern nach.

Start 30+98


Landung 30+98


Die Polizei war auch sehr fleißig, EC135 * D-HMVA


Start 31+21


Und noch zwei aus dem Anflug...
30+73 Steinhoff


31+18 Carbon Warrior


Viele Grüße an Turbofan! Bis bald mal wieder. :wink2:

Gruß, Raik
 
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