Vielleicht hilft das hier ein wenig weiter:
Der Flugplatz diente seit den 30iger Jahren bis Kriegsende 1945 als Fliegerschule. Zuerst wurde hier die Flugzeug-Führer-Schule-See stationiert, die dann in Flugzeug-Führer-Schule C17 umbenannt wurde und zur Ausbildung von Bomberpiloten auf Sicht und Blindflug diente. Kurz vor Kriegsende wechselte die Bezeichnung auf FFS B17 und der Fokus lag nun mehr auf dem Blindflug. Folgende Muster kamen zum Einsatz:
Ju-52, He-111, He-42, He-59, He-60, He-115, Do Wal, Do 18, Do 24, BV 138.
Zusätzlich wurden auf dem Fliegerhorst die in den Bachmann Werken auf der anderen Seite des Boddens (Ribnitz) reparierten Seeflugzeuge eingeflogen.
Das Werk reaprierte vornehmlich: He 59, He 60, He 111, He 114, He 115. Die Landflugzeuge wurden mit zum Flughafen nach Pütnitz "rüberverschifft". Das Werk ging dann später in der DDR in den VEB Faserplattenwerk und VEB Ostseeschmuck über, wovon heute noch Reste stehen.
(Es sind ein paar mehr Infos im Buch "Geschichte der Luf- und Raumfahrt in Mecklenburg und Vorpommern" von Peter Schubert ISBN 3934116035. Es sind aber nur 7 Seiten in diesem Buch.)
Das Fluplatzgelände wurde dann nach dem Krieg kurzeitig für den Bau von Fischkuttern aus Holz genutzt, welche bis 1989 in Massen und jetzt noch vereinzelnt in Warnemünde (Rostock) im "Alten Strom" lagen. Das geschah in den eindrucksvollen Stahlbeton Flugzeughallen, welche heute noch auf dem Gelände stehen.
Die Russen nutzen den Platz später für MiG-15, Jak-25, MiG-21 (diverse Generationen), vermutlich kurzzeitig für Su-15, MiG-23, Su-25 (Zieldarstellung) und dann 1989 MiG-29. Ein Highlight war die Landung einer A-50 AWACS. Das war auch 1988/89. Da erinnere ich mich nicht mehr so genau.
Sehr interessant ist die Ankunft von 3 MiG-21 in Früjahr diesen Jahres, welchen von dem auf Pütnitz ansässigen "Technik-Verein Flugplatz Pütnitz e.V. (
http://www.boxer-motor.de/) wieder auf Vordermannn gebracht werden. Es handelt sich nach meinen Wissen um zweí MiG-21 F-13 und einer MiG-21PF/PFM (Es ist wohl die 934, welcher u.a. als Risszeichnung in der DHS Ausgabe "MiG-21 PF/SPS/SPS-K" abgebildet ist) der ehemaligen NVA/LSK und sind als Leihgabe des Lustwaffenmuseums in Gatow in Pütnitz stationiert.