Flugplatz Dessau

[vf33]

Vielen Dank erstmal für die Antworten. Hätt ich gar nicht mit gerechnet....ich krame mal noch in meinen Regal Dessau Literatur...vlt ergibt sich noch was.
Tolles Luftbild der Gropius Siedlung...

 

[Jubernd]

Soeben erfahre ich, dass unser Haupterfahrungssträger für die Dessauer Luftfahrtgeschichte, Herr Winfried Hinze, im hohen Lebensalter verstorben ist. Er wird uns immer in dankbarer Erinnerung bleiben.
Im Namen der Dessauer Junkers-Freunde

 

[FREDO]

RIP...

 

[Junkers-Peter]

Oh, das ist traurig. Ich kannte ihn seit den 90er Jahren. Er war immer hilfsbereit und wußte eine Menge über die Junkers-Geschichte.

 

[vf33]

Ja, ich bin ebenfalls traurig. Gibt es denn jemanden der seine Arbeit fortsetzt bzw pflegt?
Gibt es eine Art Museum oder Heimatstube wo man sich die Sachen zum Thema anschauen kann? Ich bin zwar Dessauer, wohne aber schon seit vielen Jahren etwas weiter weg. Habe gestern auf der Suche nach weiteren Infos zu meiner Frahe oben in meinen Schränken gewühlt. Dabei ist mir der Werksausweis meines Opa und ein paar Fotos seiner Lehrklasse in die Hände gefallen...schade das er seit 1997 schon tot ist. Ich kann mich an manche Anekdote erinnern von ihm.

 

[Flugi]

... noch nie vom Technikmuseum Hugo Junkers Dessau gehört?

 

[vf33]

Doch natürlich, war auch schon dort. Aber ich hatte aus dem Thread hier geschlossen, das Herr Hinze sowas wie ein eigenes Archiv/Sammlung hat. Und das die Junkers Freunde eine eigene Gruppe sind.

 

[Junkers-Peter]

Ich kann noch die Heimatstube Alten empfehlen. Die Heimatstube selber befindet sich in einem Gebäude, dass einmal die Fliegertechnische Vorschule beherbergte und heute Teil des Dessauer Klinikums ist. Da sollte man aber vorher anrufen, so dass auch jemand vor Ort ist.

Verkleinerung der Werksanlagen Flugzeug- und Motorenbau:


Schöne Modelle der damaligen Anlagen, hier das OMW, u.a. mit Höhenprüfstand und Prüfständen zur TL-Erprobung:


Das Werk nach dem 1. Weltkrieg:


Jede Menge Schautafeln:


Die ehemalige Fliegertechnische Vorschule, wo sich die Heimatstube heute befindet:


Dazu noch viele weitere Modelle, Technische Geräte, Dokumente und und und...

 

[vf33]

Danke für den Tip, das kommt auf die Liste.

 

[Jubernd]

Ich empfehle auch die Heimatstube Alten. Hier geht es privater zu.

 

[Junkers-Peter]

Im Landesarchiv in Merseburg habe ich im Bestand der Baufirma "Grün und Bilfinger" Aktivitäten im Zusammenhang mit den Werksanlagen in Dessau gefunden. Und zwar sollten zwei Hallen vom Typ 241 im Jahre 1944 in Dessau errichtet werden.

Die Baufirma sollte Fundamente für zwei solcher Hallen errichten und hat wohl auch damit begonnen und zumindest ein Fundament fertiggestellt. Auf Luftbildern konnte ich bisher keinen Nachweis für die Fundamente finden. Vielleicht hat jemand Hinweise darauf, wie weit die Arbeiten gediehen waren und wo genau die Hallen gebaut werden sollten, evtl. @Jubernd?

Die Hallen sollten an der Abstellstraße errichtet werden. Die war am Nordrand des Wäldchens an deren Ostseite sich die Schießhalle befand.

Angebot von Grün und Bilfinger. Sind mehrere Seiten im Original:



Ausschnitt aus einem Bauplan des Hallentyps 241 aus Holz:


Ausschnitt aus dem Baubericht 1944 von Grün und Bilfinger:

 

[Uwe]

Mir geht es um den Eintrag in der Bildmitte. Dort steht Flugzeug-Schp.
Wofür steht das?

Ich tippe mal auf Flugzeug-Spielplatz. Da konnte die angehende, flugbegeisterte Dessauer Jugend ihrem Spaß nachgehen. Heute findet man ja auf google maps auch jedes Hundeklo

 

[Jubernd]

Ich tippe mal auf Flugzeug-Spielplatz. Da konnte die angehende, flugbegeisterte Dessauer Jugend ihrem Spaß nachgehen. Heute findet man ja auf google maps auch jedes Hundeklo

Die Abkürzung Schp. wird im Messtischblatt laut Legende für Schuppen verwendet. Herr Hinze (Beisetzung gestern in Kleinkühnau, Trauerfeier im Technikmuseum) hatte sämtliche Pläne, auch für das Gebiet westlich der Abstellstraße. Ich hörte, dass er seinen Nachlass dem Stadtarchiv übergab. Leider ist auch der letzte Augenzeuge dieser Region, der auch den Hochgeschwindigkeitswindkanal noch kannte, schon vor Jahren verstorben.

 

[Uwe]

Die Abkürzung Schp. wird im Messtischblatt laut Legende für Schuppen verwendet. Herr Hinze (Beisetzung gestern in Kleinkühnau, Trauerfeier im Technikmuseum) hatte sämtliche Pläne, auch für das Gebiet westlich der Abstellstraße. Ich hörte, dass er seinen Nachlass dem Stadtarchiv übergab. Leider ist auch der letzte Augenzeuge dieser Region, der auch den Hochgeschwindigkeitswindkanal noch kannte, schon vor Jahren verstorben.

Ich tippe hier nicht auf den gefällt mir Button, aber danke fürs richtig stellen.
Alles andere sehr traurig.