Flugplatz Drewitz

Diskutiere Flugplatz Drewitz im Alte Flugplätze Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; An der GDF angeschlossen, befanden sich Lager und Unterkunft des Trupps Triebwerk/Zelle.
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An der GDF angeschlossen, befanden sich Lager und Unterkunft des Trupps Triebwerk/Zelle.
 
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Mit Blick auf unsere GDF befand sich davor der Nachbrenner-Stand für diverse Probeläufe.
Hier eines der offiziellen Fotos einer sogenannten "Waffenschau" mit zwei Maschinen unserer Staffel, welches wir 1984 bekommen haben (die Qualität des Papierfotos bitte entschuldigen).
 
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Dem schräg gegenüber dann schon der Bereich der 2.JBS mit der Besonderheit, daß sich in der GDF der 2.JBS (rechts im Bild) die Unterkunft des MvD (Mechaniker vom Dienst) unserer Staffel befand.
Mit dem technischen Stand unserer Maschinen befanden wir uns 1984 eh am "Ende der Nahrungskette" :wink:. Deswegen auch nur eine GDF und der MvD bekam "Asyl" in einer anderen Staffel. :D:
 
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Auf der "Heimfahrt" lief mir dann noch "Meister Röhricht" über den Weg. Natürlich viel zu schnell für den erforderlichen Objektivwechsel. :rolleyes:
Nach den Erkenntnissen des heutigen Tages werden wohl wieder Jahre vergehen bevor mich die Nordbahn wiedersieht. Hoffentlich ist dann das "Solarium" abgebaut und rauschende Kiefernwälder....:blush2:
 
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Wie lange wurden denn diese nicht mehr sehr neuen Maschinen in der NVA geflogen?
Ich hätte gedacht daß die schon in den siebziger Jahren ausgemustert wurden.
Das Alter der Technik hast Du sehr nett umschrieben. :wink:
Der letzte Flugtag war der 28.12.1984.
Nachfolgend unser offizielles Abschiedsfoto (für die "niederen" Dienstgrade :wink:). Sicherlich könnte man heute sagen daß für diesen historischen Anlaß eine würdigere Form angebracht gewesen wäre.
Aber zum damaligen Zeitpunkt waren die Gedanken vieler sicherlich schon im "hohen Norden" bei der wirklich neuen Technik.
Denn vom "Ende der Nahrungskette" ging es plötzlich an die Spitze, was man einigen an den kommenden Flugdiensten auch angesehen hat. :wink:
 
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Alien
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Im Zuge dessen, kamen auch "vergessene" Dinge wieder ans Tageslicht.
Vielleicht hat ja jemand eine Erklärung über die Verwendung dieser "Blechbüchsen" parat.
 
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Gabi

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Das geht aber fix, war vor 14 Tagen das letzte Mal dort, da waren die Bunker noch komplett, nur Wache und "Büro"waren geschliffen und ein Haufen Bäume gefällt.
 
atlantic

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Fishbed792

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Im Zuge dessen, kamen auch "vergessene" Dinge wieder ans Tageslicht.
Vielleicht hat ja jemand eine Erklärung über die Verwendung dieser "Blechbüchsen" parat.
Aus meiner Dienstzeit in der TDZ im JG - 8 sind mir diese " Blechbüchsen " als Behältnis für die Zünder der Raketen untergekommen .
Aber auch an anderer Stelle sind diese Blechbüchsen verwendet worden . Ich meine hauptsächlich zur Lagerung von Munition , wie Zünder von Raketen ( ob gelenkt oder ungelenkt ) , Patronen für Schleudersitze , Patronen wie 23 und 30 mm für die Flugzeugbordkanonen u.a. .
Auf der Blechbüchse ist ein weiß / roter Streifen , das könnte die Art der Munition darstellen ( Leuchtspur , Splitter / Spreng , ... ) .
Die Bezeichnung " P - 7 " kann ich nicht zuordnen , dahinter noch das Produktionsdatum " 69 " .
Nach dem Auspacken des ehemaligen Inhaltes wurden diese Blechbüchsen bei der NVA sowie auch bei unseren sowj. Freunden weiterverwendet , als Farbbüchse , Sortimentskasten als " Gruschkiste " u.a. bevor diese in einem der vielen Milionenlöchern landeten .
Nicht nur Munition wurde in Blechdosen verpackt , sind mir nicht nur die heiß begehrten Annanas - Büchsen aus dem Delikat bekannt , auch die Asch -82 Motoren aus China enthielten Blechdosen , der Inhalt dieser sehr interessant aussehenden Dosen , die Zündkerzen für den Motor .

Mfg Fishbed792
 

EK87/1

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Im November 1985 hiess das Millionenloch schon Millionenloch. Zumindest unter uns unteren Dienstgraden des Grundwehrdienstes in der FSK7. War uns auch verständlich, da im Bereich gerade im Nov/Dez 85 wieder mal eine MIG23 des JBG37 abstürzte.
Gruss von einem Höhenfinder

Der Begriff Millionenloch tauchte für mich zum ersten Mal bei einem Ge-
schwadertreffen 2001 auf,geäußert von einen höheren Dienstgrad.In
besagten Loch wurden, aüßer normalen Schrott ,auch die havarierten FLZ
nach Beendigung der Unfalluntersuchungen entsorgt.Nach der Wende
wurde alles ausgegraben und zugeordnet(Typ,takt.Nr).Brandschutzübungen
sind bis1973 nicht durchgeführt worden.
Gruß Bernd
 
Gabi

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Im November 1985 hiess das Millionenloch schon Millionenloch. Zumindest unter uns unteren Dienstgraden des Grundwehrdienstes in der FSK7. War uns auch verständlich, da im Bereich gerade im Nov/Dez 85 wieder mal eine MIG23 des JBG37 abstürzte.
Gruss von einem Höhenfinder
Wieso "wieder mal"? Wieviel "BN" sind denn in diesem Bereich abgestürzt?
 

EK87/1

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Wieso "wieder mal"? Wieviel "BN" sind denn in diesem Bereich abgestürzt?
Siehe http://www.jbg37.de/html/flugunfalle_im_jbg.html, da ist die komplette Liste.
In meinen 18 Monaten Grundwehrdienst 85-87 waren es alleine 3 JBG Bomber. Aus diesem Grund war es für uns vom JG7 das SchrottBG 37.

04. Dezember 1985
MiG-23BN 731
Maschine der 2. Staffel. Der Absturz erfolgte gegen Mittag, ca. 13:41 Uhr in das "Millionenloch" von Drewitz.
Es war eine Tagflugschicht geflogen. Das Wetter war bewölkt, die Wolkenuntergrenze lag bei ca. 600 m. Nach dem Start der Maschinen verschlechterte sich das Wetter stark und die Wolkenuntergrenze sank auf ca. 300 m. Geplant waren Übungsflüge als Angriff des Flugplatzes unterhalb der Wolkenuntergrenze! Anschliessend sollten die Maschinen hochziehen und weg. Solche Flüge waren nichts ungewöhnliches und fanden meist im Bereich der Start- und Landebahn (SLB) statt. Diese lag ca. 300 m nördlich der Vorstartlinie (VSL), etwa 100 m südlich war die Kontroll- und Reperaturstaffel (KRS). Durch die relativ schlechte Sicht nach oben konnten vom Boden die Anflüge nicht richtig beobachtet werden, es war aber nicht zu überhören, die SLB wird überflogen. Dann flog der Pilot der 731 seinen automatischen Bombenwurfangriff. Allerdings kam die Maschine nicht über der SLB, sondern flog etwa Höhe KRS an und vor allem war sie sehr Tief. Der Pilot durchstiess die Wolkenuntergrenze erst bei ca. 300 m . Normalerweise fliegt der Autopilot nach dem "Abwurf" der Bombe automatisch ein Manöver Hochziehen mit ca. 30° Steigwinkel, welches der Pilot dann ausleitet in dem er in einer bestimmten Höhe den Autopiloten ausschaltet, das Flugzeug durch eine halbe Rolle in die Rückenlage bringt und anschliessend an den Horizont führt (Rückenlage deshalb, da der Mensch positive Lastvielfache besser verträgt). In dem Augenblick der Drehung flog der Pilot in die Wolken hinein und verlor die Raumorientierung. Weil das ganze nicht allzu hoch war (ca. 900 m) machte er das, was ein Flieger instinktiv macht, wenn es abwärts geht - er zieht am Knüppel. Nun hatte das Flugzeug noch Schräglage und die Überbelastung war auch zu hoch (lt. Flugschreiber ca.7g) - jedenfalls fiel das Flugzeug in´s Trudeln und war verloren.
Bruchteile später stand über dem "Millionenloch" eine schwarze Rauchsäule.

Der Pilot kommt ums Leben.
Nach diesem Absturz wurde das Loch dann zu planiert.
 
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...In meinen 18 Monaten Grundwehrdienst 85-87 waren es alleine 3 JBG Bomber. Aus diesem Grund war es für uns vom JG7 das SchrottBG 37...
Könnte schon fast als Schlagzeile einer riesengroßen, bunten Zeitung durchgehen: "Bermuda-Dreieck in Drewitz?! Verlust dreier Bomber im Bereich des Millionenloches.":cool:
Im besagten Bereich kam es ja wohl nur zu einem Verlust ("731").
Die beiden anderen, von Dir angesprochenen, Verluste ("719" und "101") erfolgten in weitaus größeren Entfernungen.
Was den Begriff "SchrottBG" betrifft, dieser hatte absolut nichts mit den o.g. Tatsachen zu tun, existierte bereits schon lange vor Deinem Grundwehrdienst und hatte einen ganz anderen Hintergrund.

Gruß aus dem JBG-37.
 

EK87/1

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Könnte schon fast als Schlagzeile einer riesengroßen, bunten Zeitung durchgehen: "Bermuda-Dreieck in Drewitz?! Verlust dreier Bomber im Bereich des Millionenloches.":cool:
Im besagten Bereich kam es ja wohl nur zu einem Verlust ("731").
Die beiden anderen, von Dir angesprochenen, Verluste ("719" und "101") erfolgten in weitaus größeren Entfernungen.
Was den Begriff "SchrottBG" betrifft, dieser hatte absolut nichts mit den o.g. Tatsachen zu tun, existierte bereits schon lange vor Deinem Grundwehrdienst und hatte einen ganz anderen Hintergrund.

Gruß aus dem JBG-37.
Danke für die Konkretisierung, habe da ungenau formuliert ... Entschuldigung (vielleicht wird das Gelände aber nun zur blühenden Landschaft Dank Tourismus-boom Bermuda Dreieck des Gurkenlands;-) !) Also, die drei MIG Abstürze bezogen sich nicht aufs Millionenloch (sorry an die Schatzsucher), sondern auf meine PRW17 Dienstzeit im JG7 bei den LSK.

ESPEZ: Welchen Hintergrund hatte den die Bezeichnung "Schrott"BG ursprünglich? Uns waren die Abstürze plausibel genug, sodass wir damals nicht bei den Offizieren nachhakten (bei subversiver Nachfrage evtl. ja im Bau oder in Schwedt gelandet wären).
Vielen Dank für Antwort!
 
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