Hallo,
Ich diente von Herbst 1974 bis April 1984 im FTB-3 in der FpTK als Zugführer des 2 ten Wartungszuges.
Zugführer des 1 ten Wartungszuges war Ltn. Thormann, auch 1974 von der Offz. Schule nach Preschen versetzt.
OS Müller war auf der US 8 mein Ausbilder und ich traf ihm 1975 in Preschen wieder.
Ansonsten kann ich den Beteiligten an diesen Seiten nur meine Hochachtung für die schönen Bilder und Beiträge aussprechen und hoffe, dass es nicht einschläft
Eine kleine Richtigstellung zu den Beitrag :
Mit ungelenkten Raketen vom Fahrrad geschossen
von und mit Joachim Müller
"Ich heiße Joachim Müller und kam 1975 als Kettentechniker in die 1. Staffel (3. Kette) und war 1984 Ingenieur der 3. Staffel, später in Cottbus.
Hier meine Geschichte:
am Sonnabend, dem 29. September 1979 fuhr ich gegen 20.15 Uhr nach abgebrochenen(?) Flugdienst mit dem Fahrrad vom IKP in die Dezentralisierung der 2. Staffel (zu der Zeit war ich Truppführer Zelle/Triebwerk). Etwa 15 m hinter mir befand sich ein Flugzeug (Takt Nr 583) im Schlepp zur Rückfahrt in die Box (GDF). Dieses Flugzeug war mit R3S und UB-16 bestückt. Als "Bremser" im Flugzeug saß der Uffz. Müller (nicht verwandt).
Da er Waffenmechaniker war, bemerkte er eine Fehlstellung am PUS-36. Um die ordnungsgemäße "0-Stellung " des PUS-36 zu erreichen, mußte die Waffenanlage am Boden in Betrieb genommen werden (um die normale Bodensicherung bei ausgefahrenem Fahrwerk zu überbrücken). Als Waffenmechaniker konnte er das natürlich auch und tat selbiges. Was er nicht bedachte, war die Tatsache, dass das Flugzeug ja scharfe Raketen trug.
Es kam, was kommen mußte, auf Höhe Box 15 - gegenüber der Kontroll- und Reparaturstaffel - gab es nicht nur einen lauten Knall, sondern es lösten sich auch 10 S-5M aus den UB-16. Davon flogen mir 9 um die Ohren und eine traf mein Fahrrad. Aufgrund der räumlichen Nähe von Flugzeug und Fahrrad war die Rakete noch nicht "scharf", so dass sie nicht explodierte, sondern sich "nur" mechanisch zerlegte. Mir wurde plötzlich unterm Hintern leicht, will sagen ich flog wohl durch die Luft. Gefunden hat mich dann der damalige Ltn(?) Böhland (Bolek), der auch die Erstversorgung übernahm. Per schnell eintreffenden Krankentransport (Stabsfeldwebel Krause) ging es nach Forst ins Krankenhaus. Dort stellten die Ärzte "multiple Splitterverletzungen am ganzen Körper" fest. Der Heilungsprozess verlief sehr gut, so dass ich bald wieder voll hergestellt war.
Kleine Episode:
mein Nachbar (Gerbstädt) der meine Frau ins Krankenhaus fuhr, verlangte als erstes meinen linken Arm zu sehen. Auf meine Frage warum, sagte er, man hätte sich erzählt mein linker Arm wäre abgerissen. Die dabei stehende Krankenschwester lächelte und meinte, sagen sie seiner Frau, alle wichtigen Teile sind noch dran und funktionsfähig."
Aus
http://home.snafu.de/veith/episoden