Flugplatz Preschen in seiner aktiven Zeit

Diskutiere Flugplatz Preschen in seiner aktiven Zeit im Alte Flugplätze Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Kilian hatte einen Grünen Wartburg, aber aufpassen es war nicht das typische Armee-Matt-Grün, sondern so ein dunkles Grün. Aber ob das jetzt nur...
atlantic

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@ Steven,
und ob Kilian tatsächlich einen Lada als Dienstfahrzeug hatte oder doch einen Wartburg,
HR
Kilian hatte einen Grünen Wartburg, aber aufpassen es war nicht das typische Armee-Matt-Grün, sondern so ein dunkles Grün.
Aber ob das jetzt nur für den Geschwaderchef war oder das Stabsfahrzeug für alle Obrigkeiten.:headscratch: keine Ahnung.
 
Steven

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Danke für Eure schnellen Antworten :TOP:
Ich meinte den letzten NVA-Kommandeur, sorry für die falsche Ausdrucksweise :blush2:
In der Waffen-Arsenal MiG-29 (Band 141) ist ein LADA mit Kennzeichen "VA 25-0466" abgebildet, der als "letzter Dienst-Lada des Kommodores" bezeichnet ist. Lackierung scheint glänzend zu sein, was nicht verwunderlich ist, aber die Farbe wäre für mich sehr interessant...

Viele Grüße, Steven:)
 

kamenz

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Befohlen war, dass der Einsatz des LASUR mindestens einmal im Monat trainiert werden musste. Die Jägerleitoffiziere tatan dies nicht so gern, weil es für sie Mehrarbeit bedeutete. Für uns waren die Abfangen mit LASUR immer sehr angenehm, man brauchte ja nur den Zeigern hinterherzufliegen.
Bei DHS-Einsätzen wurden sie gern benutzt, um sich einerseits "gedeckt" anzunähern und andererseits das Radar nicht in West-, Süd- oder Nordrichtung abstrahlen zu lassen (der Gegner könnte ja Frequenzen, Modes, Reichweiten und Reaktionszeiten ermitteln...).
Hallo Ich steige hier mal in den alten Thread ein. Super interessant die Erklärungen zum den Bildern.
Wie war das eigentlich später dann bei der BW? Die Mig29 ist je noch eine Weile geflogen. :HOT:
Gab es da das Lasur System noch oder wurde das mangels "alter" Jägerleitung dann abgeschaltet?

Wie handhaben das z.B. die Polnischen Kollegen. Benutzen (benutzten) die das noch? oder wurde das auf ein NATO System umgestellt. (Gab/Gibt es sowas überhaupt)
Kamenz
 
boxkite

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Wie war das eigentlich später dann bei der BW? Die Mig29 ist je noch eine Weile geflogen. :HOT:
Gab es da das Lasur System noch oder wurde das mangels "alter" Jägerleitung dann abgeschaltet?
...
Ich lese gerade das neue MiG-29-Buch aus dem Motorbuch-Verlag. Der Autor Andy Gröning schreibt darin auf Seite 96: "Mit der Übernahme von der NVA wurde das Datenlinksystem LAZUR stillgelegt ..., ganz zu schweigen von der Stillegung des Laserentfernungsmessers!"
 
lowdeepandhard

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Hallo Ich steige hier mal in den alten Thread ein. Super interessant die Erklärungen zum den Bildern.
Wie war das eigentlich später dann bei der BW? Die Mig29 ist je noch eine Weile geflogen. :HOT:
Gab es da das Lasur System noch oder wurde das mangels "alter" Jägerleitung dann abgeschaltet?

Wie handhaben das z.B. die Polnischen Kollegen. Benutzen (benutzten) die das noch? oder wurde das auf ein NATO System umgestellt. (Gab/Gibt es sowas überhaupt)
Kamenz
Sowas wurde im Westen nur bei reinen Abfangjagdsystemen genutzt (F-106 und die SAGE-Architektur kommen da in den Sinn) und kam mit zunehmender Digitalisierung und der Einführung von potenten AWACS-Systemen ganz aus der Mode. Da die Einsatzgrundsätze ganz andere waren (insbesondere hinsichtlich der Entscheidungsbefugnisse der Luftfahrzeugbesatzungen), hätte ein Fortbestand von LASUR auch doktrinär keinen Sinn ergeben.
 

Fanganlagenwart

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Hallo,

Ich diente von Herbst 1974 bis April 1984 im FTB-3 in der FpTK als Zugführer des 2 ten Wartungszuges.
Zugführer des 1 ten Wartungszuges war Ltn. Thormann, auch 1974 von der Offz. Schule nach Preschen versetzt.
OS Müller war auf der US 8 mein Ausbilder und ich traf ihm 1975 in Preschen wieder.
Ansonsten kann ich den Beteiligten an diesen Seiten nur meine Hochachtung für die schönen Bilder und Beiträge aussprechen und hoffe, dass es nicht einschläft
Eine kleine Richtigstellung zu den Beitrag :

Mit ungelenkten Raketen vom Fahrrad geschossen
von und mit Joachim Müller

"Ich heiße Joachim Müller und kam 1975 als Kettentechniker in die 1. Staffel (3. Kette) und war 1984 Ingenieur der 3. Staffel, später in Cottbus.

Hier meine Geschichte:
am Sonnabend, dem 29. September 1979 fuhr ich gegen 20.15 Uhr nach abgebrochenen(?) Flugdienst mit dem Fahrrad vom IKP in die Dezentralisierung der 2. Staffel (zu der Zeit war ich Truppführer Zelle/Triebwerk). Etwa 15 m hinter mir befand sich ein Flugzeug (Takt Nr 583) im Schlepp zur Rückfahrt in die Box (GDF). Dieses Flugzeug war mit R3S und UB-16 bestückt. Als "Bremser" im Flugzeug saß der Uffz. Müller (nicht verwandt).

Da er Waffenmechaniker war, bemerkte er eine Fehlstellung am PUS-36. Um die ordnungsgemäße "0-Stellung " des PUS-36 zu erreichen, mußte die Waffenanlage am Boden in Betrieb genommen werden (um die normale Bodensicherung bei ausgefahrenem Fahrwerk zu überbrücken). Als Waffenmechaniker konnte er das natürlich auch und tat selbiges. Was er nicht bedachte, war die Tatsache, dass das Flugzeug ja scharfe Raketen trug.

Es kam, was kommen mußte, auf Höhe Box 15 - gegenüber der Kontroll- und Reparaturstaffel - gab es nicht nur einen lauten Knall, sondern es lösten sich auch 10 S-5M aus den UB-16. Davon flogen mir 9 um die Ohren und eine traf mein Fahrrad. Aufgrund der räumlichen Nähe von Flugzeug und Fahrrad war die Rakete noch nicht "scharf", so dass sie nicht explodierte, sondern sich "nur" mechanisch zerlegte. Mir wurde plötzlich unterm Hintern leicht, will sagen ich flog wohl durch die Luft. Gefunden hat mich dann der damalige Ltn(?) Böhland (Bolek), der auch die Erstversorgung übernahm. Per schnell eintreffenden Krankentransport (Stabsfeldwebel Krause) ging es nach Forst ins Krankenhaus. Dort stellten die Ärzte "multiple Splitterverletzungen am ganzen Körper" fest. Der Heilungsprozess verlief sehr gut, so dass ich bald wieder voll hergestellt war.

Kleine Episode:
mein Nachbar (Gerbstädt) der meine Frau ins Krankenhaus fuhr, verlangte als erstes meinen linken Arm zu sehen. Auf meine Frage warum, sagte er, man hätte sich erzählt mein linker Arm wäre abgerissen. Die dabei stehende Krankenschwester lächelte und meinte, sagen sie seiner Frau, alle wichtigen Teile sind noch dran und funktionsfähig."

Aus http://home.snafu.de/veith/episoden
 
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Das Bild ist auch so im USMLM-Bericht von 1988 auf Seite 17 ( 'East German FULCRUM at Preschen' ).
 
Cirrus

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Hallo,

Ich diente von Herbst 1974 bis April 1984 im FTB-3 in der FpTK als Zugführer des 2 ten Wartungszuges.
Zugführer des 1 ten Wartungszuges war Ltn. Thormann, auch 1974 von der Offz. Schule nach Preschen versetzt.
OS Müller war auf der US 8 mein Ausbilder und ich traf ihm 1975 in Preschen wieder.
Ansonsten kann ich den Beteiligten an diesen Seiten nur meine Hochachtung für die schönen Bilder und Beiträge aussprechen und hoffe, dass es nicht einschläft
Eine kleine Richtigstellung zu den Beitrag :

Mit ungelenkten Raketen vom Fahrrad geschossen
von und mit Joachim Müller

"Ich heiße Joachim Müller und kam 1975 als Kettentechniker in die 1. Staffel (3. Kette) und war 1984 Ingenieur der 3. Staffel, später in Cottbus.

Hier meine Geschichte:
am Sonnabend, dem 29. September 1979 fuhr ich gegen 20.15 Uhr nach abgebrochenen(?) Flugdienst mit dem Fahrrad vom IKP in die Dezentralisierung der 2. Staffel (zu der Zeit war ich Truppführer Zelle/Triebwerk). Etwa 15 m hinter mir befand sich ein Flugzeug (Takt Nr 583) im Schlepp zur Rückfahrt in die Box (GDF). Dieses Flugzeug war mit R3S und UB-16 bestückt. Als "Bremser" im Flugzeug saß der Uffz. Müller (nicht verwandt).

Da er Waffenmechaniker war, bemerkte er eine Fehlstellung am PUS-36. Um die ordnungsgemäße "0-Stellung " des PUS-36 zu erreichen, mußte die Waffenanlage am Boden in Betrieb genommen werden (um die normale Bodensicherung bei ausgefahrenem Fahrwerk zu überbrücken). Als Waffenmechaniker konnte er das natürlich auch und tat selbiges. Was er nicht bedachte, war die Tatsache, dass das Flugzeug ja scharfe Raketen trug.

Es kam, was kommen mußte, auf Höhe Box 15 - gegenüber der Kontroll- und Reparaturstaffel - gab es nicht nur einen lauten Knall, sondern es lösten sich auch 10 S-5M aus den UB-16. Davon flogen mir 9 um die Ohren und eine traf mein Fahrrad. Aufgrund der räumlichen Nähe von Flugzeug und Fahrrad war die Rakete noch nicht "scharf", so dass sie nicht explodierte, sondern sich "nur" mechanisch zerlegte. Mir wurde plötzlich unterm Hintern leicht, will sagen ich flog wohl durch die Luft. Gefunden hat mich dann der damalige Ltn(?) Böhland (Bolek), der auch die Erstversorgung übernahm. Per schnell eintreffenden Krankentransport (Stabsfeldwebel Krause) ging es nach Forst ins Krankenhaus. Dort stellten die Ärzte "multiple Splitterverletzungen am ganzen Körper" fest. Der Heilungsprozess verlief sehr gut, so dass ich bald wieder voll hergestellt war.

Kleine Episode:
mein Nachbar (Gerbstädt) der meine Frau ins Krankenhaus fuhr, verlangte als erstes meinen linken Arm zu sehen. Auf meine Frage warum, sagte er, man hätte sich erzählt mein linker Arm wäre abgerissen. Die dabei stehende Krankenschwester lächelte und meinte, sagen sie seiner Frau, alle wichtigen Teile sind noch dran und funktionsfähig."

Aus http://home.snafu.de/veith/episoden
Es sind solche Schilderungen, die Geschichte lebendig machen! Klasse :TOP:
 
Nummi

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...und wo flogen die restlichen Raketen hin??:FFEEK:
 
HorizontalRain

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nördlich des Küstenkanals
...und wo flogen die restlichen Raketen hin??:FFEEK:
... zum Glück vorbei! Da in Preschen die Dez.-Räume von "ausreichend" Wald umgeben waren, sollten sie dort "gelandet" sein. Und da es in Preschen einige "Müller" gab, war Joachim dann der "Rak-Mü" (und das war schon im Sommer 1980 so, als ich nach Preschen kam):congratulatory:

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@Cirrus,
sind die zusätzlichen Angaben hinter manchen Flugplätzen NAK und LAK Navigations- und Landekanal des RSBN?

Und - ist der Flugplatz Spreenhagen der Autobahnabschnitt auf der heutigen A12?

Axel
 
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DDA

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Hab ich zumindest beim Thermikkreisen über Friedersdorf nördlich des Platzes gesehen...

Axel
 
Cirrus

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@Cirrus,
sind die zusätzlichen Angaben hinter manchen Flugplätzen NAK und LAK Navigations- und Landekanal des RSBN?

Axel
Ist ja schon I/JG-8 beantwortet worden.
Interessant ist aber, dass in Bautzen mit Einführung der L-39 nur das PRMG aufgestellt wurde. Das dazugehörige RSBN wurde in Dresden stationiert, da gerade für die Anfängerschulung die Veränderung der Radiale bei den damaligen Standardstrecken von Bautzen deutlicher sichtbar war (und sicher auch die Abdeckung) im Vergleich zu einer Aufstellung des RSBN in Bautzen. Zumindest war das die Erklärung unserer Fluglehrer damals.

Zu den RSBN uns PRMG Kanälen habe ich irgendwo auch noch eine umfassendere Übersicht. Muss ich mal raussuchen...
 
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