MiG-1984
Space Cadet
Zerbst 1992.
https://www.youtube.com/watch?v=9J9i2_aeDMs
https://www.youtube.com/watch?v=9J9i2_aeDMs
und die grüne Farbe der GDF´s passt auch noch nach Jahren perfekt zum Blattwerk links unten!Den Flugplatz Zerbst habe ich 1997 im Schnelldurchlauf mittels Dienstfahrzeug des Wachschutzes besichtigt, hier das Схема аэродрома.(Flugplatz schema)
Es gibt doch etwas dazu im Internet ==> LINK (für Freunde der russischen Sprache)...
Leider wird über den Zeitraum 1982-87, in denen das 35. die Bezeichnung Jagdbombergeschwader (oder APIB) trug, nichts weiter geschrieben, denn das war durchaus 'interessant' ... ...
Zu dem auf airforce.ru verlinkten Artikel gibt es vom gleichen Autor noch einen weiteren Artikel aus dem Jahr 2000 von Herrn Boris Rychilo, der in Zerbst beim 35. IAP technischer Offizier gewesen sein soll:Ich meine, diese Seite wurde hier im FF schon mal verlinkt => www.airforce.ru
Recht detailliert beschrieben wird u.a. der Absturz einer MiG-23M (Bord-N° 17, Werknr. 09475) am 09.Juni 1981 im Bereich des Wittstocker Bombenabwurfplatzes, incl. Foto des Wracks.
Leider wird über den Zeitraum 1982-87, in denen das 35. die Bezeichnung Jagdbombergeschwader (oder APIB) trug, nichts weiter geschrieben, denn das war durchaus 'interessant' ...
EDIT 21:37/21:42 Uhr
Seite gefunden ==> Flugzeugforum (man beachte auch Beitrag #229, radist hatte freundlicherweise eine dt. Übersetzung eingestellt
Unbestreitbar ist, daß das 35. IAP mit seinen MiG-23M temporär als Jagdbombergeschwader für Luftbodeneinsätze vorgehalten wurde, wobei es nicht der Einsatz von Kernwaffen (Atombomben) sein muss.... Im Herbst 1981 verlegeten mehr als 20 Piloten, das ist fast die Hälfte des Flugpersonal des Geschwaders (Anm.: 35.IAP) - in den Fernen Osten zur (Einsatz-)Vorbereitung. Hinzu kamen auch Piloten aus verschiedenen Geschwadern der PVO.
Die weitere fliegerische Zukunft erschien ihnen etwas unerwartet, da nach 1982 die MiG-23M für den EInsatz auf dem Europäischen Kriegsschauplatz (Anm.: gemeint ist TVD-West) als veraltet angesehen wurde und daß 35. IAP zum Jagdbombergeschwader umgewandelt wurde.
Dementsprechend wurden die Inhalte der Einsatzausbildung abgeändert, die Zielmeßgeräte wurden nicht mehr genutzt ("abgeschaltet") und die Jagdpiloten wurden zu Jaddbomberpiloten umgeschult, d.h. zur Bekämpfung von Bodenzielen ausgebildet.
In den sowjetischen Luftstreitkräften (VVS) gab es nur drei Geschwader, die mit der MiG-23M ausgerüstet waren:
35 IAP Zerbst, 224 IAP Ozernaya Pad' (Anm.: Ferner Osten, nördl. Vladivostok) und 735 IAP in Qarshi (Anm.: Uzbekistan).
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Anfang 1989 verlegte von Siauliai das fliegende Personal des 53 GvIAP mit dem LFZ-Typ MiG-29 (Typ 9-12) und geführt von ihrem Kommandeur Oberst Yarmak P. I. nach Zerbst, und das Geschwader erhielt wieder seine alten Bezeichnung 35 IAP. Das technische Personal verblieb in Zerbst, das (ANm.: in Zerbst stationierte) fliegende Personal verlegte mit den MiG-23M nach Siauliai, jetzt als 53 GvIAPIB und wurde bald danach auf MiG-27K umgerüstet.
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Der linke Rumpfträger ist vergrößert, d.h. man kann da eine Atombombe anhängen.Ich habe mal gelesen, dass die BN 36 aus Wittstock ist.
Obwohl sie hier einer Einheit ais Weißrußland zugeteilt wird. ???
MiG-23M
Was meinst du mit -speziellen- Waffen, etwa Präzisionswaffen ?
Ich habe mal gelesen, dass die BN 36 aus Wittstock ist.
Obwohl sie hier einer Einheit ais Weißrußland zugeteilt wird. ???
MiG-23M
Was meinst du mit -speziellen- Waffen, etwa Präzisionswaffen ?
a) ich bin da nicht der Fachmann, ob an besagter MiG-23M eine Kernwaffe RN-40 (oder -42) gehängtw erden kann;Der linke Rumpfträger ist vergrößert, d.h. man kann da eine Atombombe anhängen.
Monitor, schaust Du auch bei Hugo Mambour ==> http://www.16va.be/3.8_armes_speciales_eng_part3.htmlWie schon mal geschrieben: das Foto hatte ich mal bei NOVOSTI erworben. Muss der Zensor gepennt haben.
Aus dem Archiv Look #50.
This chapter is an adaption of ....
Für die Nutzung von "nicht Strukturmäßigen" Flugzeugen und Piloten gibt es sicherlich eine Reihe möglicher Gründe, die durchaus Sinn machen können. Dass dabei nicht das komplette Geschwader für diese Rolle zum Einsatz kam kann man getrost als gegeben ansehen. Auch, dass an den entsprechenden Plätzen keine Kernwaffen ständig vorrätig waren - schließlich wäre ein solcher Einsatz wohl immer eine "Notlösung" gewesen. Ob diese Vorgehensweise nur der verqueren russischen Denkweise entsprang ist unter Umständen Ansichtssache....
Noch einmal, warum sollte bei dem reichlichen Vorhandensein von Kernwaffenträgern in DDR auch noch ein Jagdgeschwader mit einem 'veralteten' LFZ-Muster diese Einsatzrolle übernehmen ? Ergibt für mich keinen richtigen Sinn, was bei den Russen allerdings nichts heissen muss.
Nichts ist bewiesen, es gibt wie gesagt (bisher) nur die unbestätigten Berichte des Herrn Rychilo.
"Alles kann, nichts muss". .... mal abwarten, was die weitere Diskussion ergibt.
Damit könnte ich mich zum Teil 'anfreunden'. Die Aussagen werden beim 35. IAP Zerbst auch immer nur auf die 2. AE (Staffel) bezogen.Für die Nutzung von "nicht Strukturmäßigen" Flugzeugen und Piloten gibt es sicherlich eine Reihe möglicher Gründe, die durchaus Sinn machen können. Dass dabei nicht das komplette Geschwader für diese Rolle zum Einsatz kam kann man getrost als gegeben ansehen. Auch, dass an den entsprechenden Plätzen keine Kernwaffen ständig vorrätig waren - schließlich wäre ein solcher Einsatz wohl immer eine "Notlösung" gewesen. ...
Es ist bekannt, daß diversen LFZ-Typen bzw. Serien/Serienteile entsprechend vorbereitet/verkabelt waren, so z.B.auch die MiG-21BIS oder MiG-23M.... Bewiesen ist, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt auch typische Jagdflugzeuge als Einsatzmittel für Kernwaffen vorgerüstet wurden (zumindest Teile aus einer Serie).
Bewiesen ist auch, dass (eine geringe Anzahl) Piloten und Waffenoffiziere (noch weniger als Piloten) aus NVA Jagdfliegergeschwadern für so einen Einsatz geschult wurden. Unter anderem mit MiG-21, die ja nun noch älter war als die MiG-23.
Ich meine, dass ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehne, wenn ich von einer analogen Vorgehensweise in den Jagdfliegerkräften der 16.LA ausgehe. ....