Flugplatz Zerbst

Diskutiere Flugplatz Zerbst im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Zerbst 1992. https://www.youtube.com/watch?v=9J9i2_aeDMs
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wo die Sonne aufgeht
Den Flugplatz Zerbst habe ich 1997 im Schnelldurchlauf mittels Dienstfahrzeug des Wachschutzes besichtigt, hier das Схема аэродрома.(Flugplatz schema)
und die grüne Farbe der GDF´s passt auch noch nach Jahren perfekt zum Blattwerk links unten!:HOT:
 
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Mosigkau
Auf dieser Seite sind Seriennummern von MiG-23 M aufgelistet. Es sind auch angaben für das 35.IAP dabei.
http://www.russianarms.ru/forum/index.php?topic=9339.0

0390203428 М 04.75 СССР 23 35-й ИАП 1-я аэ
0390203429 М 04.75 СССР 24 35-й ИАП 1-я аэ
0390203652 М 05.75 СССР 27 35-й ИАП 1-я аэ
0390203655 М 05.75 СССР 30 35-й ИАП 1-я аэ
0390203657 М 04.75 СССР 32 35-й ИАП 1-я аэ
0390203658 М 04.75 СССР 33 35-й ИАП 1-я аэ
0390203671 М 05.75 СССР 20 35-й ИАП 1-я аэ
0390203672 М 05.75 СССР 21 35-й ИАП 1-я аэ
0390203673 М 05.75 СССР 22 35-й ИАП 1-я аэ
0390203677 М 05.75 СССР 26 35-й ИАП 1-я аэ потерян 08.06.79г
0390203679 М 05.75 СССР 28 35-й ИАП 1-я аэ
0390203680 М 05.75 СССР 29 35-й ИАП 1-я аэ
0390203749 М 06.75 СССР 31 35-й ИАП 1-я аэ
0390203750 М 05.75 СССР 43 35-й ИАП 2-я аэ
0390203807 М 06.75 СССР 25 35-й ИАП 1-я аэ

0390203674 М 05.75 СССР 37 35-й ИАП 2-я аэ
0390203062 М 04.75 СССР 34 35-й ИАП 2-я аэ
0390203092 М 05.75 СССР 40 35-й ИАП 2-я аэ
0390203094 М 04.75 СССР 46 35-й ИАП 2-я аэ
0390203251 М 04.75 СССР 38 35-й ИАП 2-я аэ
0390203252 М 04.75 СССР 39 35-й ИАП 2-я аэ
0390201950 М 03.75 СССР 42 35-й ИАП 2-я аэ
0390203426 М 04.75 СССР 36 35-й ИАП 2-я аэ
0390203675 М 05.75 СССР 41 35-й ИАП 2-я аэ
0390203810 М 06.75 СССР 44 35-й ИАП 2-я аэ
0390203896 М 06.75 СССР 45 35-й ИАП 2-я аэ
0390203897 М 06.75 СССР 47 35-й ИАП 2-я аэ

0390203996 М 06.75 СССР 01 35-й ИАП 3-я аэ
0390206231 М 07.75 СССР 02 35-й ИАП 3-я аэ
0390206235 М 06.75 СССР 03 35-й ИАП 3-я аэ
0390206255 М 06.75 СССР 04 35-й ИАП 3-я аэ потерян 06.80
0390206257 М 06.75 СССР 06 35-й ИАП 3-я аэ
0390206259 М 07.75 СССР 07 35-й ИАП 3-я аэ
0390206319 М 07.75 СССР 08 35-й ИАП 3-я аэ
0390206320 М 07.75 СССР 09 35-й ИАП 3-я аэ
0390206321 М 08.75 СССР 10 35-й ИАП 3-я аэ
0390206322 М 07.75 СССР 11 35-й ИАП 3-я аэ потерян 28.06.79
0390206323 М 07.75 СССР 12 35-й ИАП 3-я аэ
0390206324 М 07.75 СССР 14 35-й ИАП 3-я аэ
0390206325 М 07.75 СССР 15 35-й ИАП 3-я аэ
0390206326 М 08.75 СССР 16 35-й ИАП 3-я аэ
0390206685 М 02.76 СССР 62 35-й ИАП 3-я аэ
0390206689 М 02.76 СССР 18 35-й ИАП 3-я аэ

Was mich wundert sind die Angaben der AE. Hat nicht immer die 1.AE BN von 01 aufsteigend, die 2.AE von 20 aufsteigend und die 3.AE von 40 aufsteigend. Komisch auch die 62 als MiG-23 M in der "3.AE" Möglicherweise ein Schreibfehler?
 
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Laut dieser Seite ist die KLASSISCHE Vergabe der Nummern allerdings anders dargestellt.
http://www.jetjournal.net/journal/200-vermischtes/3431-die-codierung-der-sowjetischenrussischen-luftfahrzeuge
Wenn man die Nummerierung in den 20er Schritten vornehmen würde, wäre ich auf diese Zuordnung gekommen.

1.AE 35.IAP MiG-23 M

01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
12
14
15
16
62(eventuell Schreibfehler 17 ??????)
18


2.AE 35.IAP MiG-23 M

20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
36
37
38
39

3.AE 35.IAP MiG-23 M

40
41
42
43
44
45
46
47


Allerdings wäre die zahlenmäßige Aufteilung der Maschinen sehr unterschiedlich.
 
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Bei den MiG-23 UB sind für Zerbst folgende Angaben gemacht worden:

6901904 УБ 1976 СССР 92 35-й ИАП
9903409 УБ 07.08.79 СССР 94 33-й ИАП, 833-й ИАП, 35-й ИАП, 73-й ГвИАП, 35-й ИАП
0903611 УБ 29.01.80 СССР 91 833-й ИАП, 35-й ИАП
0903616 УБ 09.02.80 СССР 96 833-й ИАП, 73-й ГвИАП, 833-й ИАП, 35-й ИАП
0904104 УБ 14.11.80 СССР 90 35-й ИАП, 833-й ИАП, 73-й ГвИАП, в/ч 32165, 281-й ИИАП, 4020 БРС

Da viele Doppelsitzer in mehreren Einheiten flogen, dürfte hier die Zuordnung schwerer ausfallen.
 
Toche

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Hallo
Ich möchte euch mal ein Video nahe legen, das in Zerbst 1991 gedreht wurde.Hier ist es fast 3 Min lang,was auch reichen sollte. :rolleyes1:
Das Original ist eigentlich fast ne Stunde lang und beinhaltet den RICHTIGEN Sound der MiG´s , Il und An!!! Zum Start der An-22 wurde auch noch der Sound von Depeche Mode drüber gelegt, denn die "Russen Kumpels" standen damals dermaßen auf die Band. :biggrin:
Viel Spaß damit!!!

http://www.youtube.com/watch?v=CMRLACmUrvY&index=1&list=UUO9nQsQPwprS2MQ2nc0qf-g

Gruss Toche :bee:
 
ManfredB

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Fortsetzung vom 06.10.2016
...
Leider wird über den Zeitraum 1982-87, in denen das 35. die Bezeichnung Jagdbombergeschwader (oder APIB) trug, nichts weiter geschrieben, denn das war durchaus 'interessant' ... :cool: ...
Es gibt doch etwas dazu im Internet ==> LINK (für Freunde der russischen Sprache)
Ich meine, diese Seite wurde hier im FF schon mal verlinkt => www.airforce.ru

Recht detailliert beschrieben wird u.a. der Absturz einer MiG-23M (Bord-N° 17, Werknr. 09475) am 09.Juni 1981 im Bereich des Wittstocker Bombenabwurfplatzes, incl. Foto des Wracks.

Leider wird über den Zeitraum 1982-87, in denen das 35. die Bezeichnung Jagdbombergeschwader (oder APIB) trug, nichts weiter geschrieben, denn das war durchaus 'interessant' ... :cool:

EDIT 21:37/21:42 Uhr
Seite gefunden ==> Flugzeugforum (man beachte auch Beitrag #229, radist hatte freundlicherweise eine dt. Übersetzung eingestellt :TOP:
Zu dem auf airforce.ru verlinkten Artikel gibt es vom gleichen Autor noch einen weiteren Artikel aus dem Jahr 2000 von Herrn Boris Rychilo, der in Zerbst beim 35. IAP technischer Offizier gewesen sein soll:
==> http://www.rulit.me/books/mir-aviacii-2003-02-read-240160-21.html (bis Seite 26)

Demnach soll in der zweiten Staffel (2. AE) gerade nachts das Anbringen von "Spezialmunition"(wörtl. спецбоеприпасы) geübt worden sein. Die nächtliche Übungen sollten demnach die Möglichkeit der Aufklärung (Anm.: durch westl. Dienste?) dieser Tätigkeit verhindern.

Auf anderen Intenetseiten wird nun, wiederum basierend auf den bekannten Artikel in der FLIEGER REVUE extra N°22 ("Umfassend aufgedeckt: Atombomben in der DDR") unmittelbar darauf geschlossen, daß MiG-23M des 35. IAP als Kernwaffenträger (für Atombomben) zum EInsatz kamen. Einige Teile des Berichts in der FLIEGER REVUE basieren auf den Ausführungen des Herrn Rychilo bzw. sind Übersetzungen dazu. Es wird auch versucht die These zu untermauern, daß unter Zerbster MiG-23M auch Atombomben vom Typ RN-40 untergehängt worden sind, indem Abbildungen des speziellen Waffenträgers BD3-66-23N (БДЗ-66-23Н) sowie einer MiG-23M (BN 36, stammt das Foto aus Zerbst ?) mit diesem Waffenträger gezeigt werden.

Daß das 35. IAP von 1982 bis 1989 als Jagdbombergeschwader firmierte, steht ausser Frage. Nachfolgend eine Übersetzung von mir von der oben verlinkten Seite rulit.me
... Im Herbst 1981 verlegeten mehr als 20 Piloten, das ist fast die Hälfte des Flugpersonal des Geschwaders (Anm.: 35.IAP) - in den Fernen Osten zur (Einsatz-)Vorbereitung. Hinzu kamen auch Piloten aus verschiedenen Geschwadern der PVO.
Die weitere fliegerische Zukunft erschien ihnen etwas unerwartet, da nach 1982 die MiG-23M für den EInsatz auf dem Europäischen Kriegsschauplatz (Anm.: gemeint ist TVD-West) als veraltet angesehen wurde und daß 35. IAP zum Jagdbombergeschwader umgewandelt wurde.
Dementsprechend wurden die Inhalte der Einsatzausbildung abgeändert, die Zielmeßgeräte wurden nicht mehr genutzt ("abgeschaltet") und die Jagdpiloten wurden zu Jaddbomberpiloten umgeschult, d.h. zur Bekämpfung von Bodenzielen ausgebildet.
In den sowjetischen Luftstreitkräften (VVS) gab es nur drei Geschwader, die mit der MiG-23M ausgerüstet waren:
35 IAP Zerbst, 224 IAP Ozernaya Pad' (Anm.: Ferner Osten, nördl. Vladivostok) und 735 IAP in Qarshi (Anm.: Uzbekistan).
...
Anfang 1989 verlegte von Siauliai das fliegende Personal des 53 GvIAP mit dem LFZ-Typ MiG-29 (Typ 9-12) und geführt von ihrem Kommandeur Oberst Yarmak P. I. nach Zerbst, und das Geschwader erhielt wieder seine alten Bezeichnung 35 IAP. Das technische Personal verblieb in Zerbst, das (ANm.: in Zerbst stationierte) fliegende Personal verlegte mit den MiG-23M nach Siauliai, jetzt als 53 GvIAPIB und wurde bald danach auf MiG-27K umgerüstet.
...
Unbestreitbar ist, daß das 35. IAP mit seinen MiG-23M temporär als Jagdbombergeschwader für Luftbodeneinsätze vorgehalten wurde, wobei es nicht der Einsatz von Kernwaffen (Atombomben) sein muss.

Ich persönlich halte es für sehr gewagt, nur aufgrund verschiedener Hinweise und nicht bestätigter Angaben wie z.B. "Spezialmunition"(wörtl. спецбоеприпасы) das abzuleiten.
Warum sollte das erfolgen ? Und das mit einem - wie auch schon zu lesen ist - 'veralteten' LFZ-Typ ?

Schließlich waren über Jahre bzw. Jahrzehnte in der DDR zwei reine Jagdbomberdivisionen mit je drei Geschwadern sowie ab Mitte der 1980er Jahre noch zwei Geschwader mit SU-25 FROGFOOT im Einsatz, einige davon eindeutig für KW-Einsätze vorgesehen. Und mit Zerbst und Altenburg kamen ein paar Jahre lang noch zwei Geschwader hinzu, wobei (auch) Altenburg auch hier eine Sonderrolle spielte und dazu auch mit einem spezielel Jabo-Typ ausgerüstet war (MiG-27).

Es gibt m.E. (auch) noch andere Möglichkeiten, 'spezielle' Waffen einzusetzen als Atombomben ...

Das stelle ich hiermit also einfach mal zur Diskussion ...
 
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Ich habe mal gelesen, dass die BN 36 aus Wittstock ist.
Obwohl sie hier einer Einheit aus Weißrußland zugeteilt wird. ???
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Was meinst du mit -speziellen- Waffen, etwa Präzisionswaffen ?
 
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Ich habe mal gelesen, dass die BN 36 aus Wittstock ist.
Obwohl sie hier einer Einheit ais Weißrußland zugeteilt wird. ???
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Was meinst du mit -speziellen- Waffen, etwa Präzisionswaffen ?
Der linke Rumpfträger ist vergrößert, d.h. man kann da eine Atombombe anhängen.
 
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Ich habe mal gelesen, dass die BN 36 aus Wittstock ist.
Obwohl sie hier einer Einheit ais Weißrußland zugeteilt wird. ???
MiG-23M

Was meinst du mit -speziellen- Waffen, etwa Präzisionswaffen ?
Der linke Rumpfträger ist vergrößert, d.h. man kann da eine Atombombe anhängen.
a) ich bin da nicht der Fachmann, ob an besagter MiG-23M eine Kernwaffe RN-40 (oder -42) gehängtw erden kann;
b) ob besagte MiG-23M überhaupt aus Zerbst stammt; es wurde mal eine mit diesem Träger in Russland während er Übung ZAPAD-81 fotografiert;
c) Anti-Radar-Raketen (ARM) sind z.B. auch eine Art von Präzisonswaffen, und es gab nur wenige Truppenteile in der DDR, die für Einsätze dieser Waffen vorgesehen waren, so u.a. auch eine zeitlang speziell die MiG-25BM. Für den Einsatz von ARM (je nach Typ) sind jedoch spezielle Einsatzverfahren erforderlich, Fachleute wissen, was ich meine.

Noch einmal, warum sollte bei dem reichlichen Vorhandensein von Kernwaffenträgern in DDR auch noch ein Jagdgeschwader mit einem 'veralteten' LFZ-Muster diese Einsatzrolle übernehmen ? Ergibt für mich keinen richtigen Sinn, was bei den Russen allerdings nichts heissen muss.
Nichts ist bewiesen, es gibt wie gesagt (bisher) nur die unbestätigten Berichte des Herrn Rychilo.

"Alles kann, nichts muss". .... mal abwarten, was die weitere Diskussion ergibt.
 
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Wie schon mal geschrieben: das Foto hatte ich mal bei NOVOSTI erworben. Muss der Zensor gepennt haben.
Aus dem Archiv Look #50.
 
ManfredB

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Wie schon mal geschrieben: das Foto hatte ich mal bei NOVOSTI erworben. Muss der Zensor gepennt haben.
Aus dem Archiv Look #50.
Monitor, schaust Du auch bei Hugo Mambour ==> http://www.16va.be/3.8_armes_speciales_eng_part3.html
Gleiches Foto (nach klick auf Foto MiG-23M "36") ...

... und dann noch die Fußnoten in Part 3 beachten:
This chapter is an adaption of ....

Der Querverweis auf die bereits mehrfach zitierte FR extra N°22, die "Mutter aller Quellen" ...
 
radist

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...
Noch einmal, warum sollte bei dem reichlichen Vorhandensein von Kernwaffenträgern in DDR auch noch ein Jagdgeschwader mit einem 'veralteten' LFZ-Muster diese Einsatzrolle übernehmen ? Ergibt für mich keinen richtigen Sinn, was bei den Russen allerdings nichts heissen muss.
Nichts ist bewiesen, es gibt wie gesagt (bisher) nur die unbestätigten Berichte des Herrn Rychilo.

"Alles kann, nichts muss". .... mal abwarten, was die weitere Diskussion ergibt.
Für die Nutzung von "nicht Strukturmäßigen" Flugzeugen und Piloten gibt es sicherlich eine Reihe möglicher Gründe, die durchaus Sinn machen können. Dass dabei nicht das komplette Geschwader für diese Rolle zum Einsatz kam kann man getrost als gegeben ansehen. Auch, dass an den entsprechenden Plätzen keine Kernwaffen ständig vorrätig waren - schließlich wäre ein solcher Einsatz wohl immer eine "Notlösung" gewesen. Ob diese Vorgehensweise nur der verqueren russischen Denkweise entsprang ist unter Umständen Ansichtssache.

Bewiesen ist, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt auch typische Jagdflugzeuge als Einsatzmittel für Kernwaffen vorgerüstet wurden (zumindest Teile aus einer Serie).
Bewiesen ist auch, dass (eine geringe Anzahl) Piloten und Waffenoffiziere (noch weniger als Piloten) aus NVA Jagdfliegergeschwadern für so einen Einsatz geschult wurden. Unter anderem mit MiG-21, die ja nun noch älter war als die MiG-23.
Ich meine, dass ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehne, wenn ich von einer analogen Vorgehensweise in den Jagdfliegerkräften der 16.LA ausgehe.

Aber wie gesagt - immer unter dem Gesichtspunkt dass die genannten Einsätze immer nur eine Notlösung waren.
 
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Neben dem 35., 224. und 735. APIB gab es damals noch das 114. IAP und das 179. APIB das MiG-23M einsetzte. Da wurde teilweise von der Su-9 auf die MiG-23M umgerüstet und die Einheiten wechselten von der PWO zu den WWS (Gruppe/Militärbezirk). Aus Abfangjägern wurden also Jagdbomber. Wohlgemerkt mit MiG-23M. Das endete dann 1989 und es wurde rückgängig gemacht. Das 114. IAP in Milovice flog mit MiG-23M bis 1989/1990. Dann kam dort die MiG-29, analog zu Zerbst. So gab es in den achtziger Jahren demnach vier APIB und ein IAP mit MiG-23M. Die zuvor IAP waren. Das 114. IAP in Milovice fällt insoweit aus dem Rahmen.
Milovice – letiště Boží Dar (2/4) – sklad speciální munice Na Vinici | vojenske-prostory.cz
Fortifikace.net - Poválečné fortifikace\Sovětské fortifikace\Hotovostní sklad letecké jaderné munice Milovice - Na Vinici
Milovice: GRANIT-2
 
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Im Bericht wird von Granit 3 gesprochen, wobei ich aber die Bezeichnung -Granit 2- wählen würde. Als Transportmittel werden modifizierte Zil LKW genannt. Also doch ein Transport der -Spezialmunition- per LKW (siehe auch Thematik Flugplatz Jüterbog)?
 
ManfredB

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Für die Nutzung von "nicht Strukturmäßigen" Flugzeugen und Piloten gibt es sicherlich eine Reihe möglicher Gründe, die durchaus Sinn machen können. Dass dabei nicht das komplette Geschwader für diese Rolle zum Einsatz kam kann man getrost als gegeben ansehen. Auch, dass an den entsprechenden Plätzen keine Kernwaffen ständig vorrätig waren - schließlich wäre ein solcher Einsatz wohl immer eine "Notlösung" gewesen. ...
Damit könnte ich mich zum Teil 'anfreunden'. Die Aussagen werden beim 35. IAP Zerbst auch immer nur auf die 2. AE (Staffel) bezogen.
Die Funktion Jagdbombereinsatz betrifft aber das ganze Geschwader.

... Bewiesen ist, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt auch typische Jagdflugzeuge als Einsatzmittel für Kernwaffen vorgerüstet wurden (zumindest Teile aus einer Serie).
Bewiesen ist auch, dass (eine geringe Anzahl) Piloten und Waffenoffiziere (noch weniger als Piloten) aus NVA Jagdfliegergeschwadern für so einen Einsatz geschult wurden. Unter anderem mit MiG-21, die ja nun noch älter war als die MiG-23.
Ich meine, dass ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehne, wenn ich von einer analogen Vorgehensweise in den Jagdfliegerkräften der 16.LA ausgehe. ....
Es ist bekannt, daß diversen LFZ-Typen bzw. Serien/Serienteile entsprechend vorbereitet/verkabelt waren, so z.B.auch die MiG-21BIS oder MiG-23M.
Wenn überhaupt, dann würde ich dahin tendieren, daß - wie angesprochen - nur einzelne wenige Piloten für den KW-Einsatz ausgebildet worden sind.

Aber die Grundfrage bleibt bestehen, warum das 35. IAP (komplett) wegen geänderter Einsatzrolle zum APIB (JaboG) umstrukturiert wurde. Und wie gesagt, bei Altenburg macht daß schon allein mit dem dafür LFZ-Typ MiG-27 erheblich mehr Sinn, auch wegen der bereits erwähnten Sonderrolle.
 
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Wie sah es denn bei den ständigen APIBs aus, waren da alle Staffeln mit einigen Piloten zum KW-Einsatz ausgebildet oder auch jeweils Piloten einer einzigen Staffel? Bei den IAPs gehe ich von jeweils einer Staffel pro Geschwader aus, die im Ernstfall diese Einsätze geflogen wären.
 
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