Flugplatzmuseum Cottbus 2003-2017

[Tester U3L]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Der hier bezeichnete befindet sich schon weit im LKW-Rentenalter und ist denoch ein verläßliches "Arbeitstier". Was vorangegange Dokumentationen von ESPEZ beweisen. Also, das nächste Mal bitte etwas mehr Achtung!

Falls es sie stört, kann sie das gute Stück deutsche Wertarbeit ja aus dem Bild schieben. Davon könnte man dann ein Foto machen. Da freut sich dann sicher auch der gescholtene HANOMAG.

 

[Miss Rotstift]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Okay, dann halt keine Fotos mehr...

 

[Tester U3L]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Okay, dann halt keine Fotos mehr...

... von dem guten Stück?

Gut, die guten Geister eines Hauses sind es ja gewöhnt auch eher im Verborgenen zu wirken.

Bitte nicht alles soo erst nehmen, wie es im ersten Anschein vielleicht erscheinen mag ...

 

[Jumo 004]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Hallo,

Ihr habt doch vom Luftwaffenmuseum die Canadair CL-13B Sabre MK.6 (F-86) erhalten. Ist das eigentlich gesichert, dass es sich um die echte JA-111 handelt? Dann wäre es ja die Maschine von Erich (Bubi) Hartmann. Ist die eigentlich halbwegs vollständig oder nur eine leere Hülle?

Gruß

 

[DDA]

Nachbarschaftliche Hilfe

Irgendwo im Norden der Republik....

Still und fast verlassen in einer alten Box steht eine MiG-21, die zum Zwecke der Verschönerung mit einem anderen Triebwerk ausgestattet werden soll. Das hat man nun davon, wenn man davon erzählt - promt kommt da eine Anfrage auf Unterstützung des Weges - und wir können ja nicht nein sagen, insbesondere dann, wenn man nach langer Zeit mal wieder in den Genuß eines Triebwerkswechsels kommen kann. Da fliege ich sogar vom Urlaubsort im weinbauenden Süden der Republik mit der Mehdorn-Airline ein, weil ich mir dies nicht entgehen lassen kann.

Vor Ort angekommen, zeigt sich, daß die Vorbereitung durch die ortsansässigen Kräfte ein wenig zu ambitioniert war und ein paar Luken zuviel offen standen, die sich zu einem netten Lukentetris in der Box versammelten. Dies verleitete jedoch auch zu einem netten Versäumnis - aber dazu später mehr...

 

[DDA]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Des Funkers erster Blick gilt natürlich "seinem Arbeitsbereich", der Position oben am Tunnel. Dort versammeln sich neben diversen Kabeln, zusammengeschnürt in einem grünen Mieder (eine schmale Hüfte ist halt nicht nur bei Damen beliebt - auch die Flächenregel ruft nach einer Wespentaille ) der aktive Antwortgeber SOD-57M, der Markierungsfunkempfänger MRP-56 und noch ein paar Kleinigkeiten, die sonst nirgendwo im Rumpf Platz fanden.

 

[DDA]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Flugs das Mieder aufgeschnürt und der Kabelbaum verliert stark an Form

 

[DDA]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Als nächstes den aktiven Antwortgeber SOD-57M (neudeutsch Transponder) ausgebaut, das funktioniert recht leicht. Die vier Löcher nehmen die Schnellverschlußschrauben der Bodenplatte auf.
Darunter kommt das Steuergestänge für Seiten- und Höhenruder zum Vorschein, was auch getrennt werden muß. Außerdem verbirgt sich da doch irgendwo der Schubübertragungsbolzen- oder?

Hier aber nicht - MIST

 

[DDA]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Dann muß er irgendwo da drunter sein - na Mahlzeit, da muß der ganze Aufbau raus!

 

[DDA]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Hurra- da ist er! Da hat die Erinnerung doch nicht getäuscht.

 

[DDA]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Unterdessen an den anderen Positionen:

Die Nachbrennerzündkerzen müssen getrennt werden

 

[DDA]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

...die Hydraulikschnelltrennventile auch...

 

[DDA]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Langsam kam die Erinnerung wieder hoch, der Schwalbenschwanz ganz hinten am Heck muß auch noch ab. Na dann los - natürlich war Gospodin Murphy auch wieder mit von der Partie, die letzte Schraube hat die Einwirkung von Hitze, Witterung und Zeit davon überzeugt, eine innige Verbindung mit dem Rumpf einzugehen. Die letzte, wie sollte es auch anders sein! So kommt, ganz traditionswidrig, moderne Technik zum Einsatz, die den Kreuzschlitz zu einem normalen Schlitz transformiert. Dann muß man nur noch rohe Kräfte walten lassen und der Schwalbenschwanz hat verloren.

 

[DDA]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Runter ist das gute Stück - und warum nun das Ganze? Der dicke Ring zur Steuerung des Schubdüsendurchmessers muß runter, sonst hakelt das Heck so...

 

[DDA]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Ein paar gelöste Schraubverbindungen später (hinterer Feuerlöschring, Schubrohrjustierung, ...) sind wir alle übereinstimmend der Meinung, daß nun alles ab sei. Man ergreife also die gewohnten Werkzeuge aus der russischen Werkzeugkiste (Bello, Brecheisen) und versuche sich mit vereinten Kräften an der Trennung des Spant 28 in Teil A (vorn) und Teil B (hinten). Ein paar Zentimeter Bewegung waren auch Kinderleicht zu erreichen, aber dann - Feierabend!

Hähhh?? Ist doch sicher alles ab. Nochmal und nochmal um den Rumpf schleichen, mit Taschenlampe an den unmöglichsten Stellen leuchten und mit dreidimensionalem Geist entscheiden, welche Leitung unbedingt noch ab muß. Nichts! Nochmals zurück und dann mit einem Ruck? Nichts!

Grübel grübel! Dann stellt einer der mitreisenden Kollegen die unschuldige Frage, warum denn dieser kleine Handlochdeckel ganz unten links neben dem Falschkiel noch zu sei... Her mit dem Schraubendreher - auf die paar Schräubchen - diesmal wehrt sich nichtmal eine - und ---- alle schlagen sich gemeinsam vor die Stirn. Die schon beim Lösen des Schwalbenschwanzes geöffnete Drainageleitung (die, die wie ein kleiner Appendix hinten unten aus der Schubdüse ragt) hat natürlich noch eine andere Seite und genau diese verbarg sich hinter diesem kleinen Deckelchen. Dort durchstößt sie die Hitzeschutzwand des Rumpfes mittels eines kleinen Deckels und stellte sich der Bewegung des Heckes mit ihrer ganzen strukturellen Integrität in den Weg. Tja, wenn man schon glaubt, daß alle Luken schon geöffnet sind (siehe ersten Beitrag der Geschichte)....

 

[DDA]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Und plötzlich geht alles wie von selbst, das Heck flutscht nur so herunter...
Die Dunkelheit kam nicht nur von der Box, nein auch draußen hatte jemand vor langer Zeit das Licht gelöscht...

 

[DDA]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Nu zeigt sich das Triebwerk mit Schubrohr in seiner ganzen Schönheit. Das Schubrohr muß als nächstes ab, aber das ist eine einfache Sache...

 

[DDA]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Ab ist das Rohr, da ist ja nix dabei. Schließlich muß ja nur das Spannband runter - und schon ist nur noch das Triebwerk im Rumpfe...

 

[Tester U3L]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Und plötzlich geht alles wie von selbst, das Heck flutscht nur so herunter...

Super, und der Heckwagen Marke "Cottbus Hybrid-Eigenbau" funktioniert!

 

[DDA]

AW: Flugplatzmuseum Cottbus

Frisch ans Werk, nun muß also das Triebwerk aus dem Rumpf raus. Nein, wir greifen nicht zum Trennschweißgerät, auch wenn der Rauch so etwas vermuten läßt ...

Der Trennung steht als allererstes im Wege, daß irgendwann einmal die Muttern der vorderen Triebwerkshalterung mittels einer großen Elektrodenstahlperle final arretiert worden sind. Da hilft nichts, der Schweißapparat und ein Bedienungsbefähigter muß ran, denn dei Stahlmasse muß wieder runter. Aus Angst im den Sensor meiner Kamera hab ich sie vor der intensiven UV- Strahlung des Lichtboges in Sicherheit gebracht. Und von oben ist halt nur der Rauch zu sehen ....

PS: Kann mal bitte jeman dem Oberoffizier Funk die Augen zuhalten, auf daß er nicht den an seinen Kabeln nach links hängenden SOD sehe - danke