So, nun möchte ich mich hier auch zu Wort melden als der Initiator dieser Aktion, meine beiden Flugzeuge von Neuhardenberg nach Cottbus umzusiedeln.
In diesen Fliegern steckt viel Herzblut, Zeit und Geld. Im Jets- Thread hier im FF kann man auch heute noch nachlesen, was ich für zwei „halbe gegrillte Hähnchen“ erworben habe und versucht habe, diese wieder herzurichten. Das alles finanziert sich aus meinen rein privaten finanziellen Mitteln, sowohl der Kauf der Restrümpfe, aller Teile und Materialien, sowie auch die Miete und den Strom für die Halle habe ich nun dreizehn Jahre lang gezahlt. Die Idee war, gemeinsam mit dem Museum in Neuhardenberg und deren Fliegern des Warschauer Vertrages den kalten Krieg luftfahrttechnisch darzustellen, sprich MIG21 und F-104 direkt nebeneinander auszustellen.
Leider ist in Neuhardenberg seit mehreren Jahren nur noch ein Abwärtstrend zu erkennen, neue Besitzer, Verkauf von Grundstücken und neue Ideen und kein wirkliches Interesse an einem Museum. Es geht nur um das Geld. So kam es dann auch, dass seit ca zwei Jahren immer versucht wurde, die Miete für meinen Shelter bzw GDF zu erhöhen. Die Angebote fingen bei 500,00 Euro an, dass letzte Angebot lag bei 300,00 Brutto, wohl gemerkt monatlich! Als man dort merkte das ich abziehen wollte, hat man versucht mich umzustimmen und auf einmal kamen andere Angebote. Da sich dieses Verhalten aber immer wiederholt, ist es dann einfach irgendwann mal Zeit, die Flieger einem wirklichen Museum zuzuordnen. Genug dazu, also suchte ich nach einem wirklichen Museum und hörte mich um, auch wenn ich schon von Anfang an Cottbus gedacht hatte. Der Kontakt zu Cottbus kam sehr schnell zustande, und ich wurde dort herzlich eingeladen mich anzugliedern. Gesagt, getan. Alles abgesprochen und Mitglied im Fluglatzmuseum Cottbus geworden.
Ich war schon immer angetan vom dem Elan der im Museum in Cottbus vorhanden ist, und was dort schon alles auf die Beine gestellt wurde. Ich glaube ich darf behaupten, dass kein zweites privates Museum in Deutschland so aktiv ist, und sich so einsetzt für den Erhalt von Luftfahrt- und Militärgeschichte.
Die Verlegung ist ja hier beispielhaft dokumentiert worden. Leider konnte ich selbst nicht bei dem Transport dabei sein, die Welt eines Lufttransportplaners ist doch sehr zeitaufwendig. Dazu wohne ich derzeit in Ostfriesland. Aber zum Familienherbstfest werde ich mit meiner Familie vor Ort sein!
Auch hier möchte ich mich herzlich für die erstklassige Planung und Durchführung der Umsiedlung meiner Flieger bedanken! Das war eine Spitzenleistung, für die ich mich natürlich erkenntlich zeigen werde!