Flugplatzmuseum Cottbus - Das Museum zum Mitmachen

Diskutiere Flugplatzmuseum Cottbus - Das Museum zum Mitmachen im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Kaum hat @ESPEZ eine neue Arbeitsfläche muss er das Ganze erstmal Einstauben (Sandstrahlen) und sich selbst gleich mit :))
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HorizontalRain

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Für beeindruckende Photos wurden weder Mühe noch Unbequemlichkeit gescheut - die Kamera muß schon an die richtige Position:


....
und seit einiger Zeit geht die rechte Fahrwerksignailstion nicht. Keine kaputte Glühlampe, auch der Mikroschalter am Fahrwerk funktioniert und sogar die Spannung am Mikroschalter kommt an. Da hoffe ich noch auf die Erleuchtung aus den Schaltplänen.
...
Manchmal eröffnen vermeintlich kleine Dinge die große Büchse der Pandorra. Nach Ausschließen der obengenannten einfachen Ursachen geht es unter schwierigen Bedingungen weiter. Also nochmals nicht nur den Stromlaufplan, sondern auch den Kabel- und Steckerplan studieren, um zu verstehen, wo die Steuerspannung für die Fahrwerksignalisation abgängig sein könnte. Tja und da zeigt sich, daß ein neuralgischer Punkt ein Stecker im Fahrwerkschacht ist, der normalerweise beim Demontieren der rechten Tragfläche getrennt wird. Au Sch..ße, das ist wohl das letzte Mal bei der Zwischenüberholung in der Werft in Dresden irgendwann im letzten Jahrtausend geschehen und der Stecker liegt mehr oder weniger im Freien. Zwar ist er zugebunden und verlackt, aber der Zahn der Zeit gab dem Wasser in den letzten dreißg Jahren viel Gelegenheit, trotzdem bis in den Stecker vorzudringen. Dementsprechend unwillig zeigte er sich auch beim Versuch, die Verbindung zu trennen. Selbst nach dem kompletten Entfernen der Verschraubung trennte sich die Steckverbindung nicht einmal ansatzweise!


Was also tun, der Stecker verbirgt den nächsten möglichen Meßpunkt? Schweren Herzens entschieden wir uns, mittels "Taschenflex (a la Dremel-Abkömmling)" das Gewinde zu schlitzen und rings herum abzutrennen. Die Turbine kreischt, die Schlitze entstehen und alsbald ist das Gewinde final getrennt. Ein Blick auf die nun freigelegten Flächen (roter Pfeil) sagte uns aber auch, daß dank fortgeschrittener elektrochemischer Vorgänge wir den Stecker auf üblichem Wege nicht getrennt bekommen hätten.



Nun lassen sich auch endlich die beiden Kabel trennen. Der "Mama"teil des Verbinders (auf russisch "Rosetka" - ein Schelm, der Böses dabei denkt :thumbsup:) führt in den Rumpf, hier lassen sich gleich die theoretischen Überlegungen vom Schaltplan praktisch anwenden. Wenn also jetzt hier die 28 Volt in diese Leitung gebrückt werden, dann sollte nach Einschalten des Akkuschalters die Fahrwerksignalisation am PPD-1 in der Kabine leuchten - sie tut!



Also liegt das Problem auf der "Papa"-Seite in der Tragfläche. Hier gilt es also beim nächsten Mal (denn leider war mittlerweile die Zeit fortgeschritten und Böen fühlten sich an, wie ein nahender Schauer) anzusetzen und den konkreten Ort für die Unterbrechung zu finden. Im Zweifelsfall müssen wir einen neuen Draht legen. Glücklicherweise ist vom Stecker noch so viel übrig geblieben, daß wir ihn, wenn auch mit "Fremduntersützung" wieder zusammen gesteckt bekommen.

Soviel zum Thema "schnell mal die Fahrwerksignalisation reparieren"....


Axel
 
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Nun lassen sich auch endlich die beiden Kabel trennen. Der "Mama"teil des Verbinders (auf russisch "Rosetka" - ein Schelm, der Böses dabei denkt :thumbsup:) führt in den Rumpf,
Wieso hat die Mama-Seite Stifte und die Papa-Seite Löcher ? :TD:
 
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Die "Mama"seite (розетка), die untere auf dem Bild, hat, wenn mich meine Augen nicht täuschen, Löcher. Deren Kabel geht im Rumpf weiter bis zur Hermetikdurchführung an der Kabine. Das Gegenstück, im Bild oben, hat Stifte und ist die "Papa"seite (вилка).

@Monitor , wo habe ich anderes behauptet? :confused1: Könnten es die Positionen meiner Erklärungen sein? (Ich hab das Bild erst zum Schluß dazwischen eingefügt...)

Axel
 
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Die "Mama"seite (розетка), die untere auf dem Bild, hat, wenn mich meine Augen nicht täuschen, Löcher. Deren Kabel geht im Rumpf weiter bis zur Hermetikdurchführung an der Kabine. Das Gegenstück, im Bild oben, hat Stifte und ist die "Papa"seite (вилка).

@Monitor , wo habe ich anderes behauptet? :confused1: Könnten es die Positionen meiner Erklärungen sein? (Ich hab das Bild erst zum Schluß dazwischen eingefügt...)

Axel
Dann ist meine Lebenswelt wieder in Ordnung. :TOP:
 
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...Hier gilt es also beim nächsten Mal...den konkreten Ort für die Unterbrechung zu finden. Im Zweifelsfall müssen wir einen neuen Draht legen...
Axel
Ein Funker wildert mit seinem „Spezialwerkzeug“ im fremden Fachgebiet. Das treibt dem Spezi doch gleich den Angstschweiß auf die Stirn. :wink2::squint:
Bevor er aber noch eine Neuverdrahtung der Maschine ins Auge fasst...



 
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...den sonnigen Nachmittag ausgenutzt und ein paar Messungen durchgeführt, wobei die „Steckerzerstörungsorgie“ natürlich ganz hilfreich war.
Also erst einmal vom Stecker zum Endschalter der Fahrwerkssignalisation die Adern durchgebimmelt.
Zwei Adern Durchgang, die dritte a la Blinker: geht, geht nicht, geht, geht nicht...
Eine Unterbrechung im Kabelbaum war höchst unwahrscheinlich. Also die neuralgischen Punkte „befundet“.
Nach dem Zuppeln der Adern am Stecker dann das corpus delicti. :squint:
Noch einmal kurz zum HFW durchgebimmelt - passt.
Nun darf der Funker wieder...:thumbsup:





 
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radist

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Manchmal eröffnen vermeintlich kleine Dinge die große Büchse der Pandorra. Nach Ausschließen der obengenannten einfachen Ursachen geht es unter schwierigen Bedingungen weiter. Also nochmals nicht nur den Stromlaufplan, sondern auch den Kabel- und Steckerplan studieren, um zu verstehen, wo die Steuerspannung für die Fahrwerksignalisation abgängig sein könnte. Tja und da zeigt sich, daß ein neuralgischer Punkt ein Stecker im Fahrwerkschacht ist, der normalerweise beim Demontieren der rechten Tragfläche getrennt wird. Au Sch..ße, das ist wohl das letzte Mal bei der Zwischenüberholung in der Werft in Dresden irgendwann im letzten Jahrtausend geschehen und der Stecker liegt mehr oder weniger im Freien. Zwar ist er zugebunden und verlackt, aber der Zahn der Zeit gab dem Wasser in den letzten dreißg Jahren viel Gelegenheit, trotzdem bis in den Stecker vorzudringen. Dementsprechend unwillig zeigte er sich auch beim Versuch, die Verbindung zu trennen. Selbst nach dem kompletten Entfernen der Verschraubung trennte sich die Steckverbindung nicht einmal ansatzweise!


Was also tun, der Stecker verbirgt den nächsten möglichen Meßpunkt? Schweren Herzens entschieden wir uns, mittels "Taschenflex (a la Dremel-Abkömmling)" das Gewinde zu schlitzen und rings herum abzutrennen. Die Turbine kreischt, die Schlitze entstehen und alsbald ist das Gewinde final getrennt. Ein Blick auf die nun freigelegten Flächen (roter Pfeil) sagte uns aber auch, daß dank fortgeschrittener elektrochemischer Vorgänge wir den Stecker auf üblichem Wege nicht getrennt bekommen hätten.



Nun lassen sich auch endlich die beiden Kabel trennen. Der "Mama"teil des Verbinders (auf russisch "Rosetka" - ein Schelm, der Böses dabei denkt :thumbsup:) führt in den Rumpf, hier lassen sich gleich die theoretischen Überlegungen vom Schaltplan praktisch anwenden. Wenn also jetzt hier die 28 Volt in diese Leitung gebrückt werden, dann sollte nach Einschalten des Akkuschalters die Fahrwerksignalisation am PPD-1 in der Kabine leuchten - sie tut!



Also liegt das Problem auf der "Papa"-Seite in der Tragfläche. Hier gilt es also beim nächsten Mal (denn leider war mittlerweile die Zeit fortgeschritten und Böen fühlten sich an, wie ein nahender Schauer) anzusetzen und den konkreten Ort für die Unterbrechung zu finden. Im Zweifelsfall müssen wir einen neuen Draht legen. Glücklicherweise ist vom Stecker noch so viel übrig geblieben, daß wir ihn, wenn auch mit "Fremduntersützung" wieder zusammen gesteckt bekommen.

Soviel zum Thema "schnell mal die Fahrwerksignalisation reparieren"....


Axel
Oh, oh - Stecker sind "handfest" an zu ziehen - wer hat denn da wieder mit der WaPuZa gearbeitet?
 
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Wie gern wäre ich ohne den Einsatz schwerer Technik zu des Pudels Kern vorgedrungen, allein - die Reaktivität des Steckermaterials wußte dies mit aller Macht zu verhindern . :18:

Axel
 
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So, der "ab-be" Draht müßte der sein, der im Mikroschalter an den Kontakt Н.Р. führt, damit muß er im Stecker Р-152 (das ist der von uns so brachial geschlachtete) an den Kontakt 6, dann geht die ganze Demontage-Arie wieder retour. ...

Axel
 
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