Flugplatzmuseum Cottbus / Tu-134A

Diskutiere Flugplatzmuseum Cottbus / Tu-134A im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; ...nicht alles mittels Passbolzen verbunden und selbige ganz sicher das letzte Mal bei der Montage ab Werk bewegt worden wären. :blink: Wie...
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...nicht alles mittels Passbolzen verbunden und selbige ganz sicher das letzte Mal bei der Montage ab Werk bewegt worden wären. :blink:
Wie @Dresdner treffend bemerkte, manchmal ist es nervig wenn Bolzen schwer zugänglich sind. Manchmal nervt es wenn Bolzen schwer rausgehen. Aber warum haben wir ausgerechnet hier nur Bolzen erwischt, auf die beides zutrifft! :cursing:
So waren dann auch die meistgesagten Worte des gestrigen Tages absolut nicht jugendfrei :wink2: und die gebräuchligsten Werkzeuge des Tages Vorschlaghammer und jede Art von Durchschlägen.
Das Vertrauen des "Haltenden" gegenüber des "Schlagenden" hielt sich dabei allerdings erfahrungsgemäß und berechtigterweise in Grenzen. :biggrin:
Aber man weiß sich ja zu helfen. Was heutzutage als Knieschoner angeboten wird, eignet sich auch hervorragend als Puffer zwischen Hand und Hammer. Naja, aber auch nur bis zu einem bestimmten Grade. :whistling:
Glücklicherweise hatten wir dieses Mal keinen außerplanmäßigen "Ausfall" zu verzeichnen, auch wenn manchmal nur 20cm zwischen "Ahhh" und "Auaaaaa" lagen. :wink2:
(letzteres Foto von @Fitter)




 
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Lag es nun an der untergehenden Sonne, der Aussicht auf Bratkartoffeln, Wildschweinbraten bzw. anderer Leckereien oder dem verdienten Feierabendbierchen, auf alle Fälle lief die Arbeit ab einem bestimmten Punkt wie das Länderspiel zwischen Deutschland und Norwegen am Tag zuvor.
Die komplette Ansteuerung der Ruder und Trimmer war demontiert, wenn auch teilweise mit unlauteren Mitteln...



 
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...und alle hinteren Verbindungsbolzen, -winkel und -grundplatten waren entfernt.
Zeit also, Grundordnung herzustellen und den wohlverdienten Feierabend einzuläuten.

Zu dem Zeitpunkt war dann auch das erste Mal seit Projektbeginn der Punkt erreicht, wo man sich gewünscht hat, daß die Tussi endlich im Museum sein würde.
Keine nervigen 500km-Fahrten mehr, keine Organisation und Planungen von Aktivitäten, kein Verhandeln mehr mit "Vertragspartnern", kein Ärgern mehr über "Externe" die nicht mit in die selbe Richtung ziehen wollen, kein kurzfristiges Reagieren auf irgendwelche "Störfaktoren" und dabei immer die Kostenkalkulation im Blick behalten - einfach nur in Ruhe und ohne Zwang an dem Exponat bei uns weiterarbeiten.
Alles das wird ja hoffentlich spätestens am 18.10.17 in Erfüllung gehen. :squint:



 
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Letztendlich blieb für diesen Tag ja "nur" noch die Trennung der vorderen Befestigungen übrig.
Auch hier waren wieder alle Bolzen eine so innige Beziehung mit ihren Bohrungen eingegangen, daß letztendlich nur die "Hardcorevariante" bleib.
Glücklicherweise war der allerletzte, noch nicht verbaute, Hydraulikheber verfügbar, auch wenn die Einbaulage so sicher nicht geplant war. :wink2:
So war es dann eigentlich nur noch Minutensache und nach der mechanischen Trennung des letzten "Querulanten"...



 
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...war das Soll erreicht, was letztendlich zur Folge hat, daß unser Freund der Baum Nr. 8 weiter die Autofahrer erfreuen darf :wink2:, unser Budget nicht außerplanmäßig mit der Fällaktion belastet wird und wir nun die Ladungsverteilung auf den vier Trailern zu unseren Gunsten neu überarbeiten können.
Blieb also nur noch am heutigen Tag den Arbeitsplatz zu beräumen, den Kran zur Abholung verladefertig zu gestalten und...

 
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...für den Spediteur einige Vermessungen vorzunehmen.
Sein Augenmerk lag hierbei auf der "Engstelle" seiner Transportroute. Selbige beträgt hier 6,70m und durch die Aktion der beiden letzten Tage ist nun der Rumpf mit seinen beiden TW-Gondeln und einer Breite von 6,10m unser "sperrigstes" Transportgut.
Von daher dürfte alles passig sein. :whistling::wink2:
Links auch schön zu sehen Baum Nr. 8 mit den Anzeichen seines "bewegten Lebens". Er scheint schon einige Male eine innige Beziehung mit diversen Verkehrsteilnehmern eingegangen zu sein.
Nun gut. Zumindest sind wir nicht schuld wenn er irgendwann als Wohnraumaccessoir endet. :wink2:
So, damit bin ich am Ende. Ob alles so verläuft wie wir es geplant haben, wird ultimativ der nächste Monat zeigen. :squint:
In diesem Sinne allen noch einen erholsamen Abend und viele Grüße aus CB.




 
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Aber letztlich...und da kann @ESPEZ schreiben was er will!!...geht es in Grünz immer nur um das eine!!...
Getreu dem Motto "Wer nicht arbeitet soll wenigstens gut essen!", werde ich das doch nicht abstreiten. :squint:
Der letzte, planmäßig etwas längere, Besuch läßt ja nur noch 32 Tage auf sich warten und eine knappe Woche später müssen wir uns dann wieder an die karge, Brandenburger Speisekarte gewöhnen. :squint:
 
WaS

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Für mich als Laien in Sachen Flugzeugbau ist es nur schwer vorstellbar, wie aus den Einzelteilen wieder ein komplettes Flugzeug werden soll. Ohne all die Spezialwerkzeuge und Vorrichtungen, die der Hersteller dafür hatte. Zusammenbauen ist ja i.d.R schwerer als Zerlegen – laut dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik. :wink2:

Oder geht das nach dem Motto:
"Die Maschine braucht doch nie mehr fliegen zu können; da wird das Zusammenbauen ein Kinderspiel: Wo zehn schwergängige Bolzen waren, setzen wir dann eine einzige Schraube ein!"
 
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...schwer vorstellbar, wie aus den Einzelteilen wieder ein komplettes Flugzeug werden soll. Ohne all die Spezialwerkzeuge und Vorrichtungen...
Wem sagst Du das. Allein der Gedanke daran läßt die Haare zu Berge stehen...:94:
Spaß beiseite.
Die Demontage der Tussi mußte auch ohne diesen "Schnickschnack" auskommen. :wink2:
Spezialwerkzeuge und Originalvorrichtungen erleichtern zwar deine Tätigkeit, sind aber nicht immer unbedingte Vorraussetzung für den Erfolg der Arbeit. Vielmals hilft dir einfach die Improvisation, was natürlich meistens einen erhöhten Arbeitsaufwand zur Folge hat. Aber wer das Eine will...
Glücklicherweise war es bei uns bisher immer so, daß die Montage eines LFZ umgekehrt proportional zu dem enormen Demontageaufwand war. Dieses ist ganz einfach der Tatsache geschuldet, daß z.B. eine freiliegende Trennstelle vor dem Zusammenbau erst einmal eine umfangreichen Überarbeitung genießt. Heißt: Buchsen, Bolzen etc. werden so vorbehandelt, daß sie wieder passig zueinander sind und dann kommt zum Schluß noch das "Wundermittel" - viiiiel Fett. :wink2:
Danach ist die Verbindung zweier Bauteile zwar weiterhin Millimeterarbeit, aber unter weit günstigeren Vorraussetzungen als wenn noch "Oleg Korrodin" seine Hände mit im Spiel hat. Zumal, bei der Montage bist du meistens unter keinem Zeitdruck und mußt nicht unter "feldmäßigen" Bedingungen hantieren. Von daher machen wir uns über den Zusammenbau der Tussi weit weniger Gedanken als über deren Zerlegung, welche ja nun auch der Geschichte angehört. :smile1:
 
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...Oder geht das nach dem Motto:
"Die Maschine braucht doch nie mehr fliegen zu können...Wo zehn schwergängige Bolzen waren, setzen wir dann eine einzige Schraube ein!"
Natürlich wird das evtl. auch eine Variante sein. Gerade wenn deine Personal-, Zeit- und Finanzdecke keine großen Sprünge zulässt, mußt Du zwischen Aufwand und Nutzen entscheiden.
Von unserem, vor Jahren gefassten, Anfangsgedanken, jedes Teil einer Maschine irgendwann einmal originalgetreu wie möglich zu restaurieren, mußten wir uns aus o.g. Gründen und der Vielzahl unserer Exponate mittlerweile wohl oder übel verabschieden. Auch wenn es schwer fällt, man muß ganz einfach Prioritäten setzen.
In diesem Fall wird es z.B. auch heißen, müssen wir alle 200 TF-Bolzen pro Seite montieren oder, um mit den Worten unseres "JB" zu sprechen, besteht die Kunst im Weglassen. Solche Dinge werden dann je nach Erfordernis aber meistens, natürlich immer unter Beachtung des Sicherheitsaspektes für die Besucher, operativ entschieden.
Aber wie gesagt, uns stresst ja bei der Montage keiner. Außer wir uns selbst...:biggrin:
 
boxkite

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@WaS, Du würdest ca. eine dreiviertel Stunde länger als ich nach Cottbus fahren (und doch kürzer als manch anderer hier im Thread vertretenen Cottbus-Mitstreiter). Also, überzeug' Dich selbst vom Tun (und (Weg-)Lassen) der Tussi-Zusammenbauer. Wir würden uns freuen, ein neues Gesicht in unserer Runde zu sehen :wink2: . Alles (aufgrund des Alters bald zahnlose) Ossis, die nicht beißen.
Nur Mut :angel: ! Z. B. am 18. Oktober oder an den Tagen danach.
 
Flugi

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...
In diesem Fall wird es z.B. auch heißen, müssen wir alle 200 TF-Bolzen pro Seite montieren oder, um mit den Worten unseres "JB" zu sprechen, besteht die Kunst im Weglassen. ....
Selber rausgedreht, hätte ich doch aber gern den dritten Bolzen von vorn, unten, rechts wieder selber eingedreht? Der Axel hat mir das versprochen. :biggrin: :loyal:

Ich mach mir da gar keine Sorgen, das die Tussi wieder zusammen kommt. Es wird etwas mehr Zeit brauchen, wenn ich daran denke, das die Tragflächen ja wieder genau ausgerichtet werden müssen, bis der erste Bolzen passt. Und zum Thema Spezialwerkzeug, jeder Schlüssel, jede Zange, jeder Schraubendreher, alles Spezialwerkzeug, den Umständen angepasst. :wink2:
 
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...hätte ich doch aber gern den dritten Bolzen von vorn, unten, rechts...
Und wenn ich wochenlang in dem Haufen der 400 TF-Bolzen suchen muß, DEN Bolzen bekommst Du ! :squint:

...wenn ich daran denke, das die Tragflächen ja wieder genau ausgerichtet werden müssen, bis der erste Bolzen passt...
Das war bisher bei der Montage unserer "unterTurigen" :biggrin: Flieger auch immer so der Knackpunkt und hier war nur ein Bruchteil der TF-Bolzen zu stecken.
Allerdings leuchtete bei der ganzen Problemlösungsgrübelei kurzzeitig ein helles Lichtlein auf. :wink2:
Da wir es diesmal mit einem "Überangebot" an TF-Bolzen zu tun haben, werden wir diesem Umstand Rechnung tragen und pro Seite drei oder vier Bolzen "zweckentfremden" (keine Panik Flugi, vorn-unten-rechts ist nicht dabei :squint:).
Angedachte Bolzen werden sowohl TF-, als auch Rumpfseitig vor der Montage eingeschraubt, die Köpfe abgetrennt und konisch angeschliffen. Danach fungieren sie als "Führungsbolzen" bei dem Zusammenführen von TF und Rumpf.
So der Plan. :thumbsup:
 
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