Flugplatzmuseum Cottbus / Tu-134A

Diskutiere Flugplatzmuseum Cottbus / Tu-134A im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; So, heute wieder einmal ein umfangreicher Museumsauf- und Umräumtag, welcher sich hauptsächlich auf unser Ausstellungsgebäude bezog. Neben der...
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So, heute wieder einmal ein umfangreicher Museumsauf- und Umräumtag, welcher sich hauptsächlich auf unser Ausstellungsgebäude bezog.
Neben der Grundordnung in diversen Lagerräumen, hieß es auch Platz für die, in der kommenden Woche erwartete, Kohlelieferung zu schaffen.
Währenddessen brachte die "Jugend" im Restaurationsbereich ihre neue "Beatschleuder" in Gang und beschallte damit den angrenzenden Cottbuser Stadtteil, was dann auch gleich die ersten drei Groupies vor die "Bühne" lockte. :squint:



 
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Alien
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Glücklicherweise standen die gegenüberliegenden Arbeiten kurz vor dem Abschluß, denn selbst für laustärkegewöhnte Ohren war dann die Bum-Bum-Musik irgendwann zu viel. :pinch:
Tussi-HFW und BFW wurden nun doch anderweitig wintertrocken gelagert und an deren Stelle eine provisorische Sandstrahlkabine aufgestellt, natürlich mit einer, der dunklen Jahreszeit Rechnung tragenden, Zusatzbeleuchtung darüber.
Nun kann sich in Ruhe der restlichen sieben HFW-Felgen gewidmet werden und...

 
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Nehmt es mir nicht übel, aber die ungespachtelten Felgen sehen verfressen aus....Gerade wenn ich an die besser-als-original Bespannungen denke...Bei einem PKW- Oldtimer bei dem man über die Roststellen einfach drüberlackiert...
...nein, auch an diesen Felgen werden wir den Lochfraß nicht mittels Materialneuauftrag bearbeiten, so ansehnlich es auch im Nachhinein aussehen würde.
Warum nicht?
Irgendwo in den Weiten unseres eigentlichen Museumsthreads gab es schon einmal Kritik bezüglich des Zustandes unserer LFZ und ich hatte mich dahingehend dazu geäußert.
Auf Grund dessen möchte ich mich an dieser Stelle auch nicht in allen Einzelheiten wiederholen.
Das es an vielen Stellen ein Manko an unseren Exponaten gibt, ist uns vollkommen klar. Diesbezüglich treffen wir auch regelmäßig Entscheidungen, welche uns zwar selber nicht zu 100% gefallen, aber einfach nicht änderbar sind.
Dazu gehört auch, was können wir wann und in welchem Umfang an unseren Exponaten umsetzen.
Selbiges betrifft natürlich auch die Arbeiten an der Tu-134A und hier kann man sicherlich nicht den Arbeitsumfang mit der Neubespannung der An-2 vergleichen, da letztere eine, um ein Vielfaches bessere zellemäßige Grundsubstanz besitzt.
Auch der Vergleich mit "überlackierten Roststellen" entbehrt sicher jeder Grundlage.
Selbstverständlich könnten wir uns jetzt mit der geballten Kraft aller Vereinsmitglieder und Helfer jede freie Minute diesem Projekt widmen, jeden verfügbaren Cent darin investieren und hätten selbst dann vielleicht erst in vier, fünf Jahren dieses Exponat in dem Zustand, wie wir es uns vorstellen, wenn überhaupt.
In welchem Zustand und mit welcher Außenwirkung sich in dieser Zeit dann aber der Rest unseres Museums den "Hauptfinanzierern", sprich den Besucher, präsentieren würde, brauche ich sicher nicht zu erläutern.
An dieser Stelle noch einmal zur Verständlichkeit. Ein Museum, welches seit mittlerweile über 20 Jahren durch einen gemeinnützigen Verein getragen wird, der von Beginn an ohne nennenswerte öffentliche Unterstützung jeder Art agieren mußte, trotzdem noch existiert und ständig, im Sinne der Besucher, im Aufbau begriffen ist, kann nur von Kompromissen leben.
Und das bedeutet in diesem Fall, vorrangig die Korrosion an der Tu-134A zu behandeln, befallene Baugruppen, wo eine Korrosionsbehandlung von vorn herein aussichtslos ist, zu ersetzen um dann die Maschine so bald als möglich den Besuchern in einem montierten Zustand zu präsentieren.
An diesem Projekt arbeiten derzeitig vier Vereinsmitglieder (welche parallel auch noch andere Aufgaben in Verein und Museum übernehmen) plus/minus so wie es ihre Freizeit erlaubt. Wenn wir, wie kritisiert, in dieser Detailliertheit an die Restaurierung der Maschine gehen würden, läge der Fertigstellungszeitpunkt nicht mehr in unserer Erdenzeit, zumal wir einen "werksneuen" Zustand, den wir uns wünschen, realistischerweise aus o.g. Gründen nie erreichen werden.
Also schließen wir im Sinne unserer Besucher Kompromisse, setzen so weit wie machbar unsere Ziele um, tragen freiwillige Helfer auf Händen :wink2:, erklären tagtäglich den fragenden Gästen warum wir noch nicht an dem Punkt angelangt sind, wo wir gerne wären und fahren trotz aller Widrigkeiten ganz gut damit. Nicht anders, glaube ich, ist zum jetzigen Zeitpunkt ein Besucherzuwachs von ca. 2.500 Gästen gegenüber des Vorjahres zu erklären.
Und abschließend: Nein, wir nehmen niemanden konstruktive Kritik übel.
In diesem Sinne viele Grüße aus CB.

Rico
 
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Keine besonders anspruchsvolle Arbeit:wacko:, allerdings gestaltet sich das Strahlen gerade der Bremsscheibenaufnahmen suboptimal. Auf Grund des Innenkörpers und der damit einhergehenden Strahlgutflugbahn hat der Strahler kein großen Spielraum. Gesicht zum sehen davor, selbst bei Vollschutz nur ein kurzzeitiges „Vergnügen“. Bleibt also nur „strahlen nach Gefühl“ in der Hoffnung jede Stelle zu erwischen. :wink2:
Letzteres dauert zwar etwas länger, ist aber weitaus angenehmer als so ein „Männergesichtspeeling“.:biggrin:



 
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Noch die erste Chemiebehandlung und danach ab in die Trocknung bevor die Versiegelung drauf kommt.
So behandelt reicht eine Felge am Tag vollkommen. :whistling:
Keine Sorge, da die Arbeitsschritte bei den restlichen sechs Felgen analog sind, werde ich Euch mit den Details dazu verschonen. :squint: Maximal die Fertigstellung wird „publiziert“.
In diesem Sinne noch allen einen erholsamen Abend.

 
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Da ist ja auch der Warenkorb, den ich letztens in Sachen Tu-134A vermißte :wink2: .

Ich beneide Dich nicht, aber die Beharrlichkeit, mit der Du zu Werke gehst, gibt Dir im Resultat recht :TOP: .
 
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Da man bekanntlich nicht mit Schulden in das neue Jahr gehen sollte, hat mich unser "Museums-Goethe" in seiner uneigensten Art :wink2: an meine selbigen erinnert.
Nach seinem "Tussi-Report Teil 1" nun also der Abschluß für dieses Jahr und natürlich an dieser Stelle auch ihm einen Riesendank für seine geleistete Arbeit. :applause1::applause1::applause1:


Von der Tussi 2018 Teil 2

Was mich einst durch die Lüfte trieb,
jetzt in der Restauration rumliegt.
Verschwunden ist aus meinem Gesichtsfeld
das Leitwerk, was die Höhe hält.

Still und heimlich wurde es verladen
und danach einfach weggefahren.
Ich hoffe, ich werde es wiedersehen,
denn ohne ist es nicht sehr schön.

Im Inneren ist es jetzt kahl,
die Verkleidung war einmal.
Der Außenschmutz, der musste weichen,
ich deute es als gutes Zeichen.

Und was sich in der Restauration so tut,
das alles macht mir richtig Mut.

Die Wetterfee vom RBB,
war auch schon in meiner Näh.

Wie sie auf der Tragfläche hockt
und mit den schwarzen Augen lockt.
Da habe ich mir so gedacht:
Ob sie den Rico jetzt anmacht?
Zu meinem Glück ist es nicht geschehen,
so wird die Restauration wohl weitergehen.

Das Fahrwerk wird wieder ganz.
Ein Teil der Reifen hat neuen Glanz.
Und da, wo mit Sand gestrahlt,
ist wieder Farbe drauf gemalt.

In diesem Jahr ist einiges geschehen,
ich hoff, es wird so weiter gehen.
Ich will deshalb nicht weiter motzen,
doch so zerrupft, ist auch zum Kotzen.

Jetzt kommt erstmal die Winterzeit.
Ich bin zum Winterschlaf bereit.
Ich hoff, ich werde bald geweckt
und befreit vom Winterdreck.

Ein großes Dankeschön will ich allen sagen,
die zu meiner Restauration beitragen.


H.M.
 
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MIGMISU

Flieger-Ass
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Und obwohl das Wochenende alle mit Sonnenschein verwöhnt hat, führten die heutigen Windböen zu flatterhaften Bewegungen der Schutzplanen. Da waren schon drei Mann unter Anleitung des Leiters der Kabinenrestauration erforderlich, um das orangefarbene Umgetüm zu bändigen.



Dank an Krümel für die Fotos.
 
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„Tag der offenen Tür, oder besser, Luke“ an der Tussi.
Nach unzähligen Versuchen gelang es endlich „Oleg Korrodin“ zu bezwingen und die Luken zur Hilfsturbine TA-8 erstmalig für uns zu öffnen. Abgesehen von den Hinterlassenschaften der mecklenburg-vorpommerischen Vogelwelt, sah der Innenraum noch ganz ansprechend aus.



 
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Leute wie die Zeit vergeht.
Mittlerweile ist unsere "Luft-unterstützt-See-Hilfsaktion":wink2: fast schon wieder ein Jahr her. Bei den vielen durchgeführten Arbeiten zur Ertüchtigung der "Hans Beimler" blieben aber zwei Punkte noch unerledigt.
Zum einen die Funktionsfähigkeit der Außengefechtsbeleuchtung "blau" und dann war es ja noch @jollentreiber ´s sehnlichster Wunsch, das Typhon wieder zum tröten zu bringen.
Ein paar freie Tage waren noch übrig,die Ostsee zieht sowieso seit eh und je und so wurde man(n) einen knappen Monat später wieder zum "Nordlandfahrer" in Richtung, um mit Lutzes Worten zu sprechen, "Insel der Harmonie und Glückseeligkeit".:squint:
Mittlerweile fand man hier noch eine Steigerungsform und präsentierte selbige auch gleich medienwirksam an der Zufahrt. Oder hatte sich etwa der Verwendungszweck der "Hans Beimler" in der kurzen Zeit geändert? Dann würde es wohl eher an die Abänderung in "Gefechtsbeleuchtung rot" gehen. :squint:





 
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Domizil war diesmal nicht die "Condor", sondern die etwas minimalistischer gehaltene "Solvang".
Als einziger Schlafgast hatte man die Qual der Wahl. Allerdings sollte man tunlichst die Koje neben dem Schiffsdiesel meiden. :squint:
Vorteil dieser "Einsamkeit" - eine himmlische Ruhe am Abend. :smile1:







 
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Am nächsten Tag dann Punkt 1 - Blaulicht.
Von Vorteil bei der Ursachenforschung würde sich natürlich eine umfangreiche Doku incl. der dazugehörigen Schaltpläne erweisen. "Kein Problem" sprach @jollentreiber, die entsprechenden Unterlagen wären vorhanden.
Verwöhnt von unseren LFZ-Doku´s des Spezies freudige Erwartung eines Riesenstapels (ist ja auch ein großes Boot) von Schaltplänen und Erläuterungen.
Stattdessen diese "Ausbeute".:blink::evil: Und so dauerte das "Studium" maximal 2min, denn der einzige Hinweis zu diesem Thema lautete "Es gibt eine Gefechtsbeleuchtung." :pinch:

 
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Irgendwann stand man dann endlich im Kabuff des Diensthabenden vor drei, glücklicherweise beschrifteten, Schaltern und somit auch vor dem corpus delicti in Form eines zerfallenen Innenlebens.
Also provisorisch die Fehlerstelle mittels Brückung eliminiert und dann...:thumbsup:.
Punkt 1 abgearbeitet und der Lohn dafür war wie immer ein leckeres Abendessen. :tongue1:











 
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