Flugsicherheit - Mit dem Segelflugzeug in die Wolken.....

Diskutiere Flugsicherheit - Mit dem Segelflugzeug in die Wolken..... im Privatfliegerei & Flugsport Forum im Bereich Einsatz bei; Vielleicht sollte ich mir die Sailplane-FCL und Sailplane-OPS mal genauer anschauen :). Ich suche immer noch nach Wegen, die alten deutschen...
Intrepid

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Vielleicht sollte ich mir die Sailplane-FCL und Sailplane-OPS mal genauer anschauen :).

Ich suche immer noch nach Wegen, die alten deutschen Denkstrukturen IFR/IMC = Großluftfahrt und VFR/VMC = allgemeine Luftfahrt aufzubrechen. Zeitgemäß ist das nämlich nicht mehr.
 
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Wie wurde und wird das dann hinsichtlich verfügbarer elektrischer Leistung geregelt? Zweite Batterie für die Lampen/ Kreiselinstrumente?

Ich nehme mal an, dass der nächtliche Segelflug eh an stationäre Aufwindphänomene geknüpft ist (Hang bzw. Welle) - konvektiv ist ja meist doch nach SS Sense.
Gut, man könnte einen industriellen Bart nutzen (Kraftwerke), aber Reiz verfliegt doch auch eher schnell, oder?

Intrepid:
Die Frage nach den Flight Rules in deinem früheren Post ist tatsächlich recht interessant. Abgesehen von den ganzen periphären Sachen (Flugplan, Transponder, etc.) stellt sich ja bezüglich der Minima auch die Frage nach einer halbwegs zuverlässigen Standortbestimmung. In Zeiten vor GPS ohne Rad Nav schwierig.
Heute einfacher und aus der Hosentasche - aber das ist ja deswegen auch nicht unbedingt gleich legal...
 
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Abgesehen von den ganzen periphären Sachen (Flugplan, Transponder, etc.) stellt sich ja bezüglich der Minima auch die Frage nach einer halbwegs zuverlässigen Standortbestimmung. In Zeiten vor GPS ohne Rad Nav schwierig.
So wie mir das früher erzählt wurde, waren das sehr kleinräumige Flugvorhaben. Von und nach Oerlinghausen bietet sich dafür beispielsweise die ED-R 112A an. Da braucht es dann auch keinen Transponder o.ä., einfach ein exklusiver Luftraum für ein einzelnes Luftfahrzeug. In anderen Ländern scheint das ähnlich geregelt zu sein. Und von den Kraftwerkswolken im Rheinischen Revier wurde mir das auch berichtet. Da bin ich mir aber nicht sicher, ob das nicht unabgesprochen und somit illegal war.

Und wenn die Flüge insgesamt nur von kurzer Dauer sind, stellt sich keine große Navigationsfrage: einfach fünf Minuten in eine Richtung und fünf Minuten wieder zurück fliegen plus Windversatz sollte sich vor dem Flug berechnen lassen.

Das Spannendste wird sein, zu hoffen, dass die ausgesuchte Wolke auch genau in das beantragte exklusive Gebiet zieht. Und der hier besprochene Wolkenflug hat nichts mit Einflug in Wolken in unmittelbarer Nähe zu Gebirgszügen zu tun (womit dieser Thread begann). Das eine ist wohlkalkuliert, das andere nur törricht.
 
innwolf

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Frage:

Falsch oder richtig? Knüppel für etwa 120km/h Fahrt festhalten, Querruder und Seitenruder neutral UND Klappen voll raus. Kann man dann wenn genügend freie Sicht unter den Wolken safe abwarten bis es hell wird?
 
bodo

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Vielleicht sollte ich mir die Sailplane-FCL und Sailplane-OPS mal genauer anschauen :).

Ich suche immer noch nach Wegen, die alten deutschen Denkstrukturen IFR/IMC = Großluftfahrt und VFR/VMC = allgemeine Luftfahrt aufzubrechen. Zeitgemäß ist das nämlich nicht mehr.
Es gibt ja seit diesem Frühling auch den Basic-IFR (bin nicht sicher, ob der so heißt) genau für diesen Zweck. Ziel der EASA ist durchaus, dass IFR für Enroute-Flüge eine weitere Verbreitung findet. In den USA ist auch richtiges IFR-Fliegen mit Segelflugzeugen möglich und wurde auch bei manchem Rekordflug tatsächlich genutzt, das wird es aber bei uns wohl nicht geben. Für die meisten Anwendungen dürfte da aber die Wolkenflugberechtigung ausreichen.
 
atlantic

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Falsch oder richtig? Knüppel für etwa 120km/h Fahrt festhalten, Querruder und Seitenruder neutral UND Klappen voll raus. Kann man dann wenn genügend freie Sicht unter den Wolken safe abwarten bis es hell wird?
das abwarten wird wohl nichts werden, mir ist nicht bekannt das es in der Nacht Thermik gibt.
Oder willst du das mit´m Mose machen ?
dann frag ich aber warum du abend starten willst und bis zum hell werden fliegen willst.
d.H. deine Frage ist irgendwie unlogisch
 
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Falsch oder richtig? Knüppel für etwa 120km/h Fahrt festhalten, Querruder und Seitenruder neutral UND Klappen voll raus. Kann man dann wenn genügend freie Sicht unter den Wolken safe abwarten bis es hell wird?
Für C172 und P28A wurden solche vermeintlich sicheren Flugzustände in IMC schon von irgendwelchen US-Universitäten erflogen. Im Wesentlichen besteht die Konfiguration aus Motor Leerlauf, Vormärmung warm, Klappen voll ausgefahren und Trimmung voll schwanzlastig - und ganz wichtig: erstmal alle Steuer loslassen. Dann geht das Flugzeug in einen Flugzustand nahe am Sackflug mit ca. 700 ft/min Sinken und man kann es mit zwei Fingern locker am Steuerhorn auf ebenem Kiel halten. Die Sinkrate ist dann übrigens geringer als bei einer Cirrus am Fallschirm. Dafür fehlt die Knautschzone der Cirrus, die Verletzungsgefahr bei Aufschlag ist dennoch etwas größer.

Ob das auch mit Segelflugzeugen funktioniert? Keine Ahnung.
 
innwolf

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das abwarten wird wohl nichts werden, mir ist nicht bekannt das es in der Nacht Thermik gibt.
Oder willst du das mit´m Mose machen ?
dann frag ich aber warum du abend starten willst und bis zum hell werden fliegen willst.
d.H. deine Frage ist irgendwie unlogisch
Hallo,
wohl etwas unverstanden, mit "hell werden" meine ich Fluge am Tage safe durch eine Wolkenschicht wenn bekannt ist darunter ist noch 500m und mehr VFR-condition. Z.B. Wellenflug bei Innsbruck, es machte zu, nicht aufgepasst !!, dann Flug in das Voralpenland mit GPS und über Königsdorf durch die Wolkenschicht.
 
bodo

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Hallo,
wohl etwas unverstanden, mit "hell werden" meine ich Fluge am Tage safe durch eine Wolkenschicht wenn bekannt ist darunter ist noch 500m und mehr VFR-condition. Z.B. Wellenflug bei Innsbruck, es machte zu, nicht aufgepasst !!, dann Flug in das Voralpenland mit GPS und über Königsdorf durch die Wolkenschicht.
Das ist Harakiri, was da vorschlägst. Da würde ich diesem obskuren Verfahren wohl einen stabilen Slip bevorzugen. Ich zwar nicht vor, sowas jemals auszuprobieren, aber unser Fluglehrer, der schon im Krieg geflogen ist und so ziemlich alles in der Fliegerei erlebt hat (inkl. Wolkenflug) hat und das so empfohlen, wenn man mal in eine solche Situation kommen sollte.
 
FastEagle107

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Ich nehme mal an, dass der nächtliche Segelflug eh an stationäre Aufwindphänomene geknüpft ist (Hang bzw. Welle) - konvektiv ist ja meist doch nach SS Sense.
Gut, man könnte einen industriellen Bart nutzen (Kraftwerke), aber Reiz verfliegt doch auch eher schnell, oder?
Mit der Winde hoch, ein paar Kreise und dann zurück in die Platzrunde und landen ist bei Dämmerung oder Dunkelheit eigentlich schon spannend genug.
 
FastEagle107

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Wirklich haarsträubend das mit anzusehen, es verwundert mich dass sich der Pilot ohne Not für den Wolkeneinflug entschieden hat.
Ich denke, der Pilot hatte beim Moment des Wolkeneinflugs gar keine andere Wahl mehr. Er hat sich dafür demnach nicht dafür entschieden sondern musste es, aufgrund von fehlender Alternativen, in Kauf nehmen.

Ich würde damit d'accord gehen.

Das VFR into IMC ist die Folge des taktischen Fehlers, nicht im Luv des Hangs zu bleiben.
"Die Wolke" wird manchmal unvermeidbar aufgrund einer uU. einige Zeit vorher getroffenen Entscheidung.
Das ist hier die Moral der Geschichte.
Die letzten 3 Sätze sind absolut korrekt aber "d'accord" ist es, meiner Meinung nach, trotzdem nicht. In der Fliegerei muss man eben auch vorausschauend denken. Man muss so fliegen, dass man sich niemals in eine Ecke manövriert aus der man nicht mehr herauskommt. Das ist manchmal nicht einfach aber sollte immer der Massstab sein. Das erfordert gute Ausbildung und Erfahrung.
 
innwolf

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Das ist Harakiri, was da vorschlägst. Da würde ich diesem obskuren Verfahren wohl einen stabilen Slip bevorzugen. Ich zwar nicht vor, sowas jemals auszuprobieren, aber unser Fluglehrer, der schon im Krieg geflogen ist und so ziemlich alles in der Fliegerei erlebt hat (inkl. Wolkenflug) hat und das so empfohlen, wenn man mal in eine solche Situation kommen sollte.
Hallo,
also ähnlich wie meine Fragestellung, nicht nur Klappen voll und sinnvolle Geschwindigkeit sondern noch zusätzlich slippen. Liesse sich ja mal bei 1800m Basis im Doppelstitzer unter der IFR-Haube ja mal risikofrei ausprobieren. Gewünschtes Versuchsergebnis, weder stall, trudeln noch zu schnell ohne Aussensicht gemeistert.
 
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