Flugtag 1962 - wo?

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Hallo zusammen,

aus dem Nachlass meines Vaters habe ich drei Bilder von einer Luftfahrtveranstaltung, die ich nicht zuordnen kann. Zeitlich müsste das 1961 oder 1962 sein. Zu sehen sind eine unbekannte Piasecki H-21 der Heeresflieger, eine Bell H-13 (vermutlich auch Heeresflieger), eine Cessna C175 Skylark D-ENYD und eine de Havilland D.H. 82 Tiger Moth D-EFYZ. Ich gehe davon aus, dass es sich um einen Flugplatz im Rheinland oder in der Eifel handelt, möglicherweise Mendig, Koblenz-Karthause oder Bonn-Hangelar. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist aber nicht Wershofen, wo mein Vater geflogen ist und wo ich vom Flugtag 1962 vier Bilder habe, da passt die Umgebung nicht. Auf dem letzten Bild ist eine recht markante Halle zu sehen. Hat jemand eine Idee, wo das sein könnte?


 
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rimme

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Hallo Bodo,

ich habe die Flugzeugkennungen mal überprüft. Rechts neben der Cessna D-ENYD steht ein Scheibe Sperling mit der Kennung D-EKYM. Der ist erst am 26.6.62 zugelassen worden. Somit kann der Flugtag erst nach diesem Datum stattgefunden haben. Die D-EKYM gehörte damals einer Haltergemeinschaft aus Landshut. Die Cessna D-ENYD gehörte zum selben Zeitpunkt der Fluggruppe Regensburg. Die Tiger Moth D-EFYZ gehörte dem Aero-Club Trier e.V. Dann ist noch eine zweite Scheibe Sperling hinter der Tiger Moth zu erkennen. Die D-EGYP war damals auf eine Haltergemeinschaft aus München eingetragen. Einer der Eigner war der Scheibe Flugzeugbau.
Damit kommt aber keines der Flugzeuge aus dem Rheinland oder der Eifel. Für die Eifel gibt es auf den Bilder aber etwas wenig Berge. Da die meisten Flugzeuge aus dem bayerischen Raum stammen liegt die Vermutung nahe, daß auch der Flugtag in dieser Gegend stattgefunden hat. Wäre das auch eine Möglichkeit?

Gruß Rimme
 
bodo

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Es ist zwar nicht ausgeschlossen, dass die Veranstaltung außerhalb des Rheinlandes stattfand, würde mich aber schon etwas wundern, denn mein Vater war 1962 erst 17 Jahre alt. Sein Vater hatte zwar schon ein Auto, machte sich aber nichts aus der Fliegerei. Könnte natürlich sein, dass er mit einem Fliegerkameraden dort war. Vielleicht sind es aber auch Fotos von verschiedenen Flugtagen. Banane und Bell Sioux könnten ja durchaus auf die Heeresflieger in Mendig hindeuten.
 

rimme

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Hallo Bodo,

auf Deinem Bild 3 habe ich noch weitere Flugzeugtypen erkannt, leider aber nicht ihre Kennungen. Vielleicht hast Du die Möglichkeit das Original-Foto etwas besser aufzulösen. Ganz links würde ich eine Cessna 140 sehen. Davon gab es damals 13 Stück und ein paar auch aus dem Rheinland. Daneben, vor dem linken Flügel der Moth eine Fairchild und ganz links eine Piper J3C. Von den Fairchild gab es damals 9 Stück und eine kam aus Bochum. In der Luft könnte eine Bücker 181 gerade eine Vorführung fliegen. Wenn Du die Kennungen erkennen kannst ist der Flugplatz vielleicht doch noch etwas mehr einzugrenzen.
Auf dem ersten Foto ist unter dem Heck des Hubschraubers eine Burg oder Gebäude auf einem Berg in der Ferne zu erkennen. Die steht bestimmt auch heute noch und müßte zu bestimmen sein.

Gruß Rimme
 
Kenneth

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Ganz links im Bild #3 sehe ich eher eine Aeronca Chief, aber die Auflösung des Rätsels haben wir ehe jetzt schon :thumbup:
 

rimme

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Eine Aeronca Chief könnte es auch sein. Da käme die D-ENYS in Frage. Die war damals in Köln stationiert und gehörte einem Leonhard Böttcher.

Gruß Rimme
 
bodo

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Super, die Abtei Michaelsberg hätte ich auch erkennen können :-). Wenn man weiß, dass es Hangelar ist, passt es auch mit den Zuschauern, die in diesem Abstand gegenüber der Flightline stehen. Vielen Dank an alle, die bei der Lösung des Rätsels mitgeholfen haben. Bezüglich der Kennzeichen muss ich auf dem Original mal mit der Lupe schauen, ich habe schon mit höchstmöglicher Auflösung gescannt.
 
HoHun

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Moin!

Super, die Abtei Michaelsberg hätte ich auch erkennen können :-)
Hättest Du einen Tipp, auf welchem Bild ich die an welcher Stelle finde? Ich kenne Hangelar nur vom Vorbeifahren und habe da nicht so die Orientierung.

Tschüs!

Henning
 
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Ich vermute das erste Bild, gerade, 'unter' hinter der H-21 liegt die Michaelsberg.
Was ist der weisse Turm die in Bild 1 und 2 zu sehen ist am Horizont?
 
Jeroen

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Hier noch einige Daten zu Grossflugtagen in Hangelar
1959 50 Jahre Flugplatz
August 1969 60 Jahre Flugplatz
 
Jeroen

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Ich vermute das erste Bild, gerade, 'unter' hinter der H-21 liegt die Michaelsberg.
Was ist der weisse Turm die in Bild 1 und 2 zu sehen ist am Horizont?
Entschuldige ich war nur selten in Hangelar vorbei dennoch meine ich der "weisser Turm" ist ein anderes Gebaude.
Zuerst mal meine Deutung
(I) ist der Michaelsberg mit Abtei in Siegburg, dieser kleine 40m hohe Berg mitte in der Stadt ist merkmalisch. Turm westlich orientiert.
Der Abtei liegt nicht "auf eine lange Hugellandschaft".
(II) ist das Kloster Sankt Augustin, Missionhaus, Hochschule SVD St Augustin, gleich nordostlich der Flugplatz.
(III) der weisser Punkt "auf der Hugelrucken" ganz rechts im Bilde ist entweder Staub auf dem Negativ, oder das gleiche Gebaude wie auf Bild 2, liegt aber viel weiter und ostlicher als Siegburg?
Was meint ihr?



Vergleichsbild Hangelar Richtung Sankt Augustin (Bild 8 von 24) Ganz unten
Flugplatz Hangelar | Objektansicht (kuladig.de)
Von rechts nach links zuerst Kloster Augustin gleiches Dach wie im Bild1, dann Steyler Mission, am Horizont dahinter der weisse Abtei (in der Sonne?)

Und ein Vergleichsbild Abtei Michaelsberg, Quelle Stadtarchiv Siegburg, Bild um 1910 (Blick nach sud)
 
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Stimmt, dann ist der Weisse Punkt die Antenne in Bonn-Wachtberg.
 
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Hallo Bodo,

auf Deinem Bild 3 habe ich noch weitere Flugzeugtypen erkannt, leider aber nicht ihre Kennungen. Vielleicht hast Du die Möglichkeit das Original-Foto etwas besser aufzulösen. Ganz links würde ich eine Cessna 140 sehen. Davon gab es damals 13 Stück und ein paar auch aus dem Rheinland. Daneben, vor dem linken Flügel der Moth eine Fairchild und ganz links eine Piper J3C. Von den Fairchild gab es damals 9 Stück und eine kam aus Bochum. In der Luft könnte eine Bücker 181 gerade eine Vorführung fliegen. Wenn Du die Kennungen erkennen kannst ist der Flugplatz vielleicht doch noch etwas mehr einzugrenzen.
Auf dem ersten Foto ist unter dem Heck des Hubschraubers eine Burg oder Gebäude auf einem Berg in der Ferne zu erkennen. Die steht bestimmt auch heute noch und müßte zu bestimmen sein.

Gruß Rimme
Ich habe jetzt mal mit der Lupe auf dem Bild (Positiv) geschaut. Die ganz linke Maschine könnte entweder eine C120/140, aber durchaus auch eine Luscombe Silvair sein, der Rumpf scheint etwas schlanker zu sein als bei einer Cessna. Auf der Flügeloberseite ist kein Kennzeichen, und auf dem Seitenleitwerk ist nur eine Deutschlandfahne zu erkennen. Auch bei der Fairchild ist leider auf der Flügeloberseite kein Kennzeichen. Die Piper J3C (oder wahrscheinlich eher eine PA-18) scheint das Kennzeichen D-ENAQ zu haben. Dann wäre sie 1961 mit diesem Kennzeichen zugelassen worden. Bei der Bücker 181, die vorgeführt wird, geht das Kennzeichen leider in der Körnung unter.
Die Piasecki H-21 hat übrigens eine weiße/helle "5" auf der Heckfinne. Vielleicht kann ja jemand was damit anfangen.
 

rimme

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Hallo Bodo,

die Kennung D-ENAQ war/ist tatsächlich an eine Piper PA 18 vergeben. Erstzulassung am 28.09.1961 auf Hans Mohr aus Worms. Sie fliegt nachweislich noch 2017. Zu den militärischen Kennungen kann ich leider nichts beitragen.

Gruß Rimme
 
Jeroen

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Die Piasecki H-21 hat übrigens eine weiße/helle "5" auf der Heckfinne. Vielleicht kann ja jemand was damit anfangen.
Leider kann man da wenig mit anfangen.
Es war damals und auch anfang Jahre 90-iger (wehrpflichtig) wahrend Ubungen schon ublich das Hubschrauber ekstra "Chalk" Nummer bekamen, mit Pflaster aufgeklebt, damit man die Panzergrenadieren einfacher einweisen konnte.
Hier zum Beispiel in dieser Film "Helfer im Gefecht"
Alouette II mit '2', '22', '25'
H-34G PH+266 mit '5', PH+267 mit '11'
und eine Reihe H-21C
Vorne QK+566 mit '1', dann QF+468 mit rechts '2' (stehend) und links '4' (vorbeiflug?) dann noch QK+xx8 mit '3', funf weitere unbekannt.

H-21C mit PA+201 usw flogen bei der Heeresfliegerwaffenschule zuerst in Mendig, ab 1960 Buckeburg
QF+451 usw war Heersfliegertransportstaffel 303 in Mendig, ab 1 November 1962 HFB 300 bekamen sie PX+331 usw
QK+561 usw Heeresfliegerstaffel 855 spaeter auch HFB 300.

Die Bell47 kann auch Bundesgrensschutz gewesen sein, die waren mit ein Verbindungstaffel in Hangelar ab 1956/1957.
 
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Spoelle

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Stimmt, dann ist der Weisse Punkt die Antenne in Bonn-Wachtberg.
Als alter Wachtberger kann ich dir sagen das wir nicht zu Bonn sondern zum Rhein-Sieg-Kreis gehören.
Der berühmte "Fussball" der FGAN wurde wohl erst ab 1966 errichtet und sollte so oder so nicht sichtbar. Von Hangelar bis nach Wachtberg-Berkum ist die Strecke für Sichtkontakt wohl doch zu weit.
 
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Also aus Niederkassel Ranzel war er immer gut zu sehen.
 
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